Ist Angeln gefährlich?

Bernie · Beitrag von **Bernie** » 06 Jan 2004 16:02

Über die Jahreswende habe ich viele Berichte in den Tageszeitungen gelesen, dass Angler, wie auch immer, durch Ausübung ihres Hobbys ums Leben gekommen sind:

Auf einem Baggersee: 2 Angler;
in der Ostsee: 2 Angler ...

Was wurde hier verkehrt gemacht, dass es zu diesen tragischen Fällen kommt?

Mir geht es nicht um diese Fälle direkt. Damit ist jeder überfordert.

Mir geht es um allgemeine Stellungnahmen.
Der Gedanke ist:
Vieleicht können wir durch Aufklärung dazu beitragen, dass in Zukunft Unfälle dieser Art vermieden werden.

Bernie

[ 06. Januar 2004: Beitrag editiert von: Bernie ]

Beitrag von **Thomas Kalweit** » 06 Jan 2004 16:24

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo bernie,
zum einen liegt es daran, dass viele Angler zu "männlich" dafür sind, eine Schwimmweste anzuziehen. Ziehen sie sie einmal an, dann wird der Gurt zwischen den Beinen nicht geschlossen. Man hat ja noch Zeit nach dem Kentern...

Zum anderen ist oft Alkohol mit im Spiel, besonders bei der eisigen Winterangelei...

slapped · Beitrag von **slapped** » 06 Jan 2004 16:51

Es liegt einfach daran das die Gefahr unterschätzt wird und an einem Gewässer ist es vorprogramiert das früher oder später etwas passiert

Bernie · Beitrag von **Bernie** » 06 Jan 2004 16:58

@Thomas: Im Herbst ging ich angeln. Da war eine steile Böschung. Nebenan eine flache Böschung. Statt nun 20 m weiter links, die da flache Böschung, wieder raufzugehen - die steile Böschung mußte es sein. Dummheit!?

Ergebnis Atemnot wg. angeknickter Gräten.

Bernie

Beitrag von **Thomas Kalweit** » 06 Jan 2004 17:01

Schmerzen kann ich nachvollziehen: Hatte vor einiger Zeit auch einen Badewannen-Unfall mit angeknickten Rippen. Die spüre ich heute beim heftigen Niesen immer noch [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img]

Bernie · Beitrag von **Bernie** » 06 Jan 2004 17:10

Was kann ich als Angler tun?
Ich habe ja keine Berufsgenossenschaft die für Freizeitunfälle eintritt!

Bernie

[ 06. Januar 2004: Beitrag editiert von: Bernie ]

Bernie · Beitrag von **Bernie** » 06 Jan 2004 17:26

@killerhamster: Definiere mal.

Bernie

Flo86 · Beitrag von **Flo86** » 06 Jan 2004 18:01

Leichtsinn wird eben bestraft

Beitrag von **Thomas Kalweit** » 06 Jan 2004 18:23

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Ich habe ja keine Berufsgenossenschaft die für Freizeitunfälle eintritt!

Ich glaube Angler, die Mitglied in einem Verein sind, der wiederum Mitglied im DAV oder VDSF ist, sind bei Angel-Unfällen mit bleibenden Schäden an ihrem Vereinsgewässer versichert. In meinem Verein (DAV-Mitglied) ist das jedenfalls so.

Bernie · Beitrag von **Bernie** » 06 Jan 2004 19:36

@Thomas: Dies scheint ein ernstes Thema zu sein.

Ich bin Mitglied in meheren Angelsportvereinen. Diese sind Mitglied in Verbänden.
Ich bin nicht darüber informiert worden, dass ich beim Angeln irgendwie versichert bin.

Bernie

Carpcatcher · Beitrag von **Carpcatcher** » 06 Jan 2004 19:42

...private Unfallversicherung - und wenn man ganz abnippelt trägt´s sowieso die Lebensversicherung..

Bernie · Beitrag von **Bernie** » 07 Jan 2004 00:19

@Carpcatcher: Thomas hat glaube ich einen ganz ernsten Aspekt in die Diskussion eingebracht: Versicherung.
Jugendliche Angler sehen natürlich (wie ich bisher) diese Betrachtungsweise sehr locker.
(Abnippeln etc....)

Ich sehe durchaus Gefahren in unserem Hobby.
Aber: Ich sehe auch: Man kann diesen mit ein bißchen "Wissen" begegnen.
(Siehe Eingangsthema)
Darum habe ich diesen Beitrag bei F&F ins Netz gestellt.
Ich will nicht die Angelwelt verändern. Ich mache mir nur Gedanken über (vieleicht) zu verhindernde Todesfälle!

Bernie

[ 06. Januar 2004: Beitrag editiert von: Bernie ]

Karsten · Beitrag von **Karsten** » 07 Jan 2004 01:37

Hallo!
Für einen Unfall, wäre eine private oder auch 24h Betriebsversicherung zuständig.
Für die Vermeidung eines Unfalls ist der Angler selbst zuständig.
- Wie? ( nur ein paar Punkte )
1. Kenntnis des Gewässers einschließlich der Uferzone (genaues Umschauen nach Landemöglichkeiten)
2. nicht in unbekannte Gewässer steigen
3. erkundigen ob Rettungswesten an Bord sind und auch anlegen, ich selbst habe bei Ausfahrten auf die Ostsee bei ruhigem Wasser keine Weste getragen, sie aber bei Wetterverschlechterung sofort angelegt (Pfingsten sehr heiss)
4. bei der jetzigen Jahreszeit warm anziehen und bemühen warm zu bleiben
5. - beim Eisangeln nicht allein losgehen
- Rettungsmittel bereit legen(Seil, Leiter, Stangen
- Eisdicke beachten

diese Aufzählung ist mit Sicherheit nicht vollzählig, soll aber das Angeln sicherer machen.
Gruß Karsten

Bernie · Beitrag von **Bernie** » 07 Jan 2004 01:47

@Karsten: Das scheint mir ganz vernünftig zu sein, was du anregst.

Bernie

Karsten · Beitrag von **Karsten** » 08 Jan 2004 01:59

Hallo!
Nachdem ich im letzten Winter einen höllischen Schrecken bekommen habe als unter mir das Eis nach dem bohren aufsprang (ca. 25 cm dick), bin ich sehr vernüftig.
Ich möchte auch meinen Hobby in vernüftiger Weise nachgehen und nicht um jeden Preis einen Fisch an Land ziehen. Im Übrigen kann eine jede länger dauernde Verletzung den Verlust meines Arbeitsplatzes bedeuten, und dann wäre es aus mit schnell mal nach Fehmarn oder nach Rostock fahren, auch bei eventuellen Anschaffungen wie ein Boot oder einen Bootsurlaub müsste ich verzichten. Das will ich nicht.
Gruß Karsten

Ich bin intelligent, schön und gebildet, doch das beste an mir ist meine Bescheidenheit.

[ 08. Januar 2004: Beitrag editiert von: Karsten ]

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