Hi Forumskollegen,
erstmal ein dickes Petri an die Fänger in letzter Zeit!
Da ich heuer doch noch mal einen ganzen Tag zum Angeln wollte und es sich gerade angeboten hat einen Tag Urlaub zu nehmen, hab ich unseren 1980ba angeschrieben ob er nicht zufällig auch Zeit hat, damit wir mal gemeinsam losziehen – wie schon lange ausgemacht
Wie der Zufall es wollte, hatte er auch frei und wir sind am Dienstag früh morgens an einen uns bekannten See!
Dort angekommen, haben wir uns die Tageskarten geholt und haben gleich am ersten Spot losgelegt.
Versuchen wollten wir es hauptsächlich auf Zander und Barsch – und da unser Birger so viel Werbung macht

- war heute der Joker dran!
Ca. 20 Stück hatten wir dabei und die ersten paar Stunden sollten der Prüfstand werden
Die Führung ist gewöhnungsbedürftig, aber nicht ganz so schwer wie man meinen möchte.
Man muss eben mit der Rute dem Köder während des Absinkens hinterhergehen, immer einen leichten Schnurbogen sichtbar. Und keine Angst, dass die Schnur zu „schlaff“ durchhängt… wenn die Bisse kommen, merkt man das definitiv… wie im Video von Birger beschrieben.
Auf alle Fälle war mein zweiter Wurf gleich ein Biss – Anschlag – und schon ging der erste Drill los…
Der Widerstand war groß und ich rechnete mit einem Zander…
Die Spannung blieb auch bis zum Schluss, weil der See immer noch großteils mit der Algenblüte komplett bedeckt ist und man nicht durchsieht!
Heraus kam dann kein Zander, aber trotzdem eine schöner Fisch:

Der Kerl stand mächtig im Futter – schön hochrückig und dick – 32cm lang (wirkte aber deutlich größer)
Keine 5 Minuten später ruckte es bei Marcus in die Rute und der nächste Fisch hing!
Und dieses Mal war es ein Zander, aber seht selbst…

Nicht wirklich der Größte, aber auch dieser Biss war deutlich spürbar!
So gut wie es anfing, hörte es dann wieder schlagartig auf.
Die nächsten 2 Stunden hatten wir noch 2 oder 3 verhaltene Bisse, die wir nicht verwerten konnten
Wir fischten auf sehr steinigem Grund und blieben regelmäßig hängen – ich glaube, dass wir gut 10 Köder verloren haben am Vormittag (gut dass sie so günstig sind).
Einen schönen Biss hatte ich noch, den ich auch kurz an der Rute spürte wie er hing, aber dann wieder los ließ! Durch die immer wieder „erneuerten“ Köder hatte ich vergessen den Hakenschutz zu entfernen
So fängt man halt nicht leicht was!
Danach wechselten wir die Stelle.
Dort angelangt haben wir glaub ich fast eine Stunde lang geworfen, aber nicht einen anständigen Biss bekommen!
Ab dem Augenblick haben wir dann auch fleißig die Köder gewechselt – von Wobbler, Blinker, Naturköder, … alles durfte mal ran.
Aber außer zwei Minibarschen (um die 12cm Länge) ging gar nichts!
Erst an der nächsten Stelle wurde es dann wieder leichter:
Anfangs fing Marcus einen kleinen Hecht, den wir ohne Foto wieder zurücksetzten, danach konnte ich zwei Hechtbisse nicht verwandeln ==> der eine schlitzte aus und der andere hing nur am DropShot-Blei…
Aber kurz darauf konnte ich noch zwei Barsche und Marcus erneut einen Zander erwischen:

Der eine hatte ca. 30cm und der andere ca. 25cm (ohne Foto)

Auch nicht viel anders als der erste Zander
Dann ging es erstmal zum Mittagessen – eine Stärkung war bitter nötig!
Nachdem wir unser Gyros verdrückt hatten, ging es an einen neuen Spot!
Obwohl die Beißzeitvorhersage was anderes gesagt hatte, konnten wir die erste Stunde keinen einzigen Biss verzeichnen…
Erst danach und 100m weiter ging es dann wieder aufwärts:
Ich konnte auf Salmo-Wobbler einen schönen Rapfen an der Oberfläche (gleich nach dem Auftreffen hat er zugepackt) überlisten:
Und ein ca. 50er Hecht wollte auch noch auf den Wobbler gehen:
Kurz danach sah ich Marcus – der etwa 100m entfernt stand – wie er die Rute zum Anschlag anhob.
Man sah sofort, dass die Gegenwehr groß war.
Diesmal war sein Wobbler erfolgreich und der Gegner leistete erstaunlichen Widerstand.
Ich machte mich sofort auf den Weg, um ihm beim Landen evtl. helfen zu können.
Es dauerte zwar noch ein wenig, bis er den Fisch dazu bewegen konnte ans Ufer zu kommen.
Der Fisch fühlte sich auf alle Fälle sehr groß an und wir waren schon sehr gespannt!
Seht aber selbst:
Nicht der Meterhecht, aber ein ordentlicher Karpfen, der natürlich gleich wieder schwimmen durfte!
Die Zeit Verging sehr schnell und zum Abschluss haben wir noch mal die Stelle gewechselt – an einen vermeintlichen Raubfisch-Hotspot. Aber die Fische wollten nicht so wie wir das wollten. Es wollte leider kein Fisch mehr auf unsere Köder hereinfallen – es war aber auch generell am See sehr ruhig geworden.
Wir beendeten dann kurz vor dem dunkel werden den schönen Angeltag und haben die Heimreise angetreten!
Fazit:
Ein schöner Angeltag, mit schöner Fischvielfalt (Zander, Hecht, Barsch, Rapfen, Karpfen) und netter Gesellschaft - danke Marcus!
Das schreit nach einer Fortsetzung!
Übrigens: Außer den Barschen schwimmen wieder alle Fische in ihrem Element - aber 1 x im Jahr mag ich ein paar Filets
