Ich machte mir nun Gedanken über die Richtigkeit meiner Veruchsanordnung, fand aber keinen Fehler darin und wiederholte den Test mit einer monofilen Schnur deren Tragkraft mit 8,4 kg angegeben war. Diese barst bei 7,5 kg, meiner Meinung nach ein sehr realistischer Wert.
Der naheliegendste Gedanke war, dass ich vermutlich eine Fälschung gekauft hatte. :mad: Also besorgte ich mir bei unserem ortsansässigen Shop ein Stück Schnur von einer 270 m Originalpackung in der Stärke 0,24. Die riß bei ca. 19 kg Belastung, obwohl sie laut Hersteller 37 kg tragen soll.
Ich holte mir am nächsten Tag bei einem anderen Händler ein Stück Siglotex 0.36 ~ 30kg Tragkraft. Die knallte bei 15,6 kg durch.
Was mir bei dieser 0.36er Schnur im Vergleich zur 0.24er Whiplash noch auffiel: sie war optisch eindeutig dünner als die Whiplash!
Was mache ich falsch, oder besser mache ich was falsch? Wenn ja, warum funktioniert meine Versuchsanordnung bei monofiler Schnur??
Wenn bei der Festlegung der Tragfähigkeit von geflochtenen und monofilen Schnüren unterschiedliche Verfahren und Bedingungen gegeben sind, kann man diese Schnüre nicht bezüglich ihren Tragkraft miteinander vergleichen.
Liegt's an mir oder an profitgierigen Herstellern, dass diese Schnüre bei mir nicht halten, was sie versprechen.
Habe mir gerade ein Stück 0.17er von Dega besorgt und werde es testen. Soll ~ 10 kg tragen. Wird's wahrscheinlich auch, der Wert erscheint mir realistischzu sein.
Olaf