Was geschieht gerade wo, wie und warum?
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Chinook
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Beitrag
von Chinook » 24 Jun 2009 09:20
'The End of the Line' is not against fishing. It is not against eating fish. But it is for a responsible attitude towards the oceans.
Mit diesem Statement wird ein neuer Dokumentarfilm überschrieben, der in den englischen
Kinos läuft. Ein beeindruckendes Filmwerk gegen die Plünderung der Meere. Insbesondere
macht sich der Autor des Films für den Thunfisch stark. Der Film steht am Anfang einer
grossen Kampagne an der sich weltweit, neben den seriösen Wildschutzorganisationen,
auch viele Anglerorganisationen beteiligen. Insbesondere die US-Fliegenfischer-Szene
im Internet bewirbt ausdrücklich diese Aktion
http://endoftheline.com/
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Thomas Kalweit
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Beitrag
von Thomas Kalweit » 24 Jun 2009 14:31
Nach meinem Norwegenbesuch bin ich diesbezüglich etwas skeptischer geworden. Die norwegischen Fischer könnten massenhaft Dorsche fangen, der Bestand ist hervorragend. Das Zeugs ist dort so billig, dass sich der Fang eigentlich gar nicht lohnt. Nur unsere deutschen Fischimporteure kaufen keinen Fisch in Norwegen, angeblich,weil sie von den Banken keine Kredite mehr bekommen - oder weil die EU die Preise künstlich hoch halten will? Für den angeblich bedrohten Ostseedorsch? Bei uns kostet ein Kilo Dorschfilet knapp unter 20 Euro, in Norwegen kostet das Zeugs einen Bruchteil. Keine Ahnung wo das Geld bleibt...
Und dann musste ich heute das hier lesen:
http://www.raubfisch.de/454,1143/
Manchmal stecken hinter der Panikmache der "leeren Ozeane" auch andere Interessen

.
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
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Smile
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Beitrag
von Smile » 25 Jun 2009 12:40
Na ja, ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
Die Norweger haben vermutlich passable Bestände vor Ort. Ergo fangen die auch. Und da ist Fisch auch billig. Habe ich auch schon als eigene Erfahrung gemacht.
Und wenn der Ostseedorsch sich im Bestand erholt- na prima. Diese Populationsschwankungen sind zum Teil auch normal. Nur was macht man denn, wenn sich diese Effekte mal überlagen und die kritische Masse unterschritten wird?
Maßvolles Entnehmen muss nach wie vor oberstes Gebot sein.
...."May the holes in your net be no larger than the fish in it. ~Irish Blessing"
Besser geht es ohne TSKH
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Niederbayer
Beitrag
von Niederbayer » 25 Jun 2009 13:04
Das Problem ist langsam, dass man nicht mehr weiß wem oder was man glauben soll!!!
Ein kleiner Vergleich:
Gehen wir mal 10-20 Jahre zurück, da redeten alle vom extremen Waldsterben und dass 2010 fast kein Wald mehr zu sehen sein wird. Damals hatten alle Panik und was ist jetzt... alles wie immer... man könnte sogar vermuten, dass es besser geworden ist als davor....
Thema Ozonloch...
Thema Klimaerwärmung...
Die großen Themen verschwinden irgendwie alle wieder
Also was kann man glauben und was nicht - liegt doch irgendwie immer alles im Auge des Betrachters

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Nachtangler
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Beitrag
von Nachtangler » 25 Jun 2009 16:56
Oh mann, das hatten wir befürchtet.
Es ist richtig das es "massig" Jungdorsche gibt.
Wenn man jetzt mit Naturköder (Wattwurm / Seeringelwurm) angelt
ist es schon fast üblich Dubletten der 05/06 Dorschgeneration zu fangen.
Da muß man schon wieder auf Pilker umsteigen, aber selbst den verleiben die sich noch ein.
Aber gleich wieder die Fangmenge erhöhen?
Also wenn die gerade mal maßig und noch nicht Geschlechtsreif sind -> raus damit und hoffen das wir wieder Glück haben?
Das Wissen des Anglers über Fisch und Gewässer fängt und nicht das Angelgerät.
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Smile
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Beitrag
von Smile » 26 Jun 2009 08:51
Nachtangler hat geschrieben:
Aber gleich wieder die Fangmenge erhöhen?
Also wenn die gerade mal maßig und noch nicht Geschlechtsreif sind -> raus damit und hoffen das wir wieder Glück haben?
Du sprichst mir mit Deiner Skepsis aus der Seele
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