Wir haben uns für Gewässerstrecke II entschieden, ein idyllischer Abschnitt gesäumt von kleinen Mühlen und Wehren! Natur pur und teilweise sogar sehr schön mit der Fliege zu befischen, aber das haben wir uns fürs nächste Mal aufgehoben, wenn die Forellen nicht mehr Schonzeit haben!
Die Schwarzach ist im Schnitt geschätzte 6-7m breit und 0,5-1m tief – vor den Wehren teilweise auch mehr (bis zu 4 oder 5 m).
Zielfisch war dieses Mal der Barsch, welchen wir mit Tauwurm am Carolina-Rig überlisten wollten. Jondalar hat früher schon öfter an der Schwarzach gefischt und immer mal wieder schöne Ü30-Barsche verhaften können! In der Theorie war also alles klar und es konnte losgehen.

So trafen wir uns am Karfreitag um 8.30 Uhr bei Jondalar, packten sein Zeug noch ins Auto und es konnte losgehen. Das Wetter spielte auch mit, es war herrlichstes April-Wetter. Die Tageskarte schnell geholt und 9.45 Uhr flogen schon die ersten Köder durch die Luft.
Wie schon fast traditionell bei unseren Ausflügen war Jondalar noch am Basteln, als ich schon den ersten Wurf gemacht habe. Das Carolina-Rig 3 mal getwitched und schon gab es den ersten Kontakt, Anschlag und… Wurm ist weg!





Bis Mittag gab es nur diesen Entschneiderungs-Fisch, der den Wurm schön nahm. Eine feiste 38er Bachforelle, die nach kurzem Fototermin natürlich sofort wieder schwimmen durfte.

Von den Barschen war weit und breit nix zu sehen, meine Nagelneue UL-Rute (Jondalar und ich haben auf der „Jagen und Fischen“ jeweils eine erstanden) habe ich bei einem Hänger abgebrochen und die Fische wollten auch nicht so wir wir wollten. Deshalb gab es erstmal ein fleischfreies Mittagessen und ein geschmeidiges Weißbier!
So konnte entspannt in den Nachmittag gestartet werden

Bis ca. 16.30 Uhr ging es eigentlich genau so weiter wie vorher. Das einzige Highlight war ein ca. 55er Hecht, der meinem Wurm bis kurz vors Ufer gefolgt ist – sonst ging nicht wirklich viel. Aber bei dem Wetter konnte einem wirklich gar nichts die Stimmung verderben.
Und die Ausdauer sollte noch belohnt werden. Plötzlich hatte nämlich Jondalar einen richtig schönen Einschlag in der Rute. Der Wurm war weg und schon ging es weiter. Nächster Wurf und das gleiche Spiel wie vorher – Haken leer. Und bei mir war es schlagartig genauso – jeder Wurf Kontakt. Hatten wir jetzt endlich einen Barschschwarm gefunden?!
Die ersten Bisse konnten wir nicht verwerten, aber nach Hakenwechsel und neuer Auffädeltechnik war bald der Bann gebrochen und eine kleine Bachforelle hing bei Jondalar am UL-Tackle.


Und auch bei mir hing schnell die erste Bachforelle.

So ging es jetzt wirklich Schlag auf Schlag – jeder Wurf war ein Kontakt! Fische zwischen 25 und 40cm konnten gelandet werden.

Doch da die Forellen Schonzeit haben, wollten wir sie nicht zu sehr strapazieren und wechselten die Stellen, doch irgendwie war es jetzt wie verhext, überall biss es und überall nur Forellen…

So beschlossen wir, den schönen Angeltag zu beenden und zufrieden nach Hause zu fahren. Jetzt wissen wir ja, dass sie da sind und mit der Fliegenrute macht es nach der Schonzeit gleich noch viel mehr Spaß!
Wir kommen wieder
