Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Hier werden nicht nur Würmer gebadet...

Moderator: Thomas Kalweit

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Matze Koch
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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von Matze Koch » 27 Jan 2009 20:14

Bei 100 Hektar Wasserfläche, einer Woche Angelzeit, und im Sommer, wo die Fische sehr aktiv sind und viel fressen, und vorausgesetzt der Karpfenbestand ist gut, hast Du definitv nicht allzuviel Futter eingeplant. Zudem die 30kg Partikel (das sind ja nur drei Eimer voll) schon von Brassen und anderen Weißfischen schnell vertilgt werden. Ich habe schon 15kg Partikel in einer Nacht verfüttern MÜSSEN, weil ich einen Fisch nach dem anderen fing. Graser putzen sowas in Rekordzeit weg.

Hinzu kommt, dass man wie Du selber schreibst nicht alles füttern MUSS. Zu Beginn hält man sich besonders mit Boilies sicher eher zurück. Der Rest wird mit Sicherheit kurzerhand vertilgt. Man muss eben für alles gewappnet sein. Und wenn es schlecht beißt, nimmt man eben die Hälfte wieder mit nachhause.

Die Kritiker sollten bedenken, ein guter Stipper am Kanal füttert schnell mal an einem kurzen Nachmittag 10kg und überfüttert damit keineswegs.


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Argulus
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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von Argulus » 27 Jan 2009 23:13

... wenn am Krakower See die Mecklenburger Dickbrassen vorbeikommen ... sind die 70 kg in einer Nacht weg, sogar >20 mm Boilies :idea:

Bei einem 100 ha See ist so ein Futtereinsatz schwer planbar.

Ich habe meistens je Stelle 300 bis 500 g 14/16er Boilies gefüttert, waren die Karpfen dann vor Ort gab es die gleiche Menge nach.
Nach ein-zwei Fischen war der Schwarm weg, dann gab es nichts mehr.
Gesetzt der Fall, der Schwarm bleibt ... muss man versuchen ihn zu halten.

Nun habe ich nie eine Woche lang gesessen, deshalb auch nie so viel Futter im Ganzen benötigt.

Wenn Fisch vor Ort ist braucht man ne Menge Futter ... aber wenn nicht erzeugt man Gammel :!: Das ist abzuwägen.

Wenn es gut läuft ... so 6 bis 10 kg am Tag sind schon mitzunehmen 8)
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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von Carpcatcher » 28 Jan 2009 00:47

Hi,

ohne Background 70 Kilo Futter in einer Woche als pervers zu bezeichnen, zeugt nicht unbedingt von Sachverstand - eher von typisch deutscher (Angler)Borniertheit.

Wie Matze und Argulus schon geschrieben haben, muss das nicht zuviel sein.

Persönlich würde ich je Rute am Anfang 2 Kellen Partikel und ein paar Handvoll Boilies recht genau über die Montage füttern.

Ich gehe davon aus, Du befischt verschiedene Spots.

Läuft nichts, dann NICHT Nachfüttern.

Hast Du Bisse, dann würde ich auch meine anderen Ruten auf den Platz legen, wo die Fische sind, und dann großflächiger füttern - lass die Fische suchen und versuche sie auf dem Platz zu halten.

Die Menge richtet sich dann nach der Anzahl der Karpfen und der Beifänge.

Sommer ist eine heikle Jahreszeit - je nach Temperatur und Witterung sind die Fische manchmal sehr lethargisch, sollte es so sein, wenig füttern.

Kommen die Bisse Nachts, dann solltest Du am frühen Abend füttern.

Grüße
Jürgen
Geist ist geil

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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von binde » 28 Jan 2009 13:30

Ja ich will mehrere Spots füttern. Ja der Karpfenbestand ist recht gut, den Anfang wollte ich schon mit Partikeln und Mini-Pellets machen und eher wenig Boilies füttern, bzw Boilies nur in Verbindung mit PVA servieren. Wenns natürlich gut läuft mit Boilies weiter füttern, wenn nicht ist klar.

G**********

Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von G********** » 28 Jan 2009 21:27

Sachte, sachte Jürgen!

Wenn Du selber Eigentümer eines Gewässers wärst, würdest Du bestimmt anders reden.
Ich hatte mal ein ehm. Forummitglied bei mir am Gewässer, der hat es geschafft, fast 3 Hektar in "Null-Komma-Nichts" rötlich einzufärben! :evil:

Dies hat nach meiner Ansicht mit "Angeln" nichts mehr zu tun!

Gruß und Petri Heil
Peter

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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von Argulus » 29 Jan 2009 18:22

Gewiss Peter ... aber 3 ha sind etwas völlig anderes als 100 ha.

In Deinem Gewässer würden wahrscheinlich 5 kg für eine Woche ausreichen.

Was meinst Du, was so ein 20 lbs. Karpfen in fünf Minuten wegschnorchelt. Ratz-batz ist ein kg Mais inhaliert, von nur einem Fisch.

Bei 100 ha und dickem Karpfenbestand bleibt nicht ein Krümel Futter von den 70 kg zurück, wenn die Muffmolche loslegen.

Was hat denn der "Kandidat" als Lockfutter genommen. Ich habe ja auch schon viel getestet ... zum Wasserfärben hat das jedoch nie geführt :shock:
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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von Thomas Kalweit » 30 Jan 2009 09:19

Man sollte sich mal die Mühe machen 10 Liter Partikel und Boilies auf 10 x 10 Metern Sportplatz zu verteilen. Man sieht noch nicht mal, dass da was ausgeschüttet wurde! Ähnlich sieht es am Gewässergrund aus. Um in einem großen Gewässer die Karpfen überhaupt ansatzweise auf den Futterplatz aufmerksam zu machen, ist so ein Eimerchen nichts...
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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von Karpfenfischer » 30 Jan 2009 09:32

Hm, dann hab ich mich wohl getäuscht mit meiner Einschätzung... Allerdings kann ich auch nicht von so einem Gewässer ausgehen, da ich dort noch nie 1 woche gefischt hab. Nur die 70 Kg klingen einfach ziemlich beeindruckend.

Was füttert ihr dann in einem Fluss?
Gruß

Markus

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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von Eisangler » 30 Jan 2009 09:34

Zum Einfärben nimmt man meist braune Lebensmittelfarbe, um das Futter dunkler zu machen. Oft wirken helle Anfutter abschreckend, da sie den Grund aufhellen und die angelockten Weißfische ihre Tarnung vor Räubern verlieren, weshalb sie den Futterplatz meiden.
Das Zeug färbt wie Hölle, auf einen 5Kilo-Eimer reicht schon ein Eßlöffel von dem Zeug. Nach dem Anmischen von Hand hat man dann die ganze Flosse eingefärbt, was dann tagelang auf den Ansitz hinweißt... :lol:
Ein zusätzlicher Anreiz ist m.M. nach eine Verstärkung der Futterwolke, die bei fressenden Fischen immer wieder aufgewirbelt wird und so zusätzliche Lockwirkung hat.

Wie es da zu einer solchen roten Einfärbung kommen konnte, ist mir aber ein Rätsel, ausserdem möchte man doch beim Karpfenangeln meines Wissens Futterwolken vermeiden, um die Kleinfische fernzuhalten... :shock:

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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von Thomas Kalweit » 30 Jan 2009 10:45

@Karpfenfischer: Die Futtermenge ist ja auch stark jahreszeitenabhängig, im tiefsten Winter kann eine Hand voll Boilies manchmal schon ausreichen. In der Hauptfressphase im Oktober sind 10 Kilo aber nichts. Zwei, drei Karpfen verputzen das in wenigen Minuten.

Ich kenne einen jungen Karpfenangler, der verfüttert pro Jahr eine Tonne Partikel: Lupinen, Mais etc. Der ist bei der Raiffeisen-Zentrale ein gerne gesehener Gast! :wink: In unserem nahrungsarmen Baggersee (60 Hektar, Sichttiefe von 15 Meter sogar im Sommer, über 30 Meter tief) wachsen dank solcher Angler auch die Rotaugen, Schleien und Brassen hervorragend ab. In einem überdüngten Stadtparkweiher wäre das natürlich fatal!
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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von Argulus » 30 Jan 2009 23:30

ausserdem möchte man doch beim Karpfenangeln meines Wissens Futterwolken vermeiden, um die Kleinfische fernzuhalten..
@Eisangler,
mitunter gewollt, das Wuseln der Kleinfische macht die Karpfen neugierig und futterneidisch :wink:
... nur blöd sollten Brassen jenseits des Kilos im Gewässer sein :shock:
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Re: Welche Futtermengen sind sinnvoll?

Beitrag von Friese Hemmelsberg » 04 Feb 2009 22:21

Hi,

bei guten bis optimalen Bedingungen (Wetter, Fischbestand, Platz etc.)
sind 70kg für 1 Woche eher bescheiden!!

Nimm lieber zu viel als zu wenig mit. :)

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