Kaprfenangeln an kleinen Gräben/Flüssen

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau

Antworten
alfisti7
Erfahrener User
Erfahrener User
Beiträge: 122
Registriert: 07 Mär 2003 03:01

Kaprfenangeln an kleinen Gräben/Flüssen

Beitrag von alfisti7 » 07 Jun 2004 10:56

Hallo,

Dank Thomas bin ich zu dem Artikel der Maisugabe doch noch gekommen. Dazu vielleicht ein paar Erfahrungen:
An kleinen Flüssen ist das Karpfenangeln, vorallem wenn man auf Prachtkerle von über 10Pfund angelt, eine echte Herausforderung. Da man über das Jahr verteilt sich mit den unterschiedlichsten Situationen abfinden muss, z.b. Hochwasser, Wassertemperatur, Köder, Gerät, etc.
Vorab, da wo ich auf Karpfen angle, ist der Fluß max. 5-6m breit und hat eine durchschnittliche Tiefe von 1,5 m, desweiteren auch soviel Strömung dass man mind. ein 30g Blei benötigt, damit der Köder auch am Platz bleibt.
Hochwasser: da sieht dann die Flußstrecke jedes Jahr extrem anders aus, da wo man letztes Jahr fing, beisst heuer gar nichts.
Temperatur: jede Temperaturschwankung im Frühjahr schöägt sich gleich auf das Beissverhalten durch, so wie in diesem Frühjahr, oder soll ich Spätwinter sagen?
Köder: im Frühjahr Dosenmais und Mistwurm, dann auf zu Frolic bzw. selbstgekochtem Mais, dann wieder Dosenmais und im Winter Frolic (geviertelt) bzw. stark fruchtige Boillies.
Gerät: da ich auch an Teichen auf Karpfen angel, gibt es da einen großen Unterschied, im Teich kann ich ruhig mit 30-35-er Schnüren fischen, da stört sich kein Karpfen dran, in dem Fluß habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich entweder mit einer max. 25-er monofilen oder einer dementsprechend dünneren geflochtenen Angeln muss. Hat wahrscheinlich was mit dem Fließwiederstand zu tun, auch sind die Bisse nicht so heftig wie am Teich, sieht eher nach Zupfer von Kleinzeugs aus.
Daher finde cih die Herausforderung wesentlich größer am Fluß einen 5kg Karpfen zu fangen als am Teich, da die besten Stellen immer in der Nähe von versunkenen Bäumem, Seerosenfelder an den ruhigeren Stellen oder eben dor, wo viele Wasserpflanzen zu finden sind, und da natürlich mitten drin.

Anfüttern kann man auch nicht so wie am Teich, da die Strömung das Futter nicht an der Stelle lässt.

Wie sind eure Erfahrungen an so kleinen Gewässern auf die großen Karpfen (für das Gewässer natürlich)

Mein größter Karpfen aus dem Fluss hat auch stolze 14kg auf die Waage gebracht, mit 25-er monofil ein Herausforderung kann ich nur sagen.

petri
Christian

Harry1
Treuer User
Treuer User
Beiträge: 1817
Registriert: 08 Okt 2003 03:01
Wohnort: Bergisch Gladbach

Kaprfenangeln an kleinen Gräben/Flüssen

Beitrag von Harry1 » 07 Jun 2004 19:29

Was soll ich dazu noch sagen?
Du hast ja schon alles geschrieben was für das Karpfenangeln in Flüssen zutrifft.
Ein zwanzig Pfünder aus einem Fluß ist nicht mit einem zwanzig Pfünder aus einem stehenden Gewässer zu vergleichen.
Wenn der Flusskarpfen bei seinem ersten Run in die Strömung geht, dann ist echte Arbeit angesagt.
Bei dem Gewicht eines Karpfen zählt in diesem Fall für mich, wie schwer die Karpfen in dem befischten Gewässer sind.
Wenn ein Gewässer 40 Pfünder hergibt will ich diese fangen, wenn es aber max 20 Pfünder gibt, dann möglichst einen 20 Pfünder.
mfG. Harry1

Bernie
Erfahrener User
Erfahrener User
Beiträge: 536
Registriert: 05 Mär 2003 03:01
Wohnort: 26903 Surwold

Kaprfenangeln an kleinen Gräben/Flüssen

Beitrag von Bernie » 25 Jun 2004 02:32

@ Harry 1:
Ich kann dir nur zustimmen! Kein Vergleich im Drillverhalten zwischen Karpfen aus stehenden und fließendem Gewässer (Fluß, bei mir die Ems)!
Im Fluß geht nach dem Beißen echt die Post ab.
Ich fische im Fluß mit 17er geflochtener Schnur UND Futterkorb. Ja, lacht nur!
Habe diese Saison schon 12! gute Karpfen damit gefangen!
Neun Karpfen waren so groß, das sie mir aus den Händen geglitscht sind und so im Gewässer weiter für Nachwuchs sorgen können.

Bernie
bste

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste