Interpretation Echolotbild

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Nachtangler
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Interpretation Echolotbild

Beitrag von Nachtangler » 05 Sep 2007 23:52

Seit gestern habe ich nun auch ein Echolot.
Habs dann gleich auf mein Bellyboot festgezampelt und los gings.
Gefangen habe ich nix, gesehen sehr viel.
Wenn ich das Echolotbild richtig deute dann schauen sich die Fische meinen Köder an und das wars auch schon.
Oder wie würdet Ihr das Bild interpretieren?
Echolot: Lowrance X135
Köder: bei allen Gummis das gleiche, auf dem Bild ein Relax Rybka 10cm, 15g an Fireline Crystal
Köderführung habe ich varriert, aber immer gleiches Ergebnis, Fische kommen, gucken und hauen ab
Gewässer: Baggersee mit Verbindung zur Weser
Sprungschicht bei 10m, Temperatur 17/11°C
Unterhalb der Sprungschicht sind keine Fische.
Zander sind wohl bei den Temperaturen noch n der Weser, aber irgendwas schaut sich da ja wohl meine Gummis an, oder lese ich das Echolot falsch?
Das Bild entstand bei Stillstand, keine Drift.
Bild

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Re: Interpretation Echolotbild

Beitrag von Nachtangler » 06 Sep 2007 22:09

Angelt keiner mit Echolot?
Heute wollte ich Barsche fangen in einem See mit vielen im Wasser liegenden Bäumen.
Einzig gut war das ich dank des Echolotes nicht dauernd in den Bäumen hing.
Als ich frustriert aufgab und zurück quer übern See einen kleinen Wobbler schleppte fing ich doch noch meine Barsche.
Gesehen habe ich aber davon keinen einzigen auf dem Echolot. :?

Stefan von Hatten

Re: Interpretation Echolotbild

Beitrag von Stefan von Hatten » 07 Sep 2007 08:59

Hi,

ich habe in Schweden zum ersten mal mein Echolot getestet - genutz habe ich es nur, um die Unterwasserstruktur genauer anzusehen - nach zwei Tagen blieb das Echolot zu Hause und ich fing aufgrund der Gewässerkenntnisse astrein. Mehr mache ich damit nicht. Es gibt ja Spezis, die sehen jeden einzelnen Fisch darauf und beangeln ihn gezielt. Dafür fehlt mir zum Einen das Verständnis des Echolotbildes im Detail und zum Anderen denke ich, daß diese Dauerbeschallung von oben die Fische eher stört. Im Gegensatz zu uns bekommen die das ganz genau mit.

Petri!

Stefan

joscha

Re: Interpretation Echolotbild

Beitrag von joscha » 07 Sep 2007 09:39

Du hast dir zwar ein recht gutes echolot gekauft, aber du solltest dabei auch immer bedenken, das nicht (!) jeder fisch angezeigt wird. Oft genug lann es vorkommen, das über dem (anscheinend) fischleeren Raum einer am Köder hängen bleibt :wink:

Und wie auch schon Stefan gesagt hat, benutzen die meisten ihr Echolot wircklich nur, um die Gewässerstruktur zu kennen zu lernen.

Aber ich hätte da auch noch einen kleinen Tipp für dich, PN ist gerade auf dem Weg :wink:

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Re: Interpretation Echolotbild

Beitrag von Nachtangler » 07 Sep 2007 11:21

Stefan Gsundbrunn hat geschrieben:.... daß diese Dauerbeschallung von oben die Fische eher stört. Im Gegensatz zu uns bekommen die das ganz genau mit .....
Man hat mich schon auf eine Scheuchwirkung hingewiesen. Bisher habe ich das so noch nicht feststellen können. Ich habe schon mehrfach über grossen Fischen gestanden die sich einfach nicht vom Fleck rührten. Erst als ich mit den Flossen ordentlich Lärm machte (um zu prüfen ob es wirklich Fische sind) verschwanden sie. Was ich aber glaube ist, das ihnen der Schall den Appetit nimmt. Andererseits kenne ich Angler die genau so gezielt Zander vertkal beangeln. Deren Echolot hat aber auch nicht so eine hohe Sendeleistung und sie wenden diese Methode erst im Herbst an wenn die Fische tiefer stehen.
Als nächsten werde ich das Echolot stoppen nachdem ich Fische gefunden habe. Mal gucken was dann passiert.
Stefan Gsundbrunn hat geschrieben:... genutz habe ich es nur, um die Unterwasserstruktur genauer anzusehen - nach zwei Tagen blieb das Echolot zu Hause und ich fing aufgrund der Gewässerkenntnisse astrein. ...
Das war auch ein wichtiger Grund für mich ein Echolot anzuschaffen.
Gerade beim Karpfenangeln ist es mir schon passiert das ich einen versunkenen Baum nicht bemerkt habe an dem ich die Karpfen nicht vorbei "lenken" konnte und deshalb meinen Futterplatz wieder aufgeben musste. Das wird mir nun nicht mehr passieren. :)

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Re: Interpretation Echolotbild

Beitrag von Beliebt » 07 Sep 2007 11:48

Ich interprediere jetzt einfach mal, das wolltest Du ja!

Auf 6,5 bis 7 Metern Tiefe ist Dein Köder zu erkennen - hast Du ja geschrieben
Auf 5 Metern ist eine Sichel - Raubfisch
Der (???) Kontakt auf 7 bis 8 Metern - Doppelecho des Räubers auf 5 Meter

Ab jetzt kommen die Vermutungen :wink:
Nachdem der Köder unter dem Raubfisch geführt wurde und er nicht gebissen hat denke ich dass es sich um einen Hecht handelt. Meister Esox raubt konstuktionsbedingt zur Seite oder nach oben!

Wenn ich so ein Bild auf meinem Echolot habe drifte ich etwas weiter und überwerfe dann den Standplatz und führe den Köder in der richtigen Tiefe.

Wie schnell läuft Dein Echolotbild weiter? Sieht hier so aus als wenn der Vertikalköder immer in Bewegung ist :?:

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Re: Interpretation Echolotbild

Beitrag von Optimist » 07 Sep 2007 11:57

Meiner Ansicht nach ist der Fischfinder ein Hilfsmittel, um die Fische zu finden - aber keine Garantie, sie zu fangen.

Vor einigen Jahren (wo so es heiss war) war unser See wie ausgestorben, nicht mal Rotaugen waren zu finden. Da habe ich zum ersten Mal den Fischfinder eingesetzt, um die Fische zu finden. Im ganzen See waren nur zwei tiefe Löcher, wo sich die Fische aufhielten; alles andere war wie ausgestorben.
Es ist nicht möglich festzustellen, um welche Fischarten es sich handelt.

Um auf Dein Echolotbild zurückzukommen: Das könnten auch grosse Karpfen sein, die durch den Köder angelockt werden un dann abdrehen.

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Re: Interpretation Echolotbild

Beitrag von Nachtangler » 07 Sep 2007 12:02

Beliebt hat geschrieben:....Wie schnell läuft Dein Echolotbild weiter? Sieht hier so aus als wenn der Vertikalköder immer in Bewegung ist :?:
Standardgeschwindigkeit.
In diesem Fall war er das auch. Da ich ähnliche Situationen häufier hatte, habe ich die verschiedensten Köderführungen ausprobiert.

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Re: Interpretation Echolotbild

Beitrag von Nachtangler » 07 Sep 2007 12:16

Optimist hat geschrieben:....Um auf Dein Echolotbild zurückzukommen: Das könnten auch grosse Karpfen sein, die durch den Köder angelockt werden un dann abdrehen.
Das ist mir auch schon durch den Kopf gegangen.
Wird man auch nie ausschliessen können das man versucht einen Friedfisch zu überzeugen seinen Raubfischköder zu nehmen.
Ich kann mich erinnern das wir mal versucht haben auf der Ostsee Quallen zu beangeln. :lol:

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Re: Interpretation Echolotbild

Beitrag von Nachtangler » 10 Sep 2007 00:40

Optimist hat geschrieben:Meiner Ansicht nach ist der Fischfinder ein Hilfsmittel, um die Fische zu finden - aber keine Garantie, sie zu fangen....
Aber fast. Das heutige Erlebnis bestätigt mal wieder meine Meinung das man fast jeden Fisch fangen kann wenn man nur weiss wo er steht und den richtien Köder zur Hand hat.
Ich hatte die letzten Tage immer starke Signale mitten im Freiwasser kurz über der Sprungschicht. Heute traf ich einen Kollegen der am Ufer Jerkte. Ich erklärte ihm das da immo keine grossen Hechte zu erwarten sind und wo sie gerade stehen. Daraufhin montierte er kurzerhand einen 150g Jerk und kellte ihn soweit wie möglich raus und zählte die Sekunden bis er die entsprechende Tiefe erreicht hatte. Nach einer knappen 1/4 Stunde konnte er einen 111cm und 10kg schwerer Hecht landen.

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Re: Interpretation Echolotbild

Beitrag von Uwe Pinnau » 10 Sep 2007 12:34

Das setzt aber auch voraus, daß man zum einen ein gutes Echolot wie das Deine hat und überhaupt eine ausgeprägte Sprungschicht vorhanden ist.
Du hast natürlich recht, wenn man das erstmal weiß, kann man sich viele vergebliche Ansätze schon mal sparen.
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