Waller

[Sieg-Angler]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lengalenga:
<STRONG>
Für mich sind Wallerkoteletts aus dem Rauch ein Gedicht. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Hi Lengalenga,
Ich vermute du hast erst Koteletts geschnitten. In Sud eingelegt oder trocken gesalzen?
Gruß Guido

[Shad Expert]

Hallo Greenhorn - zu deiner Frage nochmal: Ich empfehle dir dem 2 Meter Waller erst einmal mit dem Stiel einer Kreuzhacke oder alternativ auch mit nem Baseballschläger (am besten einer aus Alu) einige Male böse eins über´s Hirn zu ziehen.

Dann solltest du ihm mit nem Bowie-Knife (30cm Klingenlänge) abstechen.

Auf das er dir gut schmecke!

[Harry1]

Bei so viel geballtem Fachwissen und tollen Tips, würde ich doch gerne Wissen ob einer von den Experten hier jemals vor dieser Entscheidung stand, einem 2Meter Kracher zu Töten oder die Freiheit zu schenken.

Ich schließe mich im übrigen der Meinung an, Waller bis zu einer Größe von max. 1,2m sind noch zu verwerten, alles darüber hinaus hat eine viel zu dicke Fettschicht über dem Fleisch.

Daher kann getrost davon abgesehen werden so ein 2Meter Kracher als Delikatesse einzustufen.

Im übrigen muss ich die 2Meter Schallmauer immer noch durchbrechen, daher bitte ich euch mit dem Abschlachten bis dahin noch etwas zu warten.

[e$$oxX]

Ja!
Ich ifnd es zwar gut,wenn sich jemand über so etwas gedanken macht, aber es is doch ziemlich Theorethisch! Erstmal Fangen! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[Carpcatcher]

Stimmt - Bowie Knife ist wichtig (jedenfalls, wenn man die Möchtegern Rambos in Volltarn so beim Angeln sieht)

Abstechen ist gut - gibt eine tolle Blutlache - auch eindrucksvoll bei evtl. Spaziergängern. (Mann - Jagd - Nahrung etc.
kommt bei den Joggerinnen bestimmt gut)

Ich würde ihn allerdings erschießen - ist sicherer - und noch männlicher..

Danach von Mutti vor der Garage
fotographieren lassen (Kippe nicht vergessen) - 2 Filets rausschneiden - den Rest wegwerfen - Filets einfrieren - und die dann nach einem Jahr in die Biotonne - wegen der sinnvollen Verwertung.

Gruß
Jürgen

[degstef]

Es ist manchmal schade, dass die Fische nicht wissen wem sie an den Hacken gehen!
Wenn man weis wie man einen Fisch herrichten und zubereiten muss/ kann ist jeder Fisch eine Delikatesse.
Ich habe schon größere Waller zum verspeißen vorbereitet, man muss etwas Zeit investieren und mit dem Messer umgehen können dann schmecken auch die Filets eines 2 Meterfisches gut.
Ob einem ein solcher Fisch entkleitet oder ob er waidgerecht versorgt wird, muss jeder mit sich selber ausmachen. Man sollte jedoch den Schaden den ein solcher Bursche in einem geschlossenem Gewässer anrichten kann bei seiner Entscheidung mitbedenken.
Wer nicht nur einen Megadrill, sondern auch mal das feine Fischen auf eine Schlei geniesen kann, denkt dann Waidmännisch und im Sinn der Fischhege und Pflege.

Gruß Stefan

Ich hoffe, ich erwisch heuer unseren Schleien- und Zanderfresser [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[Carpcatcher]

Hmmm,
wieso redet eigentlich jeder von "Schaden" - irgendwie fressen schon seit längerer Zeit die großen Räuber die kleineren Tiere...

Schade ist es allerdings, dass wir dieses als unseren Schaden ansehen..

Merkwürdigerweise gibt es z. B. in Spanien, in dessen Gewässern sich mehr und größere Welse rumtreiben diese Problematik nicht.

Ich habe allerdings schon viele Gewässer gesehen, denen der berühmte 2 Meter Wels angedichtet wurde, der den ganzen Bestand leergeräumt hat. Irgendwie war der dann aber nie vorhanden - aber natürlich eine willkommene Erklärung für den kleinen Fischbestand im Gewässer, der durch übermäßige Entnahme entstanden ist.
Grüße
Jürgen

[mikesch]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Carpcatcher:
<STRONG>Stimmt - Bowie Knife ist wichtig (jedenfalls, wenn man die Möchtegern Rambos in Volltarn so beim Angeln sieht)
...</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>


Hast du kein's ???
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

So ein Ding sollte doch in jeder Angeltasche liegen.

[Carpcatcher]

Stimmt, aber ich kann es mir doch sooo schwer verkneifen... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Mikesch - doch das hatte ich - allerdings war ich da 17-18 Jahre alt. Das lag immer im Angelkasten, begraben unter 100 Kilo Blei und anderen Dingen, die man nie braucht.

Manchmal habe ich damit auch sinnentleert ein wenig rumgeschnitzt - zum Angeln war es allerdings völlig ungeeignet.. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Viele Grüße
Jürgen

[Shad Expert]

Hi Carpcatcher - lass es.

Irgendwann läuft sonst jedes Thema ins gleiche Ziel. Ich denke, dass die meisten - hoffe ich - dein und mein Posting verstanden haben.

Ich kann nur sagen, dass mir ein Filet von nem 1 Meter Waller sicher besser schmeckt, als eins von nem 2 Meter Fisch (wenn überhaupt...). Wobei ich es noch nicht probiert habe.

Ich kaufe mir an der Fleischtheke beim Metzger ja auch leiber ein Kalbsteak, als eins von ner 20 Jahre alten Kuh.... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] - oder meint ihr, dass Welse in 3 Jahren so groß werden?

[ 18. März 2004: Beitrag editiert von: Shad Expert ]

[Snoeker]

@Carpcatcher: wenn ein Waller in ein Fliesgewässer durch die Verbindung Donau zu Main-Donau-Kanal reinkommt,das noch in beträchtlichen Mengen, wo er vorher nicht drinnen war, da dieses Gewässer ein Salmonidengewässer ist/war und die Waller so ziemlich alles zusammenputzen was das kreucht und fleucht, dann gehört er da einfach nicht hin. Wenn ich vor 25 Jahren Aalangeln war hab ich meist 3-5 Aale pro Nacht ergattern können. Der Besatz ist gleich geblieben, es haben keine zusätzlichen Verbauungen stattgefunden, jedoch was ich jetzt erwische, sind 1 Aal + 2 Waller in der Größe bis 60 cm sowie regelmässig (ca. 2 mal pro Jahr einen jenseits der Metermarke + 2-3 Abrisse beim Hecht und Zanderansitz).
Das Du mit einem 2 Meterwaller keine Probleme hast ist mir klar, der würde ja auch "nur" einmal einen 80er Karpfen probieren und sich dann dran verschlucken. Nur gehört zur Fauna etwas mehr als kapitale Karpfen, und dieses etwas mehr fängt man einfach immer weniger in bestimmten Flüsschen seit Waller in diesem Ausmass vertreten sind. Hege und Pfelge bezieht sich nicht ausschliesslich auf Karpfenmästerei sondern auch auf Salmoniden, Grundeln, Schleien usw..
Und unsere Situation mit Spanien zu vergleichen ist mehr als lächerlich, da
a: die Spanier generell keine ausgesprochen Suesswasser Angler sind
b: sie deshalb absolut kein Interesse daran haben, was in Ihren Flüssen und Seen rumschwimmt
c: solange sie keinen wirtschaftlichen Vorteil für sich sehen

[ 19. März 2004: Beitrag editiert von: Snoeker ]

[Carpcatcher]

Hi Rainer,

mir ist schon klar, dass es an manchen Gewässern zu Problemen kommt, wenn dort Waller zuwandern oder besetzt werden.

Ich fische übrigends nicht nur auf Karpfen - bin deshalb also auch nicht betriebsblind.

Die Situation, dass der böse Killerwels als Entschuldigung herhalten muß, habe ich allerdings wirklich schon sehr oft gehört, und ich frage mich einfach nur, warum es z. b. in den typischen alten Welshochburgen, wie Naab, Regen etc. früher möglich war, mehr Weißfische zu fangen, als in den Gewässern heute, in denen der Waller auf einmal alles wegzuräumen scheint.

Wenn ich sehe, dass es immer noch Leute gibt, die im seit Jahren bis zu 90 Aale zwischen einem und drei Pfund mit nach Haus nehmen (aus einem Bach, der nicht breiter als 5 Meter ist)- und sich jetzt mokieren, dass man nichts mehr fängt, weil bestimmt da der böse Wels haust, könnte ich Kotzen.

Wie gesagt, es gibt mit Sicherheit Gewässer, in denen der Waller wirklich schadet - den größten Schaden richtet aber nach wie vor die Fischgeilheit der Angler an...

Gruß
Jürgen

[Snoeker]

zum einem gehe ich auf AAL, weil ich diesen als Speisefisch bevorzuge, ich find also nichts verwerfliches daran, mich an ihm zu laaben. Und wenn denn mal der Aal läuft und ich in einer Nacht 6 oder 7 erwische, dann nehm ich die auch mit. Besatz kommt in unsere Gewässer genügend rein und durch die Verbauungen können die Aale sowieso nicht mehr in ihr Laichgebiet abwandern. Dann also lieber in meine Räuchertonne als in den Rechen von Wehren oder in die Schaufeln von Turbinen.
Zum anderen (Naab, Regen etc.): das könnte vielleicht darin liegen, dass früher Waller entnommen wurden und dies heute nicht mehr so geschieht. Gerade Regen und Naab liegen beinahe vor meiner Haustür, und es war nie so leicht wie jetzt, da einen kapitalen zu fangen.
Vielleicht fressen aber auch zuviele kapitale andere Friedfische den Weissfischen das Futter weg? :-)

[Carpcatcher]

He super, dann komme ich doch mal wieder nach Regenstauf oder Nittenau... Waller fange ich für mein Leben gerne..

Aal fange ich auch sehr gerne, allerdings, da er bei uns nicht mehr besetzt wird, und sowieso bald ausstirbt, liegt bei mir mein Jahreslimit bei maximal 10 Stück, die ich mitnehme. Ich will auch in ein paar Jahren das Styropor noch "raus sausen sehen", auch wenn mich das bei den "echten Carphuntern" disqualifiziert.

Stimmt, die großen Fische fressen den kleinen das Futter weg - das Argument habe ich auch schon gehört und herzhaft gelacht...
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Grüße
Jürgen

[Shad Expert]

Zitat Snoeker:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Und wenn denn mal der Aal läuft und ich in einer Nacht 6 oder 7 erwische, dann nehm ich die auch mit.

Zitat Carpcatcher :

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Wie gesagt, es gibt mit Sicherheit Gewässer, in denen der Waller wirklich schadet - den größten Schaden richtet aber nach wie vor die Fischgeilheit der Angler an...

Noch Fragen?