dicke waller im klaren gebirgssee

[susch]

wie der titel schon sagt, hier bei uns im salzburger land liegt der zeller see.
http://www.salzburg.gv.at/themen/nuw/wa ... rsee3d.htm
der see ist voll mit weissfischen, renken, aalen usw. usw. einfach alles. dort treiben aber auch extrem dicke waller ihr unwesen, wir haben sie sie auch schon gesehen und gehört, ( wir dachten ein mensch fällt ins wasser mitten in der nacht...) und taucher haben dies schon öfter und glaubhaft bestätigt. laut den tauchern sollen sie weit über 2m und 100 kilo sein
es wird auch nicht fanatisch auf die waller gefischt, die paar kleinen die gefangen wurden waren beifang auf totem köfi auf zander oder beim schleppen, jedoch hatten einige schon die monster am haken, aber leider zu schwaches material...
dies sollte nicht unser problem sein, wir haben ein boot am see und tackle für den supergau immer parat. laut echolot sind die waller auch schon den tauwurmbündeln am plombteaser nach, aber sie haben nicht zugeschnappt. ( welch ein herzschlag beim beobachten des echos ) ein freund hat sich noch für sein boot ausleger selbst geplant und konstruiert, hier ein bild:
http://www.petri-heil.net/news/bilder/w ... ot_015.jpg
nun die frage: wie fangen wir diese burschen? wallerholz lässt sie kalt, soviel steht fest....
bin auf deine tipps gespannt !
lg aus salzburg,

[Cactus]

Hallo,

ich würde es mit einer toten Renke versuchen und diese grundnah anbieten-das ganze in der Dämmerung / Nacht, soweit das dort erlaubt ist. Eine Alternative wäre Hühnergedärm - ist aber ekelig.

Grüsse
Heinz

[Andreas Knausenberger]

Moin,

Seen sind immer etwas schwieriger zu befischen als die Flüsse. Man muß am See zuersteinmal die Reviere der Welse finden. Dann kann man gezielt auf die Fische in dem Revier fischen. Ich gehe einmal davon aus, dass der See sehr tief sien wird, oder? Daher muß man zuerst viel Zeit investieren um die Stellen zu finden. Am besten geht das mit dem Holz. Auch wenn die Waller beim Klopfen nicht gebissen haben, so steigen sie wenigstens an und man kann sich einen Einblick verschaffen ob Welse am Platz sind. Daher solltest Du zuerst nach markanten Stellen im Wasser suchen. Versunkene Bäume, Rinnen, Löcher, Kanten usw. Wenn du dann aktivitäten beobachten konntest, solltest Du diese Stellen gezielt mit Köderfischen befischen. Renken eignen sich meiner Meinung nach weniger gut zum Fischen, da sie nicht so haltbar sind. Ich weiß nun nicht wie in Österreich die Bestimmungen sind... Darf man mit lebenden Fischen? Wenn ja würde ich gezielt mit der Bojenmontage die oben genannten Stellen abspannen. Du wirst viel Geduld brauchen in einem großen See. Also nicht nach vier Wochen schon aufgeben

[susch]

hallo,

aufgegeben wird ja maximal ein brief, im email zeitlalter nicht mal mehr das

ja, der see ist bis zu 70 meter tief, lebendköder und edelfische wie renke oder kkarpfen absolutes tabu. wo sie ca. stehen wissen wir bereits, gehen tuts ja "nur" mehr ums fangen

[Andreas Knausenberger]

So muß das mit der Einstellung sein!

Na dann fischt mit totem Köderfisch mit einer U-Posenmontage. Steckt in den Köderfisch einfach das Griffteil eines Mach 3 Turbo. Der vibriert wie Sau! Und dann klallt Euch mal ein paar Wochen am Stück an die Stelle.

Sonst versucht mal das Vertikalfischen an den Spots. Dazu den Köder ganz dicht über Grund führen. So könnt Ihr auch an die nicht aktiven Welse ran kommen. Ist dann im See ähnlich wie das Schleifen im Fluß.

Habt Ihr es schon mal mit gezielten Spinnfischen versucht?

[susch]

hallo,

wir haben bis jetzt meistens entweder vom ufer aus mit der gespannten bojenmontage und toter brachse u.ä bis 30 cm gefischt, oder eben mit tauwurmbündel und oder plombteaser.
das mit dem spinnfischen stell ich mir eher schwierig vor, welches material bzw. löffel, gummifisch nimmt man da? soll ja auch was herhalten sie stehen meistens an einer steil abfallenden kante.

[Andreas Knausenberger]

Moin,

wenn sie an der Kante stehen, dann versucht das mit dem Vertikalangeln mal! Nehmt dazu einen großen Gufi oder einen toten Köderfisch am Drachkovitch-System. Fischt dann gezielt mit den Ködern die Kante entland. Am besten ist es, wenn Ihr eine Drift habt, die Euch paralell oder über die Kante treibt. Lasst den Köder immer wieder auf den Grund klatschen um mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.

Beim Spinnfischen solltet Ihr gezielt in den aktiven Phasen fischen. Als Material braucht Ihr ne stabile Spinnrute ab 120gr. Wurfgewicht. Eine robuste Rolle ist Pflicht. Als Schnur sollte es ab 0.30mm sein. Köder: große Löfelblinker, Wobbler, Gummifische, Riesenspinner. Denkt daran, dass Ihr die Haken und die Ösen bei den Ködern austauscht.

Was Ihr auch versuchen könnt, ist in den Abendstunden und in der Nacht mit großen Wobblern die Kanten entlang zu schleppen. Funktioniert in Spanien auch gut!