"Fliegenfischen ist Kunst"
Moderator: Thomas Kalweit
"Fliegenfischen ist Kunst"
so ist ein Bericht in der "Reinische Post" überschrieben, und er beginnt mit den Worten :
"Stephan..........steht hüfttief in der Rur. gekonnt schwingt er die Fliegenrute, bis sie fast geräuschlos im Wasser landet."
Er endet mit den Worten : "Ihr Hobby lohnt sich auch ohne zählbaren Erfolg und zu Hause wartet ohnehin Fisch aus Tiefkühltruhe oder Fachgeschäft."
[ 15. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
[ 15. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
[ 15. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
"Stephan..........steht hüfttief in der Rur. gekonnt schwingt er die Fliegenrute, bis sie fast geräuschlos im Wasser landet."
Er endet mit den Worten : "Ihr Hobby lohnt sich auch ohne zählbaren Erfolg und zu Hause wartet ohnehin Fisch aus Tiefkühltruhe oder Fachgeschäft."
[ 15. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
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Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
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- Jondalar
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"Fliegenfischen ist Kunst"
Hallo Werner
Ich hab lange überlegt ob ich auf hier überhaupt posten soll oder nicht. Da ich aber die Meinung vertrete, dass Fliegenfischen nichts mystisches hat, oder nur was für Künstler ist, hab ich die Gelegenheit dann doch genutzt. Fliegenfischen ist in meinen Augen auch nur eine von vielen Arten, sich die Zeit mit etwas schönem zu vertreiben. Da Du ja ein sehr begeisterter Fliegenfischer bist, weist Du ja was ich meine. Doch solche Meldungen finde ich, schrecken die Neulinge nur ab und viele überlegen ob sie überhaupt damit anfangen sollten. Bitte versteh mich jetzt nicht falsch. Du kannst nichts dafür wenn sich die Anderen abgeschreckt fühlen. Doch ich finde Fotos von Fischen und der dazugehörigen Geschichte einfach viel motivierender. Wer hat denn schon als Neuling was von einer Grizzly Adams oder einem Parachute Cast gehört? Was ich ein wenig erschreckend finde ist, dass es mittlerweile schon zum Rüstzeug eines angehenden Fliegenfischers gehören sollte, über solche Dinge bescheid zu wissen, wenn man am Wasser nicht gleich von der Seite angesehen werden will. Die Kluft zwischen Fliegenfischern sollte nicht größer werden als sie in meinen Augen sowieso schon ist. Deshalb finde ich Fliegenfischen als eine Kunst zu bezeichnen, zeugt nur davon, dass sich die Presse und Unwissende zu wenig mit dem Thema beschäftigt haben, und es deshalb für was ganz Besonderes halten. Dabei kann es einfach schön sein ohne ein Künstler zu sein.
Die einzige Kunst die ich darin sehe ist, sich aus dem Schnursalat zu befreien, ohne das man ins Wasser fällt.
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ich glaube ich muß meine Signatur ändern.
Wie wär es damit?
Fliegenfischen "einfach" anders
Ich hab lange überlegt ob ich auf hier überhaupt posten soll oder nicht. Da ich aber die Meinung vertrete, dass Fliegenfischen nichts mystisches hat, oder nur was für Künstler ist, hab ich die Gelegenheit dann doch genutzt. Fliegenfischen ist in meinen Augen auch nur eine von vielen Arten, sich die Zeit mit etwas schönem zu vertreiben. Da Du ja ein sehr begeisterter Fliegenfischer bist, weist Du ja was ich meine. Doch solche Meldungen finde ich, schrecken die Neulinge nur ab und viele überlegen ob sie überhaupt damit anfangen sollten. Bitte versteh mich jetzt nicht falsch. Du kannst nichts dafür wenn sich die Anderen abgeschreckt fühlen. Doch ich finde Fotos von Fischen und der dazugehörigen Geschichte einfach viel motivierender. Wer hat denn schon als Neuling was von einer Grizzly Adams oder einem Parachute Cast gehört? Was ich ein wenig erschreckend finde ist, dass es mittlerweile schon zum Rüstzeug eines angehenden Fliegenfischers gehören sollte, über solche Dinge bescheid zu wissen, wenn man am Wasser nicht gleich von der Seite angesehen werden will. Die Kluft zwischen Fliegenfischern sollte nicht größer werden als sie in meinen Augen sowieso schon ist. Deshalb finde ich Fliegenfischen als eine Kunst zu bezeichnen, zeugt nur davon, dass sich die Presse und Unwissende zu wenig mit dem Thema beschäftigt haben, und es deshalb für was ganz Besonderes halten. Dabei kann es einfach schön sein ohne ein Künstler zu sein.
Die einzige Kunst die ich darin sehe ist, sich aus dem Schnursalat zu befreien, ohne das man ins Wasser fällt.
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ich glaube ich muß meine Signatur ändern.
Wie wär es damit?
Fliegenfischen "einfach" anders
Grüsse von der Donau
"Fliegenfischen ist Kunst"
@Jondolar,
stimme Dir nicht zu!
Ist ungefähr so wie mit der "Babysprache". Von Anfang an mit Fachausdrücken konfrontiert, bleibt viel mehr hängen und die sichere Beherrschung der Ausdrücke mit dem notwendigen Verständnis setzt ebenso viel früher ein.
Fotos sind "zweidimensional" flach.
Richtiger Text geht unter die Haut!
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Wer sich in Werners Beiträge einliest und seinen Werdegang verfolgt, findet m.E. nachahmenswertes genug und lässt sich von fachlichen Hürden sicher nicht abschrecken.
Ich gehe auch lieber Fischen, anstatt mir in den wenigen Stunden, in denen es mir vergönnt ist, den Kopf über "Aussenwirkungen" zu zerbrechen.
Guats Nächtle!
Hartmut
stimme Dir nicht zu!
Ist ungefähr so wie mit der "Babysprache". Von Anfang an mit Fachausdrücken konfrontiert, bleibt viel mehr hängen und die sichere Beherrschung der Ausdrücke mit dem notwendigen Verständnis setzt ebenso viel früher ein.
Fotos sind "zweidimensional" flach.
Richtiger Text geht unter die Haut!
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Es liegt immer an der Person als solcher, ob Wissen, Erfahrung und Freude am Hobby weitergegeben werden oder ob nur der Größus rausgehängt wird. Letzteres treffe ich überall an, da bedarf es keiner Fliegenschnur und viel weniger einer besonders teuren Ausrüstung.Was ich ein wenig erschreckend finde ist, dass es mittlerweile schon zum Rüstzeug eines angehenden Fliegenfischers gehören sollte, über solche Dinge bescheid zu wissen, wenn man am Wasser nicht gleich von der Seite angesehen werden will.
Wer sich in Werners Beiträge einliest und seinen Werdegang verfolgt, findet m.E. nachahmenswertes genug und lässt sich von fachlichen Hürden sicher nicht abschrecken.
Ich gehe auch lieber Fischen, anstatt mir in den wenigen Stunden, in denen es mir vergönnt ist, den Kopf über "Aussenwirkungen" zu zerbrechen.
Guats Nächtle!
Hartmut
"Fliegenfischen ist Kunst"
Jondalar, was heißt Neulinge motivieren? Wenn sich das Fliegenfischen in seiner Einzigartigkeit nur über die Technik der Rutenbeherrschung erschließen würde, wäre das doch reichlich profillos. Essen erschließt sich nicht über MacDonalds (allein), Musik erschließt sich nicht über Hip Hop (allein). Handwerklichkeit und Kunstfertigkeit sind kein Widerspruch doch letzteres geht noch ein Stück weiter. Werner schildert (meist) auf sehr persönliche Art sein Verhältnis zum Fliegenfischen und sieht es auch als Herzensbildung (oder ich müsste mich total irren).
Die, Werner verzeih', Verzücktheit seiner Schilderungen motiviert eher mehr als das sie abschreckt; ich finde da nichts elitäres.
Chinook
Die, Werner verzeih', Verzücktheit seiner Schilderungen motiviert eher mehr als das sie abschreckt; ich finde da nichts elitäres.
Chinook
"Fliegenfischen ist Kunst"
Hallo,
irgendwie bin ich missverstanden worden.
Den Textauszug aus der Rheinischen Post habe ich nicht erwähnt, um darauf hinzuweisen, dass Fliegenfischen eine Kunst sei,sondern als Beispiel für eine wenig professionelle Berichterstattung, mit der sich in der Zeitung eine Fliegenfischertruppe darstellt.
Offenbar werfen die ihre Ruten ins Wasser und kaufen sich die Fische im Fachgeschäft, was natürlich Wasser auf die Mühlen derjenigen ist, die Angler für Menschen halten, die aus Spaß Tiere quälen.
@Jondalar, objektiv betrachtet hast du Recht, Fliegenfischen muss nichts Mystisches haben. Und ich akzeptiere andere Angelarten genau so.Schließlich habe ich fast 20 Jahre auf alle möglichen Weisen gefischt. Die "Vollendung" für mich persönlich habe ich aber erst im Fliegenfischen gefunden. Bei anderen mag das durchaus eine andere Angelart sein.
Unabhängig von der Angelart kann man meines Erachtens aber eine Sache nur "durchdringen", wenn man sich ausschließlich mit ihr beschäftigt.
Alle sogenannten Experten haben sich irgendwann dafür entschieden, lieber in einer Sache ( nicht erreichbare) Vollkommenheit anzustreben, statt von allem etwas aber nichts "richtig" zu wissen. Das enthält keine Abwertung, man darf durchaus Allrounder sein, wenn man sich bewusst dafür entscheidet, man darf aber auch Perfektionist sein.
I do it my way,
ohne missionarischen Anspruch.
@Chinook und Hartmut, auch ihr habt recht : Ich lege Wert auf eine metaphorische Ausdrucksweise und weigere mich, den üblichen "Anglerklamauk" - obwohl auch der seine Berechtigung hat- zu schreiben. Damit meine ich nicht die guten Fanggeschichten im Sinne Jondalars. ( Erst gestern erreichte mich eine vom Verlag zugeschickte recht euphorisierende Buchbesprechung in einer Zeitung, in der von einem poetischen Stil die Rede war.)Die meinen in etwas anderem Sinne als ihr das Gleiche und mich freut, dass genau das, was ich machen will, von einigen verstanden wird, nicht bei jedem wird das der Fall sein.
[ 16. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
irgendwie bin ich missverstanden worden.
Den Textauszug aus der Rheinischen Post habe ich nicht erwähnt, um darauf hinzuweisen, dass Fliegenfischen eine Kunst sei,sondern als Beispiel für eine wenig professionelle Berichterstattung, mit der sich in der Zeitung eine Fliegenfischertruppe darstellt.
Offenbar werfen die ihre Ruten ins Wasser und kaufen sich die Fische im Fachgeschäft, was natürlich Wasser auf die Mühlen derjenigen ist, die Angler für Menschen halten, die aus Spaß Tiere quälen.
@Jondalar, objektiv betrachtet hast du Recht, Fliegenfischen muss nichts Mystisches haben. Und ich akzeptiere andere Angelarten genau so.Schließlich habe ich fast 20 Jahre auf alle möglichen Weisen gefischt. Die "Vollendung" für mich persönlich habe ich aber erst im Fliegenfischen gefunden. Bei anderen mag das durchaus eine andere Angelart sein.
Unabhängig von der Angelart kann man meines Erachtens aber eine Sache nur "durchdringen", wenn man sich ausschließlich mit ihr beschäftigt.
Alle sogenannten Experten haben sich irgendwann dafür entschieden, lieber in einer Sache ( nicht erreichbare) Vollkommenheit anzustreben, statt von allem etwas aber nichts "richtig" zu wissen. Das enthält keine Abwertung, man darf durchaus Allrounder sein, wenn man sich bewusst dafür entscheidet, man darf aber auch Perfektionist sein.
I do it my way,
ohne missionarischen Anspruch.
@Chinook und Hartmut, auch ihr habt recht : Ich lege Wert auf eine metaphorische Ausdrucksweise und weigere mich, den üblichen "Anglerklamauk" - obwohl auch der seine Berechtigung hat- zu schreiben. Damit meine ich nicht die guten Fanggeschichten im Sinne Jondalars. ( Erst gestern erreichte mich eine vom Verlag zugeschickte recht euphorisierende Buchbesprechung in einer Zeitung, in der von einem poetischen Stil die Rede war.)Die meinen in etwas anderem Sinne als ihr das Gleiche und mich freut, dass genau das, was ich machen will, von einigen verstanden wird, nicht bei jedem wird das der Fall sein.
[ 16. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
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"Fliegenfischen ist Kunst"
Was soll denn am Fliegenfischen so einzigartig sein, dass man sich mit Floskeln wie Kunst und elitär rumärgern soll.
Ich bin Angler und kein Künstler!
Ich hab schon viele angebliche Profis, die den ganzen Tag nur Fachsimpeln, durch meine Fänge entzaubert. Das sich Fliegenfischen nicht nur durch gefangene Fische definieren lässt, ist mir auch klar. Es ist eben doch eine ganz eigene Art zu angeln. Jedoch wird es gerne als das ultimative Angeln dagestellt. Das geht mir einfach gegen den Strich. Denn so schwer ist es bei weitem nicht.
Die Fortschritte kommen doch von ganz alleine wenn man sich für diese Art zu angeln entscheided. Genau wie bei jeder anderen Angelart auch. Jedoch daraus gleich eine Kunst zu machen, ist ein wenig über das Ziel hinaus geschossen.
Jan Eggers wäre nicht Jan Eggers würde er sich nicht mit den Hechten beschäftigen. In seinen Beiträgen kann aber man immer wieder schön beobachten, dass er das Angeln immer einfach hält und es so auf das wesentliche beschränkt.
@ Hartmut
Im Matheunterricht hast Du doch auch nicht mit Integralrechnen begonnen [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Ich bin Angler und kein Künstler!
Ich hab schon viele angebliche Profis, die den ganzen Tag nur Fachsimpeln, durch meine Fänge entzaubert. Das sich Fliegenfischen nicht nur durch gefangene Fische definieren lässt, ist mir auch klar. Es ist eben doch eine ganz eigene Art zu angeln. Jedoch wird es gerne als das ultimative Angeln dagestellt. Das geht mir einfach gegen den Strich. Denn so schwer ist es bei weitem nicht.
Die Fortschritte kommen doch von ganz alleine wenn man sich für diese Art zu angeln entscheided. Genau wie bei jeder anderen Angelart auch. Jedoch daraus gleich eine Kunst zu machen, ist ein wenig über das Ziel hinaus geschossen.
Jan Eggers wäre nicht Jan Eggers würde er sich nicht mit den Hechten beschäftigen. In seinen Beiträgen kann aber man immer wieder schön beobachten, dass er das Angeln immer einfach hält und es so auf das wesentliche beschränkt.
@ Hartmut
Im Matheunterricht hast Du doch auch nicht mit Integralrechnen begonnen [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Grüsse von der Donau
"Fliegenfischen ist Kunst"
Jondalar, Jondalar, was am Fliegenfischen einzigartig ist bestimmst du selber und
bitte verwechsle nicht elitär mit arrogant. Mit ersterem habe ich übrigens keine Probleme, wenn man bestrebt ist über das Mittelmaß hinaus zu gehen.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Denn so schwer ist es bei weitem nicht
<HR></BLOCKQUOTE>
... wenn das dein Ergebnis ist entehrst du damit das bemühen vieler, die über den Tellerrand einer reinen Angeltechnik hinausblicken wollen. ich bin mir sicher, dass es, wenn es sich dir irgendwann mal erschließt, dieses Gesamtkunstwerk Fliegenfischen, wie es Werner an anderer Stelle mal nannte, dich nicht mehr so hochmütig über den Rest der Zunft stellst.
Auch das die Fortschritte von ganz alleine kommen würde in jeder künstlerischen, wie (Achtung) sportlichen Hinsicht, die Rolle eines Lehrers, Trainers, Mentors, was auch immer, völlig in Frage stellen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Hartmut bei dir rübergekommen ist, weil dein Gegenbeispiel
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Im Matheunterricht hast Du doch auch nicht mit Integralrechnen begonnen
<HR></BLOCKQUOTE>
... nicht passt. Nebenbei: Die Mechanismen der Integralrechnung kann man (schnell) lernen und auch leidlich anwenden aber die Tiefe und, jetzt kommt's, die Kunst in der Integralrechnung zu begreifen gelingt nur, wenn du so ca. 5000 Integrale bearbeitet hast und dir gute Meister zur Seite standen, erst dann siehst du komplexe Bilder statt "Formeln". Das gebe ich dir aus berufenem Munde mit.
Mit Grüssen aus dem Rheinland
C.
bitte verwechsle nicht elitär mit arrogant. Mit ersterem habe ich übrigens keine Probleme, wenn man bestrebt ist über das Mittelmaß hinaus zu gehen.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Denn so schwer ist es bei weitem nicht
<HR></BLOCKQUOTE>
... wenn das dein Ergebnis ist entehrst du damit das bemühen vieler, die über den Tellerrand einer reinen Angeltechnik hinausblicken wollen. ich bin mir sicher, dass es, wenn es sich dir irgendwann mal erschließt, dieses Gesamtkunstwerk Fliegenfischen, wie es Werner an anderer Stelle mal nannte, dich nicht mehr so hochmütig über den Rest der Zunft stellst.
Auch das die Fortschritte von ganz alleine kommen würde in jeder künstlerischen, wie (Achtung) sportlichen Hinsicht, die Rolle eines Lehrers, Trainers, Mentors, was auch immer, völlig in Frage stellen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Hartmut bei dir rübergekommen ist, weil dein Gegenbeispiel
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Im Matheunterricht hast Du doch auch nicht mit Integralrechnen begonnen
<HR></BLOCKQUOTE>
... nicht passt. Nebenbei: Die Mechanismen der Integralrechnung kann man (schnell) lernen und auch leidlich anwenden aber die Tiefe und, jetzt kommt's, die Kunst in der Integralrechnung zu begreifen gelingt nur, wenn du so ca. 5000 Integrale bearbeitet hast und dir gute Meister zur Seite standen, erst dann siehst du komplexe Bilder statt "Formeln". Das gebe ich dir aus berufenem Munde mit.
Mit Grüssen aus dem Rheinland
C.
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"Fliegenfischen ist Kunst"
@chinook
Ja so hat eben jeder seine Ansichten vom Angeln mit der Fliege. Auch ich strebe nach Fortschritt und will nicht auf der Ebene eines Anfängers bleiben. Doch ist der richtige Weg schon immer vom Einfachen zum Schweren und nicht anders rum.
@ Werner
Witzig ist die Geschichte allemal.
Es hat sich in meinen Augen eben angeboten, die Sache mal von einer ganz anderen Seite zu betrachten.
[ 17. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Jondalar ]
Ja so hat eben jeder seine Ansichten vom Angeln mit der Fliege. Auch ich strebe nach Fortschritt und will nicht auf der Ebene eines Anfängers bleiben. Doch ist der richtige Weg schon immer vom Einfachen zum Schweren und nicht anders rum.
@ Werner
Witzig ist die Geschichte allemal.
Es hat sich in meinen Augen eben angeboten, die Sache mal von einer ganz anderen Seite zu betrachten.
[ 17. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Jondalar ]
Grüsse von der Donau
"Fliegenfischen ist Kunst"
Hallo Jondalar,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich möchte an einem Beispiel meine Ansicht erläutern:
Zurzeit lernen zwei Jugendliche und zwei Erwachsene bei/von mir das Fliegenwerfen und Fliegenbinden.
Ein Erwachsener macht das, weil er vor seiner "Haustüre" Fische fangen will, ohne jedesmal Materialmengen ans Wasser schleppen zu müssen. Er liest nichts von der angebotenen Literatur und ist zufrieden, wenn er hinreichend werfen und binden kann, um ab Frühjahr Fische zu fangen.
Das ist in Ordnung so !
Der andere hat in der kurzen Zeit schon das 4. Buch von mir bekommen, übt zusätzlich zu Hause binden und stellt am laufenden Band Fragen.
Das ist auch in Ordnung so !
Einer der Jugendlichen ( 16 Jahre )hat nach einiger Übung die Quintessenz des Fliegenwerfens wirklich verstanden. Er steht auf der Wiese und hält mit strahlenden Augen ,die Welt um sich vergessend, die Leine wie mit dem Lineal gezogen in der Luft, sodass ich ihn bremsen muss. Er hat noch nicht einmal eine eigene Rute und fragt als ertes, wenn wir aufhören, wann wir wieder weiter machen.
Das ist in Ordnung so !
Der andere Jugendliche ist sein jüngerer Bruder und macht eigentlich nur deshalb eifrig mit, weil zwischen den beiden eine Konkurrenzsituation besteht.
Auch das ist in Ordnung so !
Echten Gewinnim Sinne einer Persönlichkeitsentwicklung werden aber nur der zweite Erwachsene und der "selbstvergessene" Jugendliche aus dem Fliegenfischen ziehen.
Das aber hat nichts mit dem Fliegenfischen als solchem zu tun.
Stelle dir zwei Harley Davidson- Fahrer vor :
Der erste bezeichnet sein Motoradfahren als Fortbewegungsmöglichkeit von A nach B, gleichberechtigt dem Autofahren.
Der zweite "genießt" seine Harley und das Fahren mit ihr den Sommer über in jeder freien Minute.
Welcher der beiden hat mehr von seiner Harley ?
Auf meinFliegenfischen übertragen bedeutet das : Ich möchte mehr von meiner "Harley" haben. Ich habe aber absolut kein Problem damit, wenn einer sie nur als Fortbewegungsmittel benutzt.
[ 17. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Damit habe ich keinerlei Problem, im Gegenteil, ich halte es für durchaus nützlich, wenn man sich und sein Tun gelegentlich in Frage gestellt sieht.Es hat sich in meinen Augen eben angeboten, die Sache mal von einer ganz anderen Seite zu betrachten.
Ich möchte an einem Beispiel meine Ansicht erläutern:
Zurzeit lernen zwei Jugendliche und zwei Erwachsene bei/von mir das Fliegenwerfen und Fliegenbinden.
Ein Erwachsener macht das, weil er vor seiner "Haustüre" Fische fangen will, ohne jedesmal Materialmengen ans Wasser schleppen zu müssen. Er liest nichts von der angebotenen Literatur und ist zufrieden, wenn er hinreichend werfen und binden kann, um ab Frühjahr Fische zu fangen.
Das ist in Ordnung so !
Der andere hat in der kurzen Zeit schon das 4. Buch von mir bekommen, übt zusätzlich zu Hause binden und stellt am laufenden Band Fragen.
Das ist auch in Ordnung so !
Einer der Jugendlichen ( 16 Jahre )hat nach einiger Übung die Quintessenz des Fliegenwerfens wirklich verstanden. Er steht auf der Wiese und hält mit strahlenden Augen ,die Welt um sich vergessend, die Leine wie mit dem Lineal gezogen in der Luft, sodass ich ihn bremsen muss. Er hat noch nicht einmal eine eigene Rute und fragt als ertes, wenn wir aufhören, wann wir wieder weiter machen.
Das ist in Ordnung so !
Der andere Jugendliche ist sein jüngerer Bruder und macht eigentlich nur deshalb eifrig mit, weil zwischen den beiden eine Konkurrenzsituation besteht.
Auch das ist in Ordnung so !
Echten Gewinnim Sinne einer Persönlichkeitsentwicklung werden aber nur der zweite Erwachsene und der "selbstvergessene" Jugendliche aus dem Fliegenfischen ziehen.
Das aber hat nichts mit dem Fliegenfischen als solchem zu tun.
Stelle dir zwei Harley Davidson- Fahrer vor :
Der erste bezeichnet sein Motoradfahren als Fortbewegungsmöglichkeit von A nach B, gleichberechtigt dem Autofahren.
Der zweite "genießt" seine Harley und das Fahren mit ihr den Sommer über in jeder freien Minute.
Welcher der beiden hat mehr von seiner Harley ?
Auf meinFliegenfischen übertragen bedeutet das : Ich möchte mehr von meiner "Harley" haben. Ich habe aber absolut kein Problem damit, wenn einer sie nur als Fortbewegungsmittel benutzt.
[ 17. Dezember 2005: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
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"Fliegenfischen ist Kunst"
So legt eben jeder Seine Interessen in ein anderes Gebiet. Fliegenfischen ist auch für mich ein Lebensgefühl. Nirgens bin ich so gefordert und ein Teil der Natur, als wenn ich bis zur Hüfte im Wasser stehe und die Leine an mir vorbei fliegt.
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