Wie beißen bei Euch zur Zeit die Forellen?

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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reverend
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Wie beißen bei Euch zur Zeit die Forellen?

Beitrag von reverend » 09 Sep 2003 00:53

Hallo,

nur noch drei Wochen, dann ist wieder Forellenschonzeit. Nur noch wenig Zeit, um sich noch ein paar zu fangen.
Wie sieht es denn bei Euch aus? Fressen sie immer noch vorwiegend Insekten? Oder sind ihnen inzwischen auch schon wieder größere Proteinlieferanten recht, um sich KRaft fürs Laichen anzufuttern?

Habe demnächst vor, mal wieder ein bißchen am Bach Spinnfischen zu gehen.

[ 09. September 2003: Beitrag editiert von: reverend ]

Bernie
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Wie beißen bei Euch zur Zeit die Forellen?

Beitrag von Bernie » 09 Sep 2003 03:38

Na, reverend, wieder im Lande?

Zu Deiner Neugierde:
Letzte Woche 7 Lachsforellen auf 12er/14er Haken! (2/1 Maden + 1 Maiskorn, klein), (Maiskorn bei diesen kleinen Haken von hinten durch das "Herz" des Korns einstecken, so dass die Spitze des Hakens zur "Lutschstelle" des Maiskorns zeigt) und ganz "leichtes" Vorfach und 17er Schnur, ganz leichte Pose (1,5 g) direkt am Ufer" (leise sein!) mit der "Stippe" gefangen in unserem Baggersee (2 m vom Ufer, ca 0,7 m tief.)
Viele Kollegen waren unterwegs mit "schwerem Geschirr". - "Power Bait - Wasserkugel"
Hab meinen Spaß gehabt, dass sie nichts gefangen haben!
Zur Info: Die "Lachsies" machen unseren "Spezialisten" es ganz schön schwer. Nur 10 % sind seit dem Aussetzen im Frühjahr gefangen worden!

Tja, so sind sie, die Forellen!

Bei euch ist das Fangen ja schwieriger.
Mein Kumpel hat mit einem ganz leichten Spinner auch eine große Lachsforelle landen können.

Aber, Du weisst es ja: Alle sind schlau: Die einen vorher - die anderen hinterher.

Ein herzliches Petri:

Bernie
bste

Just
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Beitrag von Just » 09 Sep 2003 11:21

Bei uns geht aus den "blöden" Hechten nix, reverend, weder bei den Forellen noch bei den Zandern. Barsch habe ich dieses Jahr noch nicht einen einzigen gefangen.
So langsam komme ich ins Grübeln, ob das Wetter dran Schuld ist, oder der Kormoraneinfall im letzten Winter - oder beides. Ich tendiere inzwischen zur letzteren Version ... [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
So wie's aussieht, können wir, fischereilich betrachtet, an diese Saison einen dicken Haken machen.

Snoeker
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Wie beißen bei Euch zur Zeit die Forellen?

Beitrag von Snoeker » 09 Sep 2003 15:59

Moin Just,
ich wollt bei uns täten die Hechte mal das, was sie bei Euch tun. Bis heute einen einzigen richtigen Hecht (80er). Dafür aber alles andere Top, sowie gestern Abend (jetzt wird einer von Neid rot): Spinnfischen am Main-Donau-Kanal mit Roman, Ergebnis: 4 Barsche zwischen 28 und 38 cm und 2 Zander, einer mit 63cm (war meiner) und einer mit 81cm im dritten Anlauf (Roman seiner) und einen schmerzenden Rücken (is meiner).
Also ich lad Dich gerne mal ein, überdies haben wir am Sonntag Mittelfränkische und da ist der Kanal auch für "Ausländer" frei.

Grüssse
Rainer
Tight Lines & Grüsse

Rainer

reverend
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Beitrag von reverend » 10 Sep 2003 00:19

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Letzte Woche 7 Lachsforellen auf 12er/14er Haken!
Gratuliere Bernie!

Nur klär mich mal auf: Meinst Du Meerforellen, wie ihr sie im Norden sicher ab und zu noch fangt? Oder Lachse?
Lachsforellen kenne ich nicht.

Was unter diesem Namen im Fischhandel über die Ladentheke geht, sind meist Bachforellen oder Regenbogenforellen aus Zuchtanstalten, die mit stark karotinhaltigem Futter groß geworden sind und darum ein rötliches Fleisch haben. Bisweilen trifft das auch bei Bachforellen aus unseren heimischen Gewässern zu, in denen Bachflohkrebse die Hauptnahrung dieser Fische sind.

Snoeker
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Wie beißen bei Euch zur Zeit die Forellen?

Beitrag von Snoeker » 10 Sep 2003 10:19

@Reverend:
so schlimm ist das nicht, dass Du den Begriff 'Lachsforelle' nicht zuordnen kannst, denn dieser wird hier bei uns (Bayern) nur von Fischhändlern gebraucht, um die Verbrauer über den Tisch zu ziehen - eigentlich sind es Regenbogner, welche in der Tat mit karotinhaltiger Nahrung gemässtet wurden, um ein lachsfarbenes Fleisch zu bekommen. Eine Gattung 'Lachsforelle' gibt es so nicht.

Grüsse u. Petri

Rainer
Tight Lines & Grüsse

Rainer

reverend
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Beitrag von reverend » 10 Sep 2003 12:30

Tja. Was hast Du denn nun gefangen, Bernie? Klär uns Unwissende aus der Forellenregion unserer Fließgewässer doch bitte mal auf ...

Bernie
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Beitrag von Bernie » 10 Sep 2003 13:35

Hallo Freunde,
hallo Reverend und Snoeker,

Ich babe Dich nicht als "Unwissender der Forellenregion" bezeichnet Reverend - soviel zur Klarstellung.
Es ist schon so wie Snoeker es schreibt: Es handelt sich bei "unseren" Forellen hauptsächlich um Regenbogner, die als Besatzmaßnahmen in unserem Baggersee (18 ha)eingesetzt wurden. Sie stammen aus Zuchtteichen. In unserem See haben die Forellen sich gut eingewöhnt.
Umgangssprachlich werden diese Forellen hier Regional und auch im Nachbarland Holland als (fälschlich) Lachsforellen bezeichnet.
Ihr habt schon Recht, Lachsforellen als Gattung gibt es nicht.

Bild

In dem Beitrag "Wem gehört der Fisch" habe ich ein großes Exemplar ins Forum gestellt.

Gruß Bernie
bste

reverend
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Beitrag von reverend » 11 Sep 2003 02:54

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich babe Dich nicht als "Unwissender der Forellenregion" bezeichnet Reverend
Nein, hast Du nicht, Bernie, ist schon klar, das hab ich selbst in einem Anflug von Ironie.
Sonst hätte ich es ja in "..." gesetzt.
Schöner Fisch der Art oncorrhynchus mykiss übrigens.

Bernie
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Beitrag von Bernie » 11 Sep 2003 12:06

Hallo Reverend,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Schöner Fisch der Art oncorrhynchus mykiss übrigens.
Jta, Reverend, oncorrhynchus mykiss steht dabei als Synonoyn, nicht gültige (Zweit-) Beschreibung. Die korrekte Ursprungsbezeichnung ist Parasalmo mykiss und gehört zur Familie Salmidae, Lachsfische. (Vielleicht kommt unsere Bezeichnung aus dieser Quelle).
Die bei uns verbreitete Regenbogenforelle ist ein Kreuzungsprodukt aus Parasalmo mykiss und P. shasta, möglicherweise wurde auch P. irideus eingekreuzt.

Wie dem auch sei: In unserem nicht gerade kleinem Baggersee machen sie sich recht gut. Sie sind richtige See-Zigeuner, immer unruhig und streunen durch den ganzen See.
Im Frühjahr wurden wieder (auch in den Vorjahren schon) 800 dieser Fische maßig ausgesetzt. Davon sind bis jetzt ca. 150 - 200 Stück wieder gefangen worden. Sie haben große Chancen im See "heimisch" zu werden.
Das Gewässer bietet eigentlich gute Voraussetzungen.

Bernie
bste

reverend
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Beitrag von reverend » 11 Sep 2003 13:02

Du kennst Dich ja voll aus, Bernie!
Diese amerikanischen Einwanderer finden sich auch bei uns im Bach, neben dem ebenfalls importierten salvellinus fontinalis und der einheimischen salmo trutta forma fario. Mal sehen, wie die beißen.
Am Wochenende ist dann hoffentlich schönes Wetter, so dass ich es dann mal versuchen kann.
Im See, den ich regelmäßig beangle, wurde einmal salmo trutta forma lacustris eingesetzt, aber die vermehren sich dort leider nicht (es fehlt an Zuflüssen; der See ist ein reiner Grundwassersee). Und die Waller (silurus glanis) haben - fürchte ich - unter ihnen (ebenso wie unter den Aalen (anguilla anguilla), von denen ich auch schon längere Zeit keinen mehr an den Haken bekam) gründlich aufgeräumt.

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Beitrag von Carpcatcher » 11 Sep 2003 13:17

Oh Mist,
ich habe nur das kleine Latinum - darf ich überhaupt noch mitreden, wenn ich die Fische beim "normalen" Namen nenne?
Schließe mit
Salve
und einem: AchtungSPAM bonus, pax in domus....
Jürgenius

[ 11. September 2003: Beitrag editiert von: Carpcatcher ]
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Beitrag von reverend » 11 Sep 2003 13:23

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Schließe mit Salve
hallo, Jürgen!

So grüßen sich die Angler in Italien bis heute, wie ich unlängst feststellen durfte.
Das entspricht dort so ungefähr unserem "Petri Heil".

Gehst Du als "Carper" denn ab und zu mal auch auf Forellen?

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Beitrag von Carpcatcher » 11 Sep 2003 13:39

Tach,
nicht nur auf Forellen, auch Hecht/Zander/Waller/Aal/Huchen/Barsch/Schleie/Brassen. Ein wenig Abwechslung muß ja schließlich sein.

Meine Forellenzeit beginnt jetzt erst: aus folgenden Gründen: Erstens schmeckt mir Fisch bei kühleren Temperaturen besser - zweitens schmecken die im Wasser verbliebenen Forellen allgemein besser, als die Satzfische, um die sich die "Kollegen" im Frühjahr prügeln - und drittens hat man jetzt himmlische Ruhe und eine gewisse anglerische Herausforderung um Fische zu fangen, die jeden Köder schon kennen...
Gruß
Jürgen
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Beitrag von mikesch » 11 Sep 2003 17:09

Sagen wir doch einfach Regenbogenforelle [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
Fishing isn't sport, it's a passion
Gruß
Michael

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