Angler unter Strom

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Thomas Kalweit
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Angler unter Strom

Beitrag von Thomas Kalweit » 27 Aug 2003 18:54

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,
dass Kohlefaserruten Strom leiten und Blitze anziehen war mir klar. Aber das sogar Kunststoff-Angelschnur den Tod bringen kann ist mir neu. Lest mal die Meldung auf spiegel.de.
Oder leiten die "neumodischen" geflochtenen Schnüre (wenn sie nass sind?) oder gar Fluokarbonschnüre etwa Strom?
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keulebh
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Angler unter Strom

Beitrag von keulebh » 27 Aug 2003 18:57

Alles was nass ist leitet Strom
Gruß Keule

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Angler unter Strom

Beitrag von Snoeker » 27 Aug 2003 19:10

tja, bei uns läuft an einem Angelweiher an einer Seite eine Hochspannungsleitung, diese Seite ist zur Befischung verboten (warum wohl?). Leider haben sich darauf aber auch die Kapitaleren eingerichtet. Keulebh hat da ganz recht: Wasser ist ein guter Leiter und auch Verstärker (siehe Fön in der Badewanne).

Grüsse

Rainer
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Rainer

Bernie
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Angler unter Strom

Beitrag von Bernie » 28 Aug 2003 02:14

Dass mit dem Strom scheint keinen zu interessieren ...

Oder sind alle Angler so aufgeklärt oder blöd?

Neulich wurde bei uns vom Verein beim Vereinsangeln ganz gezielt (mit Platznummern angewiesen) direkt unter einer direkt, halbüber verlaufenden Starkstromleitung Plätze zum Angeln vom Vorstand zugewiesen. Der Rest des Sees (über die Hälfte) wo ein gefahrloses Angeln möglich gewesen wäre, bliebt unberücksichtigt besetzt.

Hol mich doch der Teufel - oder was?

Bernie

PS: Gottseidank habe ich noch weitere Mitgliedschaften in anderen Vereinen.
Und: Diese "offiziellen" Veranstaltungen sind mir ein ...

Ausnahme: ASV Dörpen
bste

Just
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Angler unter Strom

Beitrag von Just » 28 Aug 2003 02:50

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Dass mit dem Strom scheint keinen zu interessieren ...
Mich interessiert es in der Tat nicht besonders, ich bin mir der Gefahr bewusst. Hab' auch auf meiner Homepage unter Tipps&Tricks (Sicherheitsregeln beim Fischen) was dazu geschrieben.
Auf das Risiko, ob trockene Schnur leitet oder nicht, würde ich es nie ankommen lassen - ich habe nur ein Leben. Über nasse Schnur brauchen wir nicht zu diskutieren, siehe keulebh und Snoeker.

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Angler unter Strom

Beitrag von Matze Koch » 28 Aug 2003 19:43

Mich auch nicht!
Aber:
An bestimmten Bereichen, kann "Hochspannung" für den Angler sogar ein Segen sein. Auf featurelosen, ... sorry: Strukturlosen Kanälen zum Beispiel, an denen weder das Ufer, noch die Bodenstruktur besondere Rückschlüsse auf die Hotspots schließen lassen, können die Plätze unter den "Powerlines" wahre Fischquellen sein. Das hat man in England bei Wettfischen festgestellt.

Was auch immer die Fische anziehen mag, es scheint zu wirken.
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Beitrag von Thomas Kalweit » 29 Aug 2003 11:03

@jackie: Das hört sich interessant an! Dann scheint an dem ganzen Elektrosmog-Gerede doch nichts dran zu sein?
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Beitrag von til » 29 Aug 2003 11:10

Also reines (destillliertes) Wasser leitet keinen Strom, erst die diversen Salze, die in Natura immer darin enthalten sind, machen es zum Leiter.
Überrascht mich aber trotzdem, dass der Strom so gut durch ne (nasse) Angelschnur kommt. Wahrscheinlich war das schon eine (Nasse) Geflochtene.
[url=http://www.spinnfischen.info/][img]http://www.spinnfischen.info/bilder/Logo.jpg[/img][/url]

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Beitrag von Karsten » 29 Aug 2003 13:29

Hallo Leute!
@ Thomas: Gerade das beweißt doch das Vorhandensein von Elektrofeldern. Ich kann mir gut vorstellen, das sich unter HS-Leitungen das Wasser in einem bestimmten Ionisierungsgrad befindet. Die Fische empfinden dies unter Umständen als angenehm. Vieleicht erhöht sich dadurch der Sauerstoffgehalt. Es wäre interessant weiteres darüber zu erfahren.
Gruß Karsten
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Angler unter Strom

Beitrag von mzg » 29 Aug 2003 21:05

Hallo,

für mich hört sich die Beschreibung beim Spiegel etwas seltsam an. "Stieß mit seiner Leine gegen die Hochspannungsleitung". Sollte das etwa ein, für Belgien nicht sooo untypischer, Stipper gewesen sein?
Evtl. reden wir dann von einer langen Kohlefaserrute und höchstens ein paar Meter Schnur.

@ Thomas: Ihr habt doch von der Redaktion aus bestimmt etwas Vitamin B zur belgischen Angelpresse. Kannst du evtl. näheres herausbekommen?

@ Karsten: Für elektromagnetische Felder um stromdurchflossene Leiter brauchst du keine Beweise zu suchen. Das eine gängige Tatsache aus dem naturwissenschaftlichen Bereich.

Wie sich diese Felder in das Wasser fortsetzen, und welche Auswirkungen das auf die Fische hat ist eine andere Frage.

Für die Atemluft gibt es mind. eine Studie (hab ich vor ein paar Wochen gelesen, ich kann die Quelle aber leider nicht mehr finden.) die belegt, dass ein gesteigerter Gehalt von negativen Ionen in der Atemluft (wie etwas im Hochgebirge oder nach einem Gewitterrgen) das Wohlbefinden des Menschen steigert. Dies wird auf 2 belegte Ursachen zurückgeführt: Zum einen wird Feinstaub durch Anlagerung von Ionen aus der Luft abgeschieden, zum anderen hemmen die negativen Ionen das Wachstum von Bakterien indem sich sich an ihre Oberfläche anlagern und daruch vermutich die Zellmembranen irritieren. (Weiter wurde gesagt, dass ein Großteil der verkauften Luftionisierer Schrott ist, d.h. keinen nennenswerte Steigerung des Gehalts negativer Ionen in der Luft bewirkt. Und außerdem, dass die Produktivität von Mitarbeitern in Räumen mit entsprechender Raumluft steigt.)

Die Felder von Hochspannungsmasten dürften in Oberflächenwasser nur sehr geringe Eindringteifen haben. (Je nach Verunreinigung und damit Leitfähigkeit des Wassers.)
Der resultierende Stromfluss durch das Wasser (gering, aber sicher vorhanden) könnte verschiedene Effekte haben: Stimulation des Nervensystems der Fische (daruch z.B. stärke Hormonausschüttung oder sonstwas), Einfluss auf die Zahl der Krankheitserreger im Wasser, ...
Könnte eine schöne fachübergreifende Doktorarbeit werden [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]. Evtl. macht sich ja in den kommenden Jahren jemand die Mühe.
(Ich biete mich gleich mal an, falls jemand einen geeigneten Doktorvater auftut [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] Nach ein paar Jahren in Job hätte ich wieder Lust auf sowas.)

Gruß,
Manfred

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Beitrag von Karsten » 30 Aug 2003 21:24

Hallo Manfred!
Mit den Feldern um elektrische leiter ist mir schon klar, es ging nur um die Wirkung desselben im Wasser und auf die Fische.
Gruß Karsten
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Angler unter Strom

Beitrag von Bernie » 02 Sep 2003 01:31

Hallo Freunde,
hallo mzg,

Ich wage es doch ganz entschieden Deine zitierte These zu bezweifeln.

Jedoch: Es ist (letztendlich >wissenschaftlich< - oder besser politisch) auch noch nicht bewiesen, dass "Elektrosmog" - wodurch auch immer hervorgerufen - dem Menschen - also auch jeder anderen Kreatur schadet.
Aber, wenn Du ein "Wohlgefühl" davon ableiten willst: Also bitte: Ich lade Dich ein, Dich Ende November (ziemlicher Nebel bei uns) Dich eine Woche unter einer Überlandleitung bei uns im Flachland häuslich einzurichten um Dein optimales "Glücksgefühl" zu bekommen und Deine Erkenntnisse zu erweitern.
Ich sage Dir: nach zwei Stunden wirst Du das Weite suchen. - Damit meine ich gar nicht das Knistern in der Luft ...

Jackie: Erstaunlich Deine Beobachtungen.

Über die Gefahren, die von einer Überland-Freileitung ausgehen, braucht man, meine ich, eigentlich nicht zu diskutieren - sie sind da!!!

Ich werde Deine Anregungen mal in der nächsten Zeit - mit der gebotenen Vorsicht versteht sich - ausprobieren.

Gruß Bernie
bste

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Angler unter Strom

Beitrag von mzg » 02 Sep 2003 07:58

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bernie:
<STRONG>Hallo mzg,
Ich wage es doch ganz entschieden Deine zitierte These zu bezweifeln.
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Hall Bernie,

kann es sein, dass du nicht verstanden hast was ich geschrieben habe?
Ich habe nirgends behauptet, dass die Felder von Hochspannungsleitungen positiven Einfluss auf den Menschen haben.
Ich habe lediglich eine Aussage zur Konzentration negativer Ionen in der Luft gemacht, sowie eine These zur Wirkung von Feldern auf / in Oberflächenwasser.

Gruß,
Manfred

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Angler unter Strom

Beitrag von Matze Koch » 02 Sep 2003 12:35

Hab ich auch so verstanden, mzg, und wie dann die Fische, die ja einen "Sinn" für elektrische Felder haben sollen, darauf reagieren, bleibt noch festzustellen, ...


...und Bernie:

Ich habe diese Dinge NICHT beobachtet, wie Du schreibst, sondern ich sagte ausdrücklich, das man das in England bei Wettfischen festellen konnte. Besonders wenn es nicht so gut lief, fingen die Wettfischer unter den Powerlines oft am besten.

(dafür habe ich auch leider keine Quelle)
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Beitrag von Karsten » 02 Sep 2003 12:58

Hallo Bernie!
Ich habe in jungen Jahren quasi unter einer HS-Leiung gelebt, ging etwa 20 - 30m an unserem Haus vorbei. An das Knistern kann ich mich noch gut erinnern. Ich kann nicht sagen das es mir geschadet hat, aber genützt? (nicht das Knistern sondern die HSL)
Gruß Karsten
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