Gehen Aale an Land?

Matze Koch · Beitrag von **Matze Koch** » 03 Jul 2003 21:39

Nö, aber ich habe noch etwas perverseres gehört:

Die Holländer seien dafür bekannt für diese "Technik". Sie frieren die Aale einfach lebendig ein. So sollen sie geschmacklich am besten sein!

Wenn das stimmt, dann ist wohl ein neuer Hochstand der Verachtung der Kreatur erreicht...

Karl H · Beitrag von **Karl H** » 03 Jul 2003 23:14

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jackie:
<STRONG>Die Holländer seien dafür bekannt für diese "Technik". Sie frieren die Aale einfach lebendig ein. So sollen sie geschmacklich am besten sein!

</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Was sind das für Perverslinge,
ich finde das ist eine unzumutbare Qual für den Fisch langsam erfrieren und ersticken zu müsse. ´Geschmack hin oder her,
wird sowas bei denen nicht verboten`?

[ 03. Juli 2003: Beitrag editiert von: Karl H ]

Just · Beitrag von **Just** » 03 Jul 2003 23:19

Andere Länder, andere Sitten, Karl, bei denen ist ja auch catch&release erlaubt - wobei ich jetzt das eine mit dem anderen nicht vergleichen möchte.
In China futtern sie auch Hunde - und Pudding aus den Glasaalen, die dann bei uns nicht mehr aufsteigen können ...

[ 03. Juli 2003: Beitrag editiert von: Just ]

Just · Beitrag von **Just** » 27 Jul 2003 03:01

Ich hab' heute an einem ausgetrockneten Tümpel ein paar Fotos gemacht, die die oben gestellte Frage beantworten, zumindest in diesem Fall ...

Bild

Zu sehen ist ...
... auf dem ersten Foto ein Teil des Tümpels mit einem flach auslaufenden Uferbereich und einem undefinierbaren Etwas, was auf den ausgetrockneten Pflanzen liegt.
... auf dem zweiten Foto das undefinierbare Etwas, das sich bei näherem Hinschauen als ein ca. 60cm langer Aalrest entpuppte, der zu Lebzeiten wohl beim letzten Hochwasser in dem Tümpel zurückgeblieben war.
Der Clou an der Sache ist, dass die Baunach nur ca. 5 Meter entfernt fliesst, er also jederzeit in kurzer Zeit ein rettendes Gewässer hätte erreichen können. Die Nächte waren kühl und am Wasser lagert sich genug Feuchtigkeit auf den Pflanzen ab - er hat es nicht getan ...

Rein-hart · Beitrag von **Rein-hart** » 27 Jul 2003 16:37

Hallo erstmal,

bist Du aber auch sicher, ob der Aal dort vertrocknet ist? Oder besteht nicht die Möglichkeit,daß er vor dem Trockenfall des Tümpels aus anderen Gründen verendet ist. 5 Meter sind für einen Aal eigentlich kein Problem, wie mir im Juni erst einer bewiesen hat. Nach dem ich ihn gelandet hatte und ihn aus dem Kescher holenwollte flutschte er mir aus den Händen und machte sich zielstrebig auf den Weg zum Wasser. Ich befand mich zu dem Zeitpunkt ca. 6 Meter vom Ufer entfernt und muß zu meiner Schande gestehen, der Aal hat das Rennen gewonnen. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

Gruß reinhart

PS: Zur entschuldigung, es war dunkel und der Boden war leicht glitschig.

Beitrag von **Thomas Kalweit** » 28 Jul 2003 11:58

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Just,
war ein Erbsenfeld in der Nähe [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ?
Vielleicht wurde der Aal-Kadaver auch von irgendeinem Viech dort hin geschleppt?

Snoeker · Beitrag von **Snoeker** » 28 Jul 2003 15:08

noch mal auf die "Perversität" der Niederländer zu kommen: wenn schon jemand anfängt mit "ich habe gehört, dass....." (Jackie ich will Dir ja nichts böses, aber zu anderen Zeiten sind Leute wegen Hören&Sagen getötet worden (Inquisition, 3.Reich usw.). Mit diesem Hören werden Vorurteile aufgebaut, genährt und und und. Ich habe jedenfalls weder davon gehört noch es gesehen, dass Niederländer dies tun. Und nun zu der "Perversität": Pervers ist es für mich, ganze Völker wegen Hörensagen zu verunglimpfen oder zu verleugnen - das ist pervers. Überdies: geh mal nach Norddeutschland an die Küste (Ost + Nord) und beobachte die dortigen Aal + Rutten Fischer: Human ist es, wenn die Fische in purem Salz tot laufen, meist wird den Rutten bei lebendigem Leib die Haut abgezogen. Also kehren wir vor unserer Tür und wenn da alles sauber ist (was nie der Fall sein wird), können wir auf andere zeigen.

Rainer

Just · Beitrag von **Just** » 29 Jul 2003 02:44

Hallo Rein-hart, willkommen im Forum.
Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, dass der Aal von extern dort abgelegt wurde.
Es waren keine Spuren vorhanden, der Boden dort ist aber noch so weich, dass ein Reiher oder Marder seine Abdrücke hinterlassen hätte, auch Kormorane haben wir momentan nicht am Gewässer.

WolfgangH · Beitrag von **WolfgangH** » 31 Jul 2003 18:10

Jaja,wir Norddeutschen sind schon ein barbarisches Völkchen wir hier im Osten besonders!

petrijuenger · Beitrag von **petrijuenger** » 31 Jul 2003 22:35

Hallo! Was Snoeker bezüglich der Behandlung der Aale nach dem Fang beschreibt, kenne ich leider auch : "totlaufen lassen" so heißt es, ich hoffe besser so hieß es, in Salz und/oder Sand! Wg. früherer Erfahrung hier betone ich, ich halte es für Tierquälerei, finde es widerlich und lehne es ab, gesetzwidrig ist es wohl auch. Tatsächlich habe ich es vor 2 Jahren noch in Nordfriesland selbst gesehen, meine "Einwände" konnte der Sportkollege nicht verstehen! Insofern glaube ich, daß es solche negativen Handlungsweisen unabhängig von der Nationalität leider immer wieder gibt!

Aber was ist mit der Hochseefischerei? Dort werden Fische nach dem Fang massenweise bei lebendigem Leib aufgeschlitzt, geköpft, gesalzen, tiefgefroren usw. Das it noch viel schlimmer als bei der Hähnchenmästerei!
Und auch nicht gerade nach Tierschutz-Gesichtspunkten!!! Petri!

[ 31. Juli 2003: Beitrag editiert von: petrijuenger ]

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