wie angele ich gezielt auf barben?

Adam Beyer · Beitrag von **Adam Beyer** » 05 Jul 2003 18:45

hallo!

ich habe ein problem.
in dem fluss, in dem ich angele finde ich immer mal wieder tote kapitale barben am flussbett (kormoran-opfer).
das bedeutet, dass es barben in dem fluss gibt.
ich habe nun das problem, dass ich nicht genau weis, wie ich gezielt diesen fisch beangel.
mein wissen über barben ist, dass sie flussfische sind, sich bevorzugt in schnellen strömungen aufhalten und auf käse stehen.

wie befische ich diesen fisch nun erfolgreich?
bitte helft mir und gebt mir tipps bezüglich montagen und ködern.
danke.

ps: bei dem gewässer handelt es sich um die agger in der nähe von lohmar in NRW.
der fluss ist im durchschnitt ca. 8-10 meter breit und ca. 60-80 cm tief.
es gibt allerdings auch tiefere gumpen.

andal · Beitrag von **andal** » 05 Jul 2003 19:39

Probiers mal mit dem rollenden Bodenblei, also Wanderangeln mit der Grundangel. Immer nur so viel, Blei auf die Schnur geben, das alles gerade mal so eben liegen bleibt, aber beim lupfen der Schur wieder ein Stück abtreibt. Damit suchst Du die Strecke ab, besonders die stärker strömenden Bereiche. Das Ende von Rauschen, oder unterhalb von Wehren.

Als Köder kannst Du alles nehmen, was Barben mundet.

Käse, Maden, Würmer, Wegschnecken, Wurststücke, Käseteig, Teig aus Frolic...

Die Happen dürfen ruhig groß sein. Barben haben eine ordentliche Futterluke.

andal

Adam Beyer · Beitrag von **Adam Beyer** » 05 Jul 2003 19:59

danke für die antwort.
geht auch ein liegendes, starres bodenblei?
habe nämlich gehört, dass das funktonieren soll.

andal · Beitrag von **andal** » 05 Jul 2003 21:33

Sicher, dann dauert die Suche halt länger...

andal

alfisti7 · Beitrag von **alfisti7** » 09 Jul 2003 19:18

Hallo Andal,

das mit dem Barbenfangen ist nicht so einfach. Heute wieder gezielt auf Barben gewesen, zwar zwei gefangen (20cm und 40cm), aber die richtig großen, die dort im Wehrgumpen ihre Kreise ziehen, ca. 60.80cm, die schnoffeln nur am Köder, nehmen aber nix! [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Habe es heute mit, Mistwurm, Gouda, Frolic und Dosenmais probiert. Die kleine auf Mistwurm und die größere auf Dosenmais.

Nächstes mal probiere ich noch Frühstückfleisch und Frankfurter, wenn dann auch nichts beisst, probiere ich es mit Harpune [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Ciao
Christian

Adam Beyer · Beitrag von **Adam Beyer** » 09 Jul 2003 23:04

ich habe es inzwischen mit mal mit einer laufblei montage probiert (30 gr. kugelblei).
als köder dienten käsewürfel (marke: babybel).
leider konnte ich keinen einzigen biss verzeichnen, was mich natürlich noch ratloser macht.
wie soll ich meine montage bzw. meine köder verändern, um den gewünschten erfolg zu erzielen???

mzg · Beitrag von **mzg** » 10 Jul 2003 00:43

Hi,
meine Barben aus solchen Kleingewässern habe ich bisher ausschließlich nächtens gefangen. (Ein paar jugendliche Hungerleider mal ausgenommen.)
Eine Barbe die du siehst hat dich schon lange gesehen, es sei denn du bist einer der wenigen Stalking-Künstler in diesem Land.

Regelmäßig hab ich selbst in Gewässern mit Top-Besatz noch keine toten Barben gefunden.
Bist du dir sicher was den Bestand angeht?

Mein Vorschlag:
Versuch es in der Nacht im Auslaufbereich der Gumpen. Montage: Freeline. Am besten mit Silkworm-Vorfach. Wenn du was schweres brauchst, dann misch Sand in deinen Teig.

Ködervorschlag: Was du im Wasser unter Steinen und Ästen findest.
Längere Futteraktionen über mind. 2 Wochen gewöhnen die Barben auch an deinen Wunschköder.
In alten englischen Angelbüchern wird vom literweisen Anfüttern mit Mistwürmern berichtet. Sicher sehr erfolgreich wenn es der Geldbeutel zulässt :-).

Meiner Einschätzung nach sind große Barben schwerer zu fangen als große Karpfen. Hauptgrund dürfte die schwierige Köderpräsentation in der Strömung sein.

Einfacher kommst du an größeren Flüssen zum Erfolg. Wenn dir jemand sagt wo die Barben stehen lässt sich mit dem Feeder meist was machen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Adam Beyer:
<STRONG>ich habe es inzwischen mit mal mit einer laufblei montage probiert (30 gr. kugelblei).
als köder dienten käsewürfel (marke: babybel).
leider konnte ich keinen einzigen biss verzeichnen, was mich natürlich noch ratloser macht.
wie soll ich meine montage bzw. meine köder verändern, um den gewünschten erfolg zu erzielen???</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

alfisti7 · Beitrag von **alfisti7** » 10 Jul 2003 10:12

Hi,

da Nachtfischen an diesem Gewässer verboten ist, muss ich den Tag nutzen, leider.
Werde mal probieren die Stelle mit selbstgekochtem Mais anzufüttern, mal schauen, ob dann was geht.
Das mit dem gesehen werden ist so eine Sache, die sehen mich an sich nur wenn ich die Böschung runtergehe, da ich dann auf einer Kiesbank sitze, da müssten sie schon ein Periskop nehmen um mich zu sehen. Bewegen tue ich mich auch nicht mehr als notwendig.
Zur Zeit ist dort auch ein Problem mit den Algen, jede Menge von dem Zeugs da drinnen, also kann ich die Methode, den Köder am Grund rollen lassen auch vergessen.

Ciao
Christian

andal · Beitrag von **andal** » 10 Jul 2003 10:30

Statt dem Mais würde ich gekochten Hanf probieren. Diesen als Losefütterung gegeben. In der englischen Literatur wird beschrieben, dass sich so eine Feeding Frency herstellen lässt. Also gewißermaßen ein Fressrausch, bei dem sich die Barben dann auf jeden Köder stürtzen.

andal

Carpcatcher · Beitrag von **Carpcatcher** » 10 Jul 2003 11:17

Tja, das mit den toten Barben würde mich auch irritieren.

Sieht man denn Verletzungen an den Tieren?

Wenn es immer nur kapitale Exemplare sind, dann liegt da sicher ein anderes Problem vor.

Die richtig dicken Barben sind ja nicht ohne Grund so alt geworden, darum ist es wirklich schwer, gerade in Kleingewässern diese auch zu fangen.

Normalerweise ist hier die Nacht auch die einzig wirklich erfolgsversprechende Fangzeit.

Wenn gar kein Köder fruchtet - probier mal einen kleinen Köfi.

Hier in meinen Gewässern gibt es leider sehr wenig Barben, weil jahrelang jede in die Kühltruhe gewandert ist, obwohl die ja wirklich scheiße schmecken (durfte mal probieren *ärghs*)

Offiziell ist natürlich der Kormoran schuld.

Grüße
Jürgen

Beitrag von **Thomas Kalweit** » 10 Jul 2003 11:20

Der ölige Hanf soll abführend wirken - so können die Barben nicht satt werden. Angeblich soll auch noch ein minimaler "Wirkstoffgehalt" im Hanf, den Freßrausch auslösen. Das mit dem THC halte ich aber für ein Ammenmärchen.

alfisti7 · Beitrag von **alfisti7** » 10 Jul 2003 11:31

Hi,

an kleine Köfi habe ich noch gar nicht gedacht, obwohl ich vor Jahren schon mal ein paar Barben beim Zanderangeln erwischt habe.
Andere Frage, wie bereite ich Hanf zu oder soll man den am Besten fertig kaufen?

Ciao
Christian

andal · Beitrag von **andal** » 10 Jul 2003 12:09

Den Hanf mit reichlich Wasser auf kleiner Flamme köcheln, bis die Schalen leicht aufgehen und der weiße Keim sichtbar wird.
Dann in der Flüssigkeit quellen lassen, bis sich diese leicht schmierig anfühlt und streng riecht. Die Brühe abgießen und auf keinen Fall die Körner waschen!

Die restliche Hanfsuppe ist ideal zum Anfeuchten des Futters!!!

andal

Beitrag von **Thomas Kalweit** » 10 Jul 2003 12:38

Damit's schneller geht, kann man den Hanf auch vor dem Kochen über Nacht einweichen. Oft platzt denn der Keim schon raus.

@andal: Perverse Sachen machst Du da. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, wartest Du, bis das Zeug milchsauer vergoren ist? Habe mit saurem Mais übrigens auch die besten Erfahrungen gemacht.

Alkoholische Gärung ist vielleicht noch besser [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] !?

[ 10. Juli 2003: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]

andal · Beitrag von **andal** » 10 Jul 2003 13:08

Ober nor eunen wönzigen Schlock! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

andal

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