Boiliehaken

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

Harry1
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Boiliehaken

Beitrag von Harry1 » 01 Feb 2007 00:19

Zum Anfutter Barsch90, das Futter ist in dieser Jahreszeit eher an hinterer Stelle anzuordnen.
Ganz wichtig und entscheidend ist die Platzwahl im Winter.
Der Karpfen steht tagsüber sehr kompakt auf einem kleinem Gebiet im Gewässer und bewegt sich so gut wie gar nicht von diesem Platz weg.
Daher kannst du an einer Stelle XY so viel füttern wie du willst, den Karpfen interessiert das überhaupt nicht.
Die Nahrungsaufnahme der Karpfen ist halt sehr gering im Winter, da haben die Karpfen ihre Pumpenleistung weit runter gefahren.
Bei Bären die jetzt faul in der Höhle liegen und Winterschlaf halten ist das in etwa genau so.
Damit will ich nicht sagen das es überhaupt keinen Sinn hat jetzt auf Karpfen zu angeln.
Nur übertriebenes anfüttern bringt halt nichts, die Stellenwahl ist das Wichtigste. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Barsch90
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Beitrag von Barsch90 » 01 Feb 2007 00:22

Ja, ganz leicht füttern.

Nunja, ich weiß wo schon karpfen im Frühjahr nach den ersten Sonnenstrahlen gefangen wurden. Da habe ich vor hinzugehen.
Lieber ein Licht anzünden als über die Dunkelheit zu schimpfen!

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Beitrag von Harry1 » 01 Feb 2007 00:32

Im Frühjahr in einem Gewässer mit Flachwasserbereich stehen dort die Karpfen an der ein paar Grad wärmeren Wasseroberfläche.
Jetzt im Winter bestimmt nicht.
Das ist der Standplatz eher in einem sehr tiefem Gewässerabschnitt.
Wenn du diesen tiefen Bereich in deinem Gewässer präzise eingrenzen kannst, sieht es gut für die Platzwahl aus, ansonsten wird es eher schwierig. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Barsch90 » 01 Feb 2007 00:37

Tja, ist halt komplizierter im Winter.

Ich werde versuchen das Beste daraus zu machen. Die Schonzeit ist noch lang, es muss nicht auf Anhieb mit dem Karpfen klappen.

Aber mit Made und Mais ist man doch sehr universell unterwegs. Vielleicht erbarmt sich ein Weißfisch - abwarten und Tee trinken! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Harry1 » 01 Feb 2007 00:47

Rotaugen bzw. Weißfisch habe ich letztes Wochenende immer (den ganzen Tag) direkt im Uferbereich auf dem Echolot finden können.
Da sollte es eher möglich sein etwas zu fangen.
Eine sehr gute Beißzeit ist allerdings von ca. 6 Uhr bis 9 Uhr am Morgen, da war viel Fisch in Bewegung, danach war eher Ruhe angesagt.
Die Folgerung daraus ist, die guten Beißzeiten auf Friedfisch im Winter sind sehr kurz und früh am Morgen oder spät am Abend.
Aber probier es aus, aus Erfahrung lernt man fürs Anglerleben. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

[ 31. Januar 2007: Beitrag editiert von: Harry1 ]
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Beitrag von Carpcatcher » 01 Feb 2007 02:10

N´Abend..

Carpfisher hat seine Bindeanleitung ja gottlob selber in den Müll befördert.

Ansonsten hat Harry ja auch schon viel gesagt.

Jetzt würde ich nicht unbedingt mit dem Boilieangeln beginnen. Vergiss nicht, ich mache das nunmehr knappe 16 Jahre und kenne meine Gewässer in und auswendig, darum weiß ich die Plätze, an denen die Fische jetzt fressen.

Trotzdem sind die Fische in vielen Gewässern ungeheuer aktiv, d. h. teilweise wird die Nahrung tatsächlich ein wenig knapp, da durchgefressen wird. Wenn Du jetzt ein Zuckmückenfeld oder ein abgestorbenes oder noch lebendiges Krautfeld findest, solltest Du durchaus fangen können.

Wenn Du Boilies benützt, denn knete einfach ein wenig Teig ums Blei, das reicht.

Dass kleine Köder im Winter besser fangen, kann ich nicht bestätigen. Ich benutze auch jetzt 20 und 22er Boilies. Ich tendiere eher dazu, dass der Fisch im kalten Wasser versucht, mit möglichst wenig Energieaufwand möglichst viel Nahrung aufzunehmen. Dass man jetzt weniger füttert ist klar, allerdings richtet sich die Futtermenge auch nach dem Weißfischbestand.

Fischzuchtpellets sind jetzt eine gute Wahl als Anfutter und nützen durch ihre Wertigkeit auch den Fischen.

An Deiner Stelle aber, würde ich als Karpfenneuling erst mal einige Zeit ganz normal mit Mais oder Teig fischen, vor Du mit Boilies und Festblei beginnst..

Boilies aus der Tüte halten sehr lange - einfach kühl und trocken lagern.
Grüße

Jürgen
Geist ist geil

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Beitrag von Barsch90 » 02 Feb 2007 02:50

Vielen Dank, Jürgen!!!

Also, ich war gerade beim Händler.

Gekauft habe ich Karpfen-Futter von Mueller v.d. Eyden (oder so ähnlich) und extra süßen Mais mit Kirscharoma ( [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] ) (normalen werde ich auch mitnehmen).

Ich möchte den mal ausprobieren.

Folgendes habe ich mir jetzt überlegt: Eine Rute wird Stipprute für Weißfisch. Ich werde einfach ein paar Maden mit der Schleuder an die Pose befördern, das sollte dort reichen.

Die zweite Rute wird eine Grundrute. Circa zwei Maiskörner und ein Pop up kommen auf den Haken (damit der Mais nicht im Grund versinkt).

Dann werde ich etwas von dem Futter an die Stelle werfen und einfach abwarten.

Mit Glück klappt es, wenn nicht, macht es nichts! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Vielen Dank für Eure Hilfe!!!
Lieber ein Licht anzünden als über die Dunkelheit zu schimpfen!

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Beitrag von Barsch90 » 03 Feb 2007 12:04

So, gestern startete mein "Projekt Winterkarpfen"! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Die Methode habe ich ja schon beschrieben.

Doch ziemlich unerwartet war gestern null Bewegung im Wasser. An diesem Gewässer beißen die Weißfische im Frühjahr und Sommer im Minutentakt, gestern nicht eine einzige. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

Aber die Schonzeit geht noch bis ins Frühjahr hinein, ich werde es weiter versuchen! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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