Zielfisch-Angler?

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Thomas Kalweit
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Zielfisch-Angler?

Beitrag von Thomas Kalweit » 16 Jun 2003 19:03

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,
wie haltet Ihr es beim Angeln: Zieht ihr als Specimen-Hunter los und habt nur eine Zielfischart im Auge?

Oder angelt Ihr immer auf alles was kommt?

Meiner Meinung nach ist Zielfischangeln zum Fang von Kapitalen effektiver. Beim Einfach-drauf-los-Angeln fängt man aber sicher mehr Masse.
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
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reverend
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Zielfisch-Angler?

Beitrag von reverend » 16 Jun 2003 19:11

Weder noch.
Wenn ich mit Köderfischen einer bestimmten Größe auf Zander fische, sind eine ganze Reihe von anderen Fangkandidaten ausgeschlossen. Aber es kann durchaus sein, dass statt eines Zanders ein Hecht oder ein Aal beißt.
Wirklich selektiv auf eine Art zu angeln scheint mir (ab einer bestimmten Köder - und Hakengröße) wohl nur auf große Räuber wie Hecht oder Waller möglich.
Dass Barben und Nasen außerdem gerne auf Gouda-Käse beißen und Aitel auf Kirschen, Rutten auf Leber, macht auch hier ein selektives Angeln möglich.
Aber sonst ist man, denke ich, nie gegen "Beifänge" gefeit...

Just
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Zielfisch-Angler?

Beitrag von Just » 16 Jun 2003 20:37

Ich habe zwar meine "Lieblinge", aber als Zielfischangler möchte ich mich nicht bezeichnen.
Die einheimischen Fettflosser sind mir am Liebsten, dicht gefolgt von der Rutte, dann kommt Zander und Aal, dann, ein ganzes Stück weit entfernt, der Hecht.
Die ganzen Friedfischarten reizen mich überhaupt nicht, gezielt fische ich auf die nicht.

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Zielfisch-Angler?

Beitrag von petrijuenger » 16 Jun 2003 20:44

Hallo!Oft nehme ich mir den Fang bestimmter Fische vor z.B.Zander,Hecht usw.Wobei mich der Fang eines Aales beim Zanderangeln nicht stört!Genauso oft gehe ich aber auch einfach nur zum Angeln und freue mich auf das, was kommt.Ich würde das aberniemals "Einfach-nur-drauflos-Angeln" nennen!!! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] Übrigens:der vielseitige Angler ist der natürlichste Angler, "Specimen-Hunter" hätten in früheren Zeiten nie überlebt (es gibt einfach nicht jeden Fisch zu jeder Zeit an jedem Ort)! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Matze Koch » 16 Jun 2003 21:28

Nee, die gibts nicht, Petrijünger, aber seit ich gezielt nur noch auf die ganz großen fische, (60% auf Karpfen, 30% Hecht, 10% Allround) fange ich auch die dickeren Fische.

Schneidertage werden so zwar mehr, aber das nimmt ein Specimen Hunter in Kauf, auch wenn die Allrounder lächeln, weil sie 3Stck 4pfündige Karpfen gefangen haben.

Darüber lächeln wir dann insgeheim... [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]

Ich habe eben einfach schon zu viele 60 cm Hechte und 5pfündige Karpfen gefangen. Irgendwann will man eben mehr!
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Zielfisch-Angler?

Beitrag von andal » 17 Jun 2003 00:12

Grundsätzlich wähle ich mir meinen Zielfisch, aber im Prinzip habe ich gegen Beifänge nichts einzuwenden.
Ich habe einen zusätlichen Spass daran, mir für ein ausgesuchtes Gewässer einen Zielfisch zu wählen und dessen Fang dann zu planen. Einen Spass um den sich der "what ever swimms along" - Angler schon von Haus aus bringt.

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Beitrag von petrijuenger » 17 Jun 2003 01:39

Hallo!Ich habe nichts gegen Specimen-Hunter,da möchte ich nicht mißverstanden werden!Aber ich habe, man möge es mir verzeihen, eine eigene (eigenartige?) Angler-Philosophie.Den Fisch, ein Lebewesen, als Bestandteil und Ziel des Strebens nach Rekorden (immer gößer, wie auch immer) unter Einsatz aller machbaren Möglichkeiten entfremdet den Mensch / Angler von der Natur. Bei mir ist der Weg (das "schöne" Angeln,"schöne" Natur usw.) das Ziel und nicht das Jagen nach Rekorden, wo der Fisch quasi nur noch Sportgerät ist wie ein Ball.Das bestimmt dann auch die Angelmethoden bei mir (nicht massenweise anfüttern;wach sein,nicht auf Pieser warten usw:wir hatten das Thema schon)). Dadurch bin ich offener für das, was kommt (an Fisch,Erlebnisse,andere Tiere usw) und nicht begrenzt auf ein bestimmtes Ereignis (den größeren Fisch).Schlechter fange ich übrigens dadurch nicht, auch nicht was die Fischgrößen betrifft.Es ist eine andere Sichtweise auf das Angeln!Petri! [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

[ 16. Juni 2003: Beitrag editiert von: petrijuenger ]
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Beitrag von Just » 17 Jun 2003 03:38

petrijuenger, Du sprichst mir aus der Seele, von mir aus kann jeder "Specimen hunten", wie er will - ich stelle andere Ansprüche an das Fischen [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

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Beitrag von keulebh » 17 Jun 2003 10:58

Also ich für meinen Teil angele so ziemlich auf alles,was in einem Gewässer herumschwimmt. Allerdings fehlt mir als relativer Anfänger auch die Erfahrung um speziellen Fischarten nachzujagen.
Vor kurzem wollte ich auf Aal gehen und was habe ich am Ende gefangen? Einen Wels, soviel zu mir und meinen Angelmethoden
Gruß Keule

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Beitrag von andal » 17 Jun 2003 12:13

@ Just und Petrijünger:

Meine, auch sehr eigene, Art des Specimen - Hunting erweitert das von Euch beschriebene ganzheitliche Erlebniss Angeln um die Planungsphase. Nicht mehr und nicht weniger!

Als Beispiel:
Ich möchte an einem bestimmten Gewässer zum Fischen gehen. Also mache ich mir Gedanken, bezüglich der potentiellen Beute. Also will ich z.B. versuchen Schleien zu fangen, wenn möglich die größeren. Also stelle ich Überlegungen/Planungen über Standorte, Futtermethoden und Montagen an. Also gehe ich gezielt an den Fisch Schleie heran und bemühe mich meine Planungen in die Tat umzusetzen.

Jetzt verlasse ich den Pfad des Specimen Hunters ein wenig, jetzt bin ich mehr der Allrounder. Geht das Geplante nicht, dann ändere ich eben meine Technik. Beißt statt der erhofften großen Schleie ein Karpfen, oder eine schöne Karausche, dann freue ich mich mindestens genauso darüber.

Für Eisvögel, Sonnenuntergänge und Libellenflüge habe ich trotzdem genügend Zeit und das Auge.

Mein Allroundertum geht allerdings nicht so weit, dass ich zum Friedfischansitz auch noch meine Spinnruten mitschleppe, nur um einen evtl. raubenden Hecht anwerfen zu können. Soll der doch rauben. Irgendwann werde ich mich ihm schon etwas Zeit widmen!

Dazu kommt noch, dass es bei mir immer Phasen gibt, da reizt mich nur eine einzige Angelmethode. Zur Zeit ist es die Matchrute. Spinnfischen juckt mich im Moment nicht die Bohne.

Müsste/sollte ich mich selbst katalogisieren, ich würde mich immer einen Specimen Hunter nennen!

Gruß
Andal
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Beitrag von Just » 17 Jun 2003 12:16

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Allerdings fehlt mir als relativer Anfänger auch die Erfahrung um speziellen Fischarten nachzujagen.Vor kurzem wollte ich auf Aal gehen und was habe ich am Ende gefangen? Einen Wels, soviel zu mir und meinen Angelmethoden
Das hat mit fehlender Erfahrung wenig zu tun, keulebh, es hängt ja auch immer von dem angebotenen Köder ab.
Gerade beim Aalfischen sind, je nach Gewässer, immer einige Fischarten als Beifang möglich.
Fischt Du bei uns mit Wurm, ist z.B. Forelle, Karpfen, Barbe, Schleie, Barsch und diverse Weissfischarten möglich. Beim Köderfisch sind Zander, Hecht, Forelle und Barsch drin.

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Zielfisch-Angler?

Beitrag von Bernd Eschenauer » 17 Jun 2003 12:49

Zu diesem Thema möchte ich mal zwei Thesen
aufstellen:


Die Kunst des Angelns ist,

durch Köderauswahl,
Geräteauswahl und
Auswahl der Angelstelle

den Fisch zu fangen, welchen man möchte.

Zum Thema Spezialisierung

ein Allrounder weiß von vielem wenig,
ein Meister von weniger, viel
ein Experte von garnichts, alles.

Petri Heil

M

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Zielfisch-Angler?

Beitrag von Roland-R » 17 Jun 2003 16:33

Also Zielfisch-angeln ist total blödsinn.
O.k wenn man mit großen Boilies auf KArpfen angelt fängt man sicherlich keinen BArsch.
ICh finde es viel Interessanter wenn man einen Köder auf dem Haken macht, und sich überraschen lässt.
Denn wenn es beißt, weiß man nicht was dran ist.
BEim Boilie gibt es nicht viele möglichkeiten


[img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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Zielfisch-Angler?

Beitrag von alfisti7 » 17 Jun 2003 16:43

Hi,

also unter einem Spezimänn stelle ich mir nciht unbedingt Kollegen vor, der sich vornimmt heute mal auf Karpfen zu angeln oder auf Hecht oder so. Weil im Normalfall geht jeder ans Wasser mit gewissen Vorstellungen. Also, wenn ich auf Karpfen angle, habe ich natürlich die Karpfenrute dabei und den entsprechenden Köder (Frolic, selbstgekochten Mais, selten mal Boillies).
Aber zur Unterhaltung gibts doch auch noch eine zweite Angel und da gehts dann meist auf Barben, Döbel und Rotfedern. Da hat man auch sein vergnügen.
Weil wie oft kommt es schon vor, wenn man mit beiden Angeln z.B. auf Karpfen geht, dass man eigentlich zu Hause im warmen Bett oder ähnliches bleiben konnte. Die Natur ist zwar was schönes, aber die habe ich auch zu Hause im Garten oder wenn ich am Fluss entlang Radfahre/Jogge.
Wobei gegen einen schönen Sonnenaufgang am Wasser überhaupt nichts einzuwenden ist.

Ciao
Christian

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Beitrag von andal » 17 Jun 2003 16:52

Wieso macht ihr eigentlich den Begriff "Specimen" so unerbittlich am Karpfenangeln fest?

Beim S-H geht es einfach darum einen möglichst schönen (großen) Fisch einer bestimmten Art zu fangen.

Wer jetzt behauptet, er würde nicht gerne einen ordentlichen Brocken ziehen, der lügt sich doch dermaßen in die eigene Tasche, dass es feucht wird.

Andal
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