die schwarzen gesellen

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Beitrag von hecht24 » 19 Feb 2003 19:43

moin leute
guckt doch bitte mal hier

was ist eure meinung hierzu.
was kann man hier gegen machen?eier gegen gipseier austauschen oder abschiessen?
was schlagt ihr als lösung vor?
oder soll man gar nichts machen.

in etwa goennt doch den piepmätzen ihr futter?

[ 19. Februar 2003: Beitrag editiert von: hecht24 ]
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Karsten
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Beitrag von Karsten » 20 Feb 2003 01:53

Zitat:

in etwa goennt doch den piepmätzen ihr futter?

[ 19. Februar 2003: Beitrag editiert von: hecht24 ][/QB][/QUOTE]

aber natürlich gönnen wir ihnen ihr Futter!!!
Guten Morgen auch!
Siehe dazu den Beitrag "Militante Tierschützer", solange auf solche Leute gehört wird und die Politik und auch die entsprechenden Verbände, seien es Angler - oder Fischereiverbände, nichts eindeutiges unternehmen werden die Gewässer leergefressen und mit viel Arbeit, Zeit und Geld wiederbesetzt. Solange da nichts unternommen wird sind auch Wiederbesatzmaßnahmen mit Lachs, Stör und anderen seltengewordenen Fischarten zum Scheitern verurteilt.
Gruß Karsten
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Beitrag von Hausi » 20 Feb 2003 03:30

Auf "unsere" Verbände geb ich nix mehr. Die sind eh nur auf einem ständigen Rückzugsgefecht in gebückter Haltung.

Es ist eine Sauerei, daß sog. Tierschützer derartig viel Einfluß haben, daß Regulierungsmaßnahmen die hier unbedingt von nöten wären, nicht durchgeführt werden.

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Beitrag von Harzangler » 20 Feb 2003 10:59

Zitat aus dem oben gen. Onlineartikel" Grundsätzlich sieht es für die Zukunft der Fischerei unter solchen äußeren Umständen aber nicht eben rosig. Insbesondere auch, weil das NRW-Umweltministerium mit seinen ohnehin eher restriktiven Gegenmaßnahmen bei Umweltverbänden sogar noch auf Kritik stößt.

Der BUND fordert gar die Rücknahme des Kormoranerlasses. "Die Gewässer müssen so renaturiert werden, dass die Äsche eine Chance hat. Man kann nicht zum Schutz eines Tieres ein anderes abschießen", beschreibt Pressesprecherin Birgit Königs die Sicht ihres Verbands. Man müsse eben gemeinsam mit den Fischereivereinen eine vernünftige Lösung finden. Wie die aussehen könnte, ließ sie allerdings offen." Zitat Ende.

Noch irgendwelche Fragen? Ich finde auch, das die Verbandsbosse einfach nur fade Sesselfurzer sind, die jeder Konfrontation aus dem Wege gehen. Der Kormaoran ist des Anglers (Fischers) Feind, jedoch auch ein Tier welches sich seinen "Lebensunterhalt" zusammenklaubt. Das er dabei Maßlos vorgeht ist etwas anderes. Ich denke, ein gesundes Gleichgewicht bringt es.

Zm Schutze des "Jagbaren Wildes" wurden Wolf, Luchs und Bär ausgerottet (aber nur für die Obrigen (Kirche und Adel)). Auch heute sind ansiedlungsversuche dieser Tierarten von Jägern nicht gerne gesehen, da da Niederwild, die Schalentiere und das Schwarzwild dadurch dezimiert werden.

Ein Fisch ist eben nicht "niedlich" und warum etwas schütuen was die meisten nur in Form von Stäbchen oder mit Kräutern belegten weißen Platten kennen. Wir Angler, und das habe ich schon mehrfach in diesem Forum deutlich gemacht, müssen uns in den Vordergrund stellen, angreifen und zeigen was wir tun.

Dazu finden ich, das z.B. die Fisch & Fang Redaktion ein ständiges Forum im Blatt selber einrichten könnte (und nicht nur die), in den die Aktivitäten von Anglervereinen und Anglern aufgezeigt werden. Die Readktion könnte dann mit diesen "Aktionen" an die örtlichen Politiker heranterten und die Ergebnisse wieder veröffentlichen. (Ist das ein Thema für Dich Thomas?) Dadurch würden die Arbeit deutlich, die sich Angelvereine mit der Fischwelt machen, die dann vom Kormoran in Stunden zerstört wird.

Abschießen und einbuddeln ist keine Lösung, Aufklärung und Regulierung. Was meint Ihr?

[ 20. Februar 2003: Beitrag editiert von: Harzangler ]
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Beitrag von Thomas Kalweit » 20 Feb 2003 11:06

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,

apropos Verbände: In England haben sich der Anglerverband (National Federation of Anglers) und ein Jagdverband (British Association for Shooting an Conservation) zusammengetan. Die Jäger wollen dazu beitragen wo erlaubt mit vermehrten "Salutschüssen" in die Luft die Kormorane zu vergrämen.

Liebe Grüße,

Thomas
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Beitrag von Thomas Kalweit » 20 Feb 2003 11:08

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hier findet ihr die Meldung (in englisch!).
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Beitrag von andal » 20 Feb 2003 13:14

Ein schönes Beispiel für Gentlemen agreement und sportsmanship. Leider wird sich diese Lösung wohl kaum auf die BRD übertragen lassen. Unsere verkrusteten Verbandsstrukturen und die auf ihren erbhofähnlichen Posten hockenden Sesselfurzer haben dazu leider nicht das geistige Potential.

Wer sich nun von mir auf den Schwanz getreten fühlt, der gehe zuerst in sich und messe sich an seinen eigenen Leistungen!

Andal
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Beitrag von Hausi » 21 Feb 2003 02:01

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Unsere verkrusteten Verbandsstrukturen und die auf ihren erbhofähnlichen Posten hockenden Sesselfurzer haben dazu leider nicht das geistige Potential
dem is nix hinzuzufügen, weil es schlicht und einfach den Punkt trifft

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Beitrag von Bernie » 05 Mär 2003 19:27

Surwold, (Landkreis Emsland), den 5. März 2003

Kormorane: Sind die Sportangler Schuld?

Naturschutzverband Ortsverein NABU im Emsland/Grafschaft Bentheim ging mit Pressemitteilung vom 26.1.03, (Ems-Zeitung, Seite 16) in die Offensive.

„Als einen Rückfall ins Mittelalter“ bezeichnet der NABU Emsland/Grafschaft Bentheim die Forderung von Sportfischern zur Bekämpfung des Kormorans.
„Als Fischfresser und vermeintlicher Nahrungskonkurrent sei dieser Tauchvogel jahrhundertelang verfolgt und an den Rand der Ausrottung gebracht worden. Um 1950 habe es in Niedersachsen nur noch zwei Brutkolonien gegeben ... Die Populationen seien nun dabei, sich auf ein „natürliches“ Gleichgewicht einzupendeln. „Die deutschen Bestände bewegten sich seit 1994 auf einem konstanten Niveau.
In den Nachbarländern Niederlande und Dänemark sei in den letzten Jahren eine rückläufiger Bestandstrend zu beobachten ... Bei einem Großteil der in den Wintermonaten beobachteten Tiere handele es sich zudem um Zugvögel, die hier nur überwintern, teilte der NABU mit. Das Naturschutzgesetz schreibe aber eine möglichst naturnahe Gestaltung der Gewässer vor. Wo dies nicht erfüllt sei, könne der Kormoran auch keine nennenswerte Schäden anrichten, da die Fische ausreichend Deckungsmöglichkeiten fänden. Wenn die Gewässer allerdings nur darauf reduziert werden, dass sie möglichst viele – zudem eingesetzte – Fische enthielten, werde es dem Kormoran leicht gemacht, sich ungehemmt zu bedienen. Dies zeige allerdings die generelle Verpflichtung der Angler, ihre Gewässer zu mehr Naturnähe zu entwickeln. Schließlich sei ein Gewässer nicht nur zur Ausübung eines Hobbys da, sondern erfülle vielfältige ökologische Funktionen, meinen die Naturschützer.
Dass der Kormoran die Gewässer leer frisst und bedrohte Fischarten ausrottet, hält der NABU für eine Fehlinformation. Der Kormoran nutze in der Regel die Massenfischarten der jeweiligen Gewässer. Hierbei handele es sich überwiegend um Weißfischarten, die fischereilich uninteressant seien. Auf bedrohte Fischarten wie Schlammpeitzger, Karausche und Schleie habe der Kormoran keinen Einfluss, da diese in krautreichen Gewässern lebten, wo sie höchstens zufällig einmal dem Vogel zum Opfer vielen. In der aktuellen bundesdeutschen Roten Liste der bedrohten Fischarten werde daher der Kormoran nicht als Gefährdungsursache erwähnt, wohl aber die Besatzmaßnahmen mit Nutzfischen durch die Fischerei! Der Kormoran habe in seiner natürlichen Rolle als Fischvertilger sogar positive Auswirkungen auf die Fischfauna: Da er Massenfischarten reduziere, profitierten seltene und gefährdete Kleinfischarten wie Steinbeißer, Bachschmerle und Gründling ...“

Liebe Angelsportfreunde, wenn ich als Sportangler, der sich als praktizierender Naturfreund und –schützer versteht und auch so handelt, mich mit solchen „Stellungnahmen von solchen selbsternannten Experten in Sachen Natur“ konfrontiert werde, kann ich nur sehr stark vermuten, dass es mit unserer Naturschutz-Gesetzgebung im Argen liegt. Hier ist meiner Meinung nach sehr schnell und dringend korrigierender Handlungsbedarf des Gesetzgebers dringend geboten! Die fachliche Qualifikation solcher Pressemitteilungsschreibern muß mehr als dringend bezweifelt werden.

Bernd Steenken

PS: Ich habe noch kein „NABU“-Mitglied gesehen, der freiwillig Müll am Gewässer aufsucht. Für mich als Sportangler und Mitglied mehrerer Angelvereine im hiesigen Raum und als Mitglied in den Niederlanden ist dies selbstverständlich!
bste

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Beitrag von mikesch » 06 Mär 2003 11:29

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bernie:
<STRONG>Surwold, (Landkreis Emsland), den 5. März 2003

Kormorane: Sind die Sportangler Schuld?

Naturschutzverband Ortsverein NABU im Emsland/Grafschaft Bentheim ging mit Pressemitteilung vom 26.1.03, (Ems-Zeitung, Seite 16) in die Offensive.

Das Naturschutzgesetz schreibe aber eine möglichst naturnahe Gestaltung der Gewässer vor. Wo dies nicht erfüllt sei, könne der Kormoran auch keine nennenswerte Schäden anrichten, da die Fische ausreichend Deckungsmöglichkeiten fänden</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Da kann man nur sagen: "DIE HABEN KEINE AHNUNG!"

Niederschmetternd: Kein Fisch, nirgends

Fischereiverband Oberbayern fordert sofortiges Handeln

„Kein Fisch, nirgends“ titelte der Münchner Merkur am 11. Dezember 2002, und auch die Süddeutsche Zeitung berichtete an diesem Tag vom „Verschwinden der Isarfische“. Der Grund für diese traurige Nachricht war eine Elektroabfischung an der Isar, die am Marienklausensteg tags zuvor von Ulrich Wunner von der Fischereifachberatung des Bezirkes Oberbayern durchgeführt worden war. „Das Ergebnis war niederschmetternd“, zog Alfons Blank vor den konsternierten Vertretern des Wasserwirtschaftsamtes München, der Fischereifachberatung des Bezirkes Oberbayern und weiteren Vertretern von Ämtern und Behörden Bilanz. Bei der Abfischung zeigten sich bis auf eine handvoll verlorener Koppen keine Fische mehr. „Und das, obwohl die Isar an dieser Stelle vor zwei Jahren mit erheblichem finanziellen Aufwand aus Steuergeldern vorbildlich renaturiert wurde“, wie Alfons Blank bestätigte. Kormoran und Gänsesäger hatten ganze Arbeit geleistet. Die Vertreter des Bayerischen Umweltministeriums, eingeladen war Dr. Ulrich Reinfeld, zogen es vor, vor diesem Desaster die Augen zu verschließen. Sie nahmen an der Veranstaltung nicht teil, obwohl im Umweltministerium seit zwei Jahren bekannt ist, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der Äschenbestände in Bayerns Fließgewässern und dem Auftreten des Gänsesägers gibt. Die Ergebnisse einer entsprechenden Studie werden seither unter Verschluss gehalten. „Wir fordern, dass diese Ergebnisse endlich öffentlich gemacht werden“, so Blank. Der Vorsitzende der Isarfischer, Willi Ruff bestätigte den Teilnehmern an der Versuchsbefischung, dass in diesen Flussabschnitt etwa 40.000 Fische eingesetzt worden waren. In der neuen Roten Liste werden 90 Prozent der Fließgewässerfische einen Gefährdungsstatus erhalten, berichtete Dr. Oliver Born, der Artenschutzreferent des Landesfischereiverbandes Bayern(ausführliche Berichte in der nächsten Ausgabe von Bayerns Fischerei und Gewässer).

Diesen Text habe ich mal vom Bezirksverband Oberbayern rüber kopiert.

Viele der Fische waren Wildfänge (aus dem Eisbach in München), unter Anderem auch geschützte Fische wie der Streber.

Frag' mal einen NABU-Funktionär was ein Streber ist. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] Er kommt sicher nicht auf die Idee, dass es auch ein Fisch sein könnte.
Fishing isn't sport, it's a passion
Gruß
Michael

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Beitrag von Harzangler » 07 Mär 2003 12:34

Was ist in unserem Lande eigentlich Los?
Analysieren wir die Berichte mal und ziehen eine Essenz.

Fakt 1 ist, das die Kormorane für die Fische und Bestände schädlich sind (Massenvorkommen und nicht kleine Kolonien).

Fakt 2 ist auch, das die Naturschutzverbände eine viel größere Lobby haben als die Anglerverbände. Grund: Fehlende Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung sowie "Angst" vor Konfrontation.Wenn die Verbände endlich eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit (auch dafür bezahlen wir Beiträge) leisten würden und zeigen wer an den Gewässern die ganze Arbeit leistet, würde vieles klarer werden.

Wer hat eigendlich einen Nutzen von dieser Diskusion? Doch nur die selbsternannten Naturschützer, die die Spendengelder ja irgendwie anlegen müssen, sei auch nur in die Hetze gegen die Angler. Man muß zeigen, das etwas getan wird.

Ich denke, die Diskusion und auch alle Argumente der Angler und Fischer laufen in´s leere. Das hier ein Volkswirtschaftlicher Schaden entsteht, ist vielen wohl gar nicht klar. Abgesehen vom Verlsut einheimischer Fischarten.

Wir könnten hier noch Jahrelang posten, es wird sich solange nichts daran ändern, bis wir Angler unsere geballte Kraft zeigen (Zusammenschluß aller Verbände). Eine gezielte Pressearbeit aller Verein und Verbände ist unbedingt anzuraten. Eine Diskusion mit den Naturschutzverbänden ist auch wichtig, aber die Zeit haben wir wohl nicht mehr. Also, tut in eurer Gegend was.

Ach noch was. Ich kenne einen Fall von der Ruhr da haben die Naturschützer die Jäger aufgefordert, Kormorane zu schießen, da dieses die Brutgebiete anderer Vögel zerstörten. Die Jäger haben gesagt OK. machen wir, aber die Patronen müßte der Naturschutzbund zahlen. Das wolten die aber nicht, und so konnte sich der Kormoran ausbreiten.

[ 07. März 2003: Beitrag editiert von: Harzangler ]
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Beitrag von Bernie » 07 Mär 2003 13:42

Ich fände es toll, wenn wir Sportangler auch einmal eine kurfristige Resonanz und Reaktion bei unseren Verbänden finden würden.
Muß der "Dienstweg" so asthmastisch sein?

Es ist bekanntlich Frühjahr und die großen Kormoranpupulationen vermehren sich zur Zeit in ungehemmtem Maße.

Am 1. März 2003 habe ich einen Angeltour in den Niederlanden versucht. Von der "Mercedesbrücke in Veelerfehn, Zusammenfluß von Ruiten-A-Kanal und Mussel-A-Kanal" ausgehend habe ich eine "Naturbeobachtungs-Kanalfahrt" (am Ufer) Mussel-A-Kanal bis Ter Apel und zurück entlang des Ruiten-A-Kanals bis Veelerfehn unternommen.
Entlang des Mussel-A-Kanals habe ich auf einer Kanalstrecke von ca. 8 km ca. 50 Kormoranpaare gesehen, die sich mit Brutabsichten dort aufhielten.

Auf der Rückfahrt von Ter Apel entlang des Ruiten-A-Kanals bis Veelerfehn habe ich ca. 38 Kormoranpaare beobachten können.

Gleichzeitig habe ich 29 Graureiher gesichtet auf dieser Tour.

"Gänse" waren mehr als reichlich zu sichten.

Ps.: Ich wollte eigentlich auf Raubfisch spinnen. Mein Kescher blieb "trocken".

Da war nichts mehr für einen verantwortlich denkenden Sportangler zu angeln.

Bste
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Beitrag von Thomas Kalweit » 07 Mär 2003 13:47

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Das Naturschutzgesetz schreibe aber eine möglichst naturnahe Gestaltung der Gewässer vor. Wo dies nicht erfüllt sei, könne der Kormoran auch keine nennenswerte Schäden anrichten, da die Fische ausreichend Deckungsmöglichkeiten fänden
<HR></BLOCKQUOTE>

Aber ein Fünkchen Wahrheit ist schon dran: In unseren, durch die Angelvereine "gut gepflegten und hängerfreien" Gewässern, ohne ins Wasser gefallene Bäume etc. haben die Kormorane natürlich leichtes Spiel!

In meinem Verein haben wir in den letzten Jahren "Versteckmöglichkeiten" für die Fische geschaffen, indem wir massenweise (hunderte!) Tannenbäume in bestimmten Bereichen versenkt haben. Dort hatten es die Kormorane sehr schwer [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ! Ein Nebeneffekt war noch, das dort Zander und Barsche super abgelaicht haben!

Vor allem im Winter, wenn alle stehenden Gewässer zugefroren sind, sammeln sich die Kormorane in der Äschen-Region und "räumen dort auf" [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] . Sie haben ja auch leichtes Spiel weil Grabenmeistereien und Bauhöfe (und Angelvereine!?) jeden Baum und Ast aus dem Gewässer sammeln. Unterspülte Ufer werden befestigt, Krautbänke gemäht...
Angeblich alles wegen der Hochwasser-Durchgängigkeit - und in Deutschland muß ja alles schön ordentlich aussehen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] !

Liebe Grüße,

Thomas
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E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de

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Beitrag von Bernie » 08 Mär 2003 02:13

Hallo Thomas,
natürlich hast du recht, aber ...
In den Niederlanden ist es sehr wichtig wegen der besonderen und lebenswichten Funktionalität der Kanäle (Be- und Entwässerung der teilweise unter dem Meeresspiegel liegenden Gegenden)die Kanäle in einem "sauberen" Zustand zu halten.
Nichts desto Trotz finde ich, gestützt auf eigene Beobachtungen, das es "hohe Zeit ist, etwas gegen die Kormoranplage zu unternehmen!
Gerade wegen der oben beschriebenen Problematik richtet der Kormoran hier sehr große Schäden an.

Mit verbundenem Gruß

Bernie

PS: Ich lade dich gerne mal in unsere Region ein, um dir selber ein "Bild" zu machen!
bste

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Beitrag von Bernie » 08 Mär 2003 21:52

Hallo Sportfreunde,
heute war ich wieder in Holland.

Mit drei Sportfischerkumpel bin ich sehr weit in die Niederlande reingefahren.
Ihr fragt euch sicher, warum tut er das.

Kurze Antwort: Mir als Sportangler gefällt es sehr gut in den Niederlanden. Warum: Wegen der sehr offenen staatlichen Reglementatur und der "persönlichen Freiheit" des Sportanglers.

Doch Vorsicht!
1. Die Schonzeit für Raubfische beginnt in kürze!

2- Geht nur nach Holland, wenn ihr absolut sicher seit, euch als "verantwortliche Sportfischer" zu bekennen und zu benehmen!
Das Zurücksetzen maßiger Fische wird in den Niederlanden sehr gerne gesehen und gefordert!!

"Leute", die zum "Raubfischen" und "entnehmen" nach Holland gehen, werden sich wundern wie aktiv kompromißlos die Fischereikontrolle in den Niederlanden ist!!!

Kurz und gut: Mein Kumpel Paul hat einen sehr schönen Zander spinnen können. (Gewicht: 3,9 kg)

Was mir wieder sehr stark aufgestoßen ist:

Nach dem Angeln schauen wir natürlich immer wieder auf die Gewässer die an unserem Heimweg liegen: Hier mußten wir eine sehr traurige Entdeckung machen: Neben dem allgemeinen "Besatz" an Kormoranpärchen auf den geräumten Kanälen haben wir auf einem kleinen See ("S-See links vom Ruiten-A-Kanal, ca. 3 ha groß, Wollinghuizen) feststellen müssen, dass ganz aktuell ein Fischräuber einen Junghecht, Gewicht: 1,3 kg veraast hat.

Auf dem kleinen See haben wir 12 Kormorarane und 2 Graureiher gezählt als wir da waren!!!!

Gruß Bernie
bste
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