Wann ist Technik übertrieben ???

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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stefan kunze
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Wann ist Technik übertrieben ???

Beitrag von stefan kunze » 11 Mai 2006 11:45

heirate mich!!!

du sprichst mir aus dem herzen....grins

hab übrigens auch funk ba`s...grins....

technik-schnickschnack macht einfach nur spass und das leben ne ganze ecke leichter...

aber man soll ja nix sagen... die etwas ältere generation tut sich mit veränderung immer ein bissel schwer--nich bös gemeint.. aber is ja so...
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Chinook
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Wann ist Technik übertrieben ???

Beitrag von Chinook » 11 Mai 2006 12:29

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
die etwas ältere generation tut sich mit veränderung immer ein bissel schwer--nich bös gemeint.. aber is ja so...
Es leben die Vorurteile. Vielleicht ist man auch nur gelangweilt und hat das Modelleisbahn-Nitendo-Fischertechnik-Alter hinter sich.
Jedes technische Hilfsmittel, wie angenehm auch immer, ist eine Krücke. Skeptisch gegnüber Veränderungen zu sein muss man doch nicht Schwerfälligkeit gleichsetzten.
Technik bzw. HiTec ist doch nicht nur an Elektronik gekoppelt, wo das Vorhandensein von möglichts vielen und überwiegen ungenutzen Features das Maß aller Dinge ist; 80% aller Handynutzer kennen 5% der Features ihres Handys.

Irgendwann war ich es satt mehr und mehr Ladegeräte, Akkus, Zippelkram hier und Zippelkram dort mit in den Urlaub zu nehmen. Auf meine Wanderungen (manchmal mehrtägig und keine Spaziergängen) nützt mir "E-Technik" wenig, da es beispielsweise im Hochgebirge selten Steckdosen gibt. Eine Kamera mit Spannhebel und ein Kompass sind da schon die bessere Entscheidung und erheblich robuster.

Übrigens: moderene Kompasse oder moderne Rutenmaterialien oder atmungsaktive Wathosen oder Wurfschnüre oder ... sind auch HiTec, nur ebend ohne Knöpfchen und Schalterchen.

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stefan kunze
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Beitrag von stefan kunze » 11 Mai 2006 12:57

probier es doch beim wandern mal mit gps... soll wunder bewirken... aber nein... es hat knöpfe..der teufel muss es gebaut haben...

anscheinend lebst du in ner höhle ohne fliessend wasser... wie kann man nur so borniert und engstirnig sein... technik und fortschritt sind dinge die den menschen ausmachen.. nichts ginge heute ohne technik und schon garnicht ohne elektronik
(bin übrigens elektronik meister.. vielleicht daher meine freude daran)

aber mir solls recht sein... solnge alle schön weiter auf die posen glotzen fang ich wenigstens mehr fische... und vor allem welche an die leute wie du garnicht erst rankommen...

na klar ist es mal schön ein paar fisch mit pose oder beim pirschen zu fangen... aber dinge ändern sich nun mal..und das is auch gut so...
sorry aber ich kann es nicht verstehen wie man sich neuem nur so verweigern kann...

leute : willkommen im 21.jhd!!!
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Beitrag von Georg Baumann » 11 Mai 2006 13:17

Hab' den Eindruck, dass Ihr da einen Konflikt konstruiert, wo gar keiner ist. Es soll doch jeder das machen, womit er sich am wohlsten fühlt, tut doch echt keinem weh.

Grundsätzlich zum Einsatz von Elektronik: Selbst benutze ich Echolot und GPS, was gerade an Großgewässern wie Müritz oder Bodden unschätzbar ist. Wenn man diese Geräte einzusetzen weiß (Sicheln sind ziemlich unwichtig!), fängt man damit tatsächlich besser. An kleineren Seen oder dort, wo ich die Stellen im Schlaf kenne, empfinde ich das aber als unnützen Krempel, der nur zusätzlichen Ballast bedeutet.
Immer dicke Fische!
Georg

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Beitrag von Chinook » 11 Mai 2006 13:34

stefan, ich weiss nicht, wo du eine Verteufelung liest. Ich bin nur mit vielen E-Artikeln einfach durch. Klar, wenn man ein Motorrad hat und sich mal vier, fünf Kilometer verfährt ist das kein Drama. Im Hochgebirge als Wanderer hast du damit Probleme und mir scheint, Meister, dass du von GPS für Wanderer und Radfahrer nicht wirklich Ahnung hast. Frag doch mal deinen Händler was zum Thema Regen, Wald, Schluchten usw.

[ 11. Mai 2006: Beitrag editiert von: Chinook ]

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Beitrag von Daniel Müller » 11 Mai 2006 13:44

Heijeijei, kaum ist Thomas mal ein paar Tage außer Haus, hat es schon wieder den Anschein, dass eine "ganz normale" Diskussion langsam aber sicher aus den Fugen gerät.

Zerfleischt Euch doch nicht immer gegenseitig [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ach hört mer uff, verliebt zu sei, meist is des nur a Määrche, en Handkäs mit em Äppelwei, des is des wahre Päärche.

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Beitrag von stefan kunze » 11 Mai 2006 13:55

naja der stefan kennt sich schon son bissel mit gps aus... der is nämlich beim bund und hat extra lehrgänge nur über gps bekommen... es gibt gps geräte die auf 20cm genau sind....
aber das is ne andere story...
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Vadder
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Beitrag von Vadder » 11 Mai 2006 13:59

Da ich ja jetzt erst anfange mit der Angelei,würde mich schon interessieren,was man wirklich braucht.Oder anders gefragt,was von den elektronischen Sachen ist unabdingbar.Habe vor,es erst mal mit der Stippangelei und vieleicht auf Karpfen zu versuchen.

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Beitrag von AngelSven » 11 Mai 2006 15:02

Kauft Ihr dieses ganze Zeug aber nun weil Ihr es braucht, oder weil Euch der Händler sagt, daß Ihr es braucht?
Euer AngelSven

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Beitrag von latscho » 11 Mai 2006 15:07

Ich würde es "nur" kaufen wenn es langfristig Sinn hätte. Auf Verkaufsstrategien meines Angelgerätehändlers bin ich noch nie reingefallen, selbst als kleiner Jungangler nicht.

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Beitrag von Chinook » 11 Mai 2006 15:24

stefan (u.a.), bitte nicht falsch verstehen. Ich bin nicht auf Konfrontation aus. Ich möchte nur den Lesern zu etwas Nachdenklichkeit anregen. GPS zur Wiederauffindung und Markierung von Angelorten ist sicherlich ein Segen aber auf viele andere Situation nicht oder nur bedingt übertragbar.
Und wenn du einen GPS-Schein hast müsstest du wissen, dass es einen Unterschied zwischen Präzision, Genauigkeit und Richtigkeit gibt: genau heisst nämlich nicht auch richtig. Eine Fehlerbilanz aus Satelliten-Uhrenfehler, Mehrwege-Effekt, tropos- und ionosphärische Störungen und Rundungsfehlern bei schlechten Geräten kann nicht selten +I- 100 Meter betragen. Das ist für Motorisierte nicht schlimm für Fussgänger bei falscher Richtungswahl gravierend. Auch Korrektursystem, wie WAAS und EGNOS helfen nur reduziert. Was die dritte Dimension angeht (Höhe) kann es schon ganz schlecht aussehen ...

Aber was kümmerts den Angler?
Wäre ich wirklich Boshaft würde ich sagen: auf einem grossen See glaubst du nur den Top-Spot wiedergefunden zu haben weil dein GPS es dir sagt. Aber vielleicht bis du hundert Meter weiter weg. Wie kann man das kontrollieren?

Das soll hier keine GPS-Diskussion werden. Ich wollte nur an diesem Beispiel zeigen, dass Technik hinterfragt werden sollte.

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Beitrag von Carpcatcher » 11 Mai 2006 15:30

Nun ja, ich kaufe an meine Bedürfnisse angepasst.

Ein Beispiel:

Tagessession - Schirm (natürlich nur bei Regen)

Mehrere Nächte, je nach Jahreszeit und Platzwahl, 3m Schirm mit Überwurf oder ein modernes "Zieharmonika Bivvie" mit rausnehmbaren Boden, oder ein Karpfenzelt.

Da ich zu absoluten Unzeiten tagelang am Wasser bin, was die Temperatur betrifft, ist teilweise auch eine Zeltheizung dabei, um den morgendlichen frisch gebrühten 04.10 Uhr
Kaffe auch im Warmen zu genießen.

Elektronische Hilfen sind nur meine Bissanzeiger, ein digitales Thermometer, eine Digitalwaage, Digicam und das Echolot. Ansonsten ist nur ein Taschenradio dabei für den Wetterbericht und Livefussball am Samstag.

Meine Swinger werden ganz altmodisch radioaktiv beleuchtet.

Davon brauche ich eigentlich nichts - einen Biss, wenn kein Fallbiss, erkenne ich auch an dem Geräusch des Baitrunners/Bremse, ich kann die Ruten in Astgabeln legen und ein Überraschungsei im die Schnur hängen.

Unabdingbar sind andere Dinge, wie eine Abhakmatte und ein vernünftiger Kescher.

Der Rest dient meiner Bequemlichkeit - und die ist mir viel wert!

Ach ja - gegen spezialisierte Stipper sind die Karpfenangler tackle- und geldausgabetechnisch Waisenknaben..

Grüße
Jürgen
Geist ist geil

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Beitrag von ragman » 11 Mai 2006 15:39

Ich lehne übrigens elektronische Bißanzeiger nicht aus Prinzip ab - ich sehe jetzt allerdings keinen funktionellen Unterschied zu einem einfachen Einhänge-BA (notfalls ein Stück Alufolie oder Styropor). Beide zeigen Bewegungen an der Schnur an.

Wenn ich das Gepiepse brauche um mich ans Angeln zu erinnern ... ja warum gehe ich dann angeln? Dann bin ich ja gerade mit etwas anderem beschäftigt und ein beißender Fisch ist so etwas wie eine Störung? Ist das wirklich eine Weiterentwicklung?

Mir kommt das so symptomatisch für die Schnellebigkeit der letzten Jahre vor - ich gehe angeln aber ich habe keine Lust (oder nicht mehr die Fähigkeit, ADS) mich dauernd damit zu beschäftigen. Also habe ich daneben meinen LCD-Fernseher, Laptop, Buch (in dem Fall wohl auch eher selten) oder was auch immer dabei und angle nur dann wenn mein elektronischer Herrscher/Diener mir das befiehlt.

Was macht ihr Technik-Freaks denn so beim angeln in der Zeit wo nichts beißt? Auf den Bißanzeiger schauen ja wohl nicht (warum auch, der piepst ja eh wenn er was will).

Ein Echolot steht auch bei mir in den nächsten Investitionen - das kann nämlich etwas was ich nicht kann. Ok, ich könnte das Gebiet auch abtauchen (habe ich teilweise auch vor, da mich das mal interessiert, ich kenne die Gewässer nicht allzu gut).

Wie gesagt, ich bin weder alt noch ein Verweigerer ... mir geht nur das Gepiepse auf die Nerven ... wenn die Dinger summen oder schnarren würden oder nur die LEDs blinken - herrliche Natur [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]

PS: Das Handy könnte man ja brauchen um die Rekordfänge gleich der lokalen Presse zu melden [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

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Beitrag von ragman » 11 Mai 2006 15:44

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Carpcatcher:
<STRONG>
Davon brauche ich eigentlich nichts - einen Biss, wenn kein Fallbiss, erkenne ich auch an dem Geräusch des Baitrunners/Bremse, ich kann die Ruten in Astgabeln legen und ein Überraschungsei im die Schnur hängen.

Unabdingbar sind andere Dinge, wie eine Abhakmatte und ein vernünftiger Kescher.

Der Rest dient meiner Bequemlichkeit - und die ist mir viel wert!

Ach ja - gegen spezialisierte Stipper sind die Karpfenangler tackle- und geldausgabetechnisch Waisenknaben..

Grüße
Jürgen</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Ja, das kann ich nachvollziehen ... ich brauche es nciht aber mir ist es das wert. Gute Aussage.

Weils grad passt - in gut einer Woche mache ich einen Motorradurlaub mit meiner Frau - ich hatte noch nie soviel Gepäck ... nicht wegen meiner Frau - aber es gibt mittlerweile sehr praktische Campingsachen (z.B. Alufeldbetten, nehmen auch nicht viel mehr Platz als robuste Luftmatratzen ein.) ... braucht man nicht ... aber bequem ist es (ich hoffe nur, daß ich alles unterkriege *schwitz*).

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Beitrag von andalG » 11 Mai 2006 15:47

Mir ist das jetzt alles wurscht, denn ich begebe mich heute auf ein gut verlängertes Angelwochenende!

Ausnahmsweise mal nur zum Spinnfischen, aber ausgerüstet mit Handy, Digicam, E-Motor, Echolot und wahrscheinlich auch mit einem GPS. Man gönnt sich ja sonst nix! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Ich wünsch Euch was...
Andal
[b]Bleibe im Lande und wehre dich täglich![/b]

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