Kormorane
Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau
Kormorane
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hartmut:
<STRONG>
Anstatt gemeinsam an Lösungen des Problems zu arbeiten hagelt es unter den Fischern Emotionen.
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
So isses, Hartmut.
Die meisten sehen alles durch die Ego-Brille, sind sich selbst am Nächsten.
Wie wäre es wohl um den Fischbestand bestellt, gäbe es noch reichlich Auen, ruhige Nebenarme, Fischtreppen, keine Stellnetze in Holland (und auch Deutschland), keine Überfischung, keine Umweltschäden, reichlich Schutzzonen und Laichmöglichkeiten, keine lächerlichen Fischereigesetze, keine fischkörperzerfetzenden Kleinkraftwerke, keine glasaalfressenden Asiaten, keine falsche Besatzpolitik, keine Flußbegradigungen und Verbauungen, keine gewissenlosen Angler, die überall ihren Müll und ihre abgeschnittenen Schnüre rumliegen lassen...
Glaubt Ihr, da würde sich noch irgendjemand um den Kormoran scheren müssen???
Ich denke, die Schuld ist vorrangig bei jemand anderem zu suchen!!!
So, nu bin ich aber endgültig "raus" aus diesem Themenbereich...
Gruß
OLE
[ 03. Mai 2006: Beitrag editiert von: Eisangler ]
<STRONG>
Anstatt gemeinsam an Lösungen des Problems zu arbeiten hagelt es unter den Fischern Emotionen.
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
So isses, Hartmut.
Die meisten sehen alles durch die Ego-Brille, sind sich selbst am Nächsten.
Wie wäre es wohl um den Fischbestand bestellt, gäbe es noch reichlich Auen, ruhige Nebenarme, Fischtreppen, keine Stellnetze in Holland (und auch Deutschland), keine Überfischung, keine Umweltschäden, reichlich Schutzzonen und Laichmöglichkeiten, keine lächerlichen Fischereigesetze, keine fischkörperzerfetzenden Kleinkraftwerke, keine glasaalfressenden Asiaten, keine falsche Besatzpolitik, keine Flußbegradigungen und Verbauungen, keine gewissenlosen Angler, die überall ihren Müll und ihre abgeschnittenen Schnüre rumliegen lassen...
Glaubt Ihr, da würde sich noch irgendjemand um den Kormoran scheren müssen???
Ich denke, die Schuld ist vorrangig bei jemand anderem zu suchen!!!
So, nu bin ich aber endgültig "raus" aus diesem Themenbereich...
Gruß
OLE
[ 03. Mai 2006: Beitrag editiert von: Eisangler ]
Kormorane
Hallo,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Der österreichische Kollege, der hier postete, schien dies zu wissen und war deshalb in der Lage, den grundsätzlichen Unterschied zwischen der "Bedrohung" der Fischbestände durch den Kormoran und den anderen-zweifellos auch vorhandenen- "Bedrohungen" zu erkennen.
Und das hatte/hat der Kollege den meisten -wenn nicht allen- Postern hier voraus.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich denke schon,nämlich die, die wissen und erfahren haben, dass Kormorane aufgrund ihres massiven Auftretens ganz im Gegensatz zu Haubentauchern, Reihern, Kraftwerksturbinen, Stellnetzen und glasaalfressenden Asiaten die Populationen eines Flussabschnittes innerhalb weniger Tage an den Rand des Zusammenbruchs bringen können.Glaubt Ihr, da würde sich noch irgendjemand um den Kormoran scheren???
Der österreichische Kollege, der hier postete, schien dies zu wissen und war deshalb in der Lage, den grundsätzlichen Unterschied zwischen der "Bedrohung" der Fischbestände durch den Kormoran und den anderen-zweifellos auch vorhandenen- "Bedrohungen" zu erkennen.
Und das hatte/hat der Kollege den meisten -wenn nicht allen- Postern hier voraus.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
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Kormorane
Hui, jetzt muß ich tatsächlich doch nochmal ran... [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
Also Werner, es war und ist doch seit jeher so, daß die Natur Probleme mit Überbeständen, Mangelsituationen o.ä von selbst regelt... so lange der Mensch da nicht eingreift.
Es gibt der schwazen Vögel zu viele, daß steht ja fest, nur: Wer hat Schuld???
Gäbe es die von mir beschriebenen Dinge, bzw. gäbe es sie nicht, geschaffen, bzw. verursacht durch den Mensch, wäre der Artenreichtum ein anderer und das Kormoranproblem wahrscheinlich auch...
Das wollte ich damit sagen/schreiben [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Gruß
OLE
Also Werner, es war und ist doch seit jeher so, daß die Natur Probleme mit Überbeständen, Mangelsituationen o.ä von selbst regelt... so lange der Mensch da nicht eingreift.
Es gibt der schwazen Vögel zu viele, daß steht ja fest, nur: Wer hat Schuld???
Gäbe es die von mir beschriebenen Dinge, bzw. gäbe es sie nicht, geschaffen, bzw. verursacht durch den Mensch, wäre der Artenreichtum ein anderer und das Kormoranproblem wahrscheinlich auch...
Das wollte ich damit sagen/schreiben [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Gruß
OLE
Kormorane
Hallo,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Der Unterschied zwischen den "Folgen der Zivilisation" und dem Kormoran besteht eben darin, dass erstere langfristig und relativ langsam wirken, dass man also mehr Zeit hat, darauf zu reagieren bzw. Öffentlichkeit zu gewinnen, um darauf reagieren zu dürfen.
Ein Kleinkraftwerk und eine Flussbegradigung zerstören beispielweise die Äschenpopulation langsam, der Kormoran dagegen innerhalb weniger Tage. Genau dieses Problem haben die Österreicher verstärkt durch die im Verhältnis zu uns andere Gewässerlandschaft.
Man muss sich die spezifischen Eigenheiten der Bedrohung durch den Kormoran klar machen, wenn man angemessen darüber diskutieren will und nach Lösungen sucht.
Die findet man aber keinesfalls, indem man darüber lamentiert, dass wir Menschen nun einmal da sind und durch unsere Existenz ganz viel kaputt gemacht haben. Die Umweltzerstörungen durch den Menschen sind zum größten Teil der Preis, den wir für unseren Lebensstandart zu zahlen haben.
Anders ausgedrückt : Man kann nicht warm duschen wollen, mit dem Auto bequem nach xy fahren wollen, ohne dass man Umwelt zerstört.
Zivilisation und Natur, die sich selber regelt zusammen, daran glauben nur Kinder und Grüne.
Wenn wir also "reparieren" wollen, soweit das überhaupt geht, sollten wir unterscheiden lernen zwischen Dingen, die wir langfristig anpacken können und Dingen, die Sofortmaßnahmen ( Kormoran) erfordern.
Sich in die Ecke stellen und sich selbst bezichtigen- was wir alles kaputtgemacht haben- bringt ( damit meine ich nicht dich Eisangler )ein weinerliches Gutmenschentum zustande, aber keine sinnvolle Auseinandersetzung mit den Realitäten.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
In Alaska tut sie dies zweifellos. Aber wir leben in einer Kulturlandschaft, in der die Natur das nicht mehr selbst regeln kann, sondern wir müssen das regeln, was wir- durch unsere Existenz- kaputtgemacht haben.Also Werner, es war und ist doch seit jeher so, daß die Natur Probleme mit Überbeständen, Mangelsituationen o.ä von selbst regelt..
Der Unterschied zwischen den "Folgen der Zivilisation" und dem Kormoran besteht eben darin, dass erstere langfristig und relativ langsam wirken, dass man also mehr Zeit hat, darauf zu reagieren bzw. Öffentlichkeit zu gewinnen, um darauf reagieren zu dürfen.
Ein Kleinkraftwerk und eine Flussbegradigung zerstören beispielweise die Äschenpopulation langsam, der Kormoran dagegen innerhalb weniger Tage. Genau dieses Problem haben die Österreicher verstärkt durch die im Verhältnis zu uns andere Gewässerlandschaft.
Man muss sich die spezifischen Eigenheiten der Bedrohung durch den Kormoran klar machen, wenn man angemessen darüber diskutieren will und nach Lösungen sucht.
Die findet man aber keinesfalls, indem man darüber lamentiert, dass wir Menschen nun einmal da sind und durch unsere Existenz ganz viel kaputt gemacht haben. Die Umweltzerstörungen durch den Menschen sind zum größten Teil der Preis, den wir für unseren Lebensstandart zu zahlen haben.
Anders ausgedrückt : Man kann nicht warm duschen wollen, mit dem Auto bequem nach xy fahren wollen, ohne dass man Umwelt zerstört.
Zivilisation und Natur, die sich selber regelt zusammen, daran glauben nur Kinder und Grüne.
Wenn wir also "reparieren" wollen, soweit das überhaupt geht, sollten wir unterscheiden lernen zwischen Dingen, die wir langfristig anpacken können und Dingen, die Sofortmaßnahmen ( Kormoran) erfordern.
Sich in die Ecke stellen und sich selbst bezichtigen- was wir alles kaputtgemacht haben- bringt ( damit meine ich nicht dich Eisangler )ein weinerliches Gutmenschentum zustande, aber keine sinnvolle Auseinandersetzung mit den Realitäten.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
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Kormorane
Gebe Dir in den meisten Punkten Recht und vielleicht ist die Zeit, wo die Natur die Dinge selbst (ausgleichend) regelt, schon
lange vorbei. Doch ich finde, daß es beängstigend ist, welche Dinge sich die Natur einfallen lässt, um in der jetzigen Zeit etwas zu "regeln"... Aber das nur am Rande.
Aus anglerischer Sicht pflichte ich Dir bei, daß es ein Kormoranproblem gibt, trotzdem bliebe ein schlechtes Gefühl, wenn man mal wieder "eingreift", um etwas für die Natur zu "regeln"...
Gruß
OLE
lange vorbei. Doch ich finde, daß es beängstigend ist, welche Dinge sich die Natur einfallen lässt, um in der jetzigen Zeit etwas zu "regeln"... Aber das nur am Rande.
Aus anglerischer Sicht pflichte ich Dir bei, daß es ein Kormoranproblem gibt, trotzdem bliebe ein schlechtes Gefühl, wenn man mal wieder "eingreift", um etwas für die Natur zu "regeln"...
Gruß
OLE
Kormorane
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Alle, die mit Natur zu tun haben, erledigen ständig Arbeiten, die die Natur durch ihre Zerstückelung in kleinräumige "Fleckerlteppiche" intakter Biotope nicht mehr erledigen kann.
Ich sehe das positiv : Täten wir nichts, ginge noch viel mehr den Bach runter, und Alaska- wo ich bei meiner Bootstour das Wasser mmit dem Becher aus dem Fluss geschöpft habe, um es zu trinken- ist hier nicht.
Das müssen wir zur Kenntnis nehmen, so schwer es fallen mag, denn alles andere wäre lebensfremde Ökoromantik, die uns davon abhält, die Wirklichkeit zu sehen und gegebenenfalls zu "reparieren".
Zu den schwarzen Vögelchen werde ich auch nicht mehr viel schreiben, ich glaube, dass das aus verschiedenen Gründen hier nicht viel bringt.
Also lassen wir es gut -oder schlecht- sein.
[ 03. Mai 2006: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Dann müssten wir bei allen naturunterstützenden Maßnahmen wie Totholzeinbringung, Renaturierung von Flussabschnitten, Erhalt von Heidelandschaften durch Beweidung, beim gesamten Lachsprogramm, bei der Bejagung der überbordenden Rehwild- und Wildschweinbestände, beim Anlegen von Laichbetten und, und und....ein schlechtes Gewissen haben.trotzdem bliebe ein schlechtes Gefühl, wenn man mal wieder "eingreift", um etwas für die Natur zu "regeln"...
Alle, die mit Natur zu tun haben, erledigen ständig Arbeiten, die die Natur durch ihre Zerstückelung in kleinräumige "Fleckerlteppiche" intakter Biotope nicht mehr erledigen kann.
Ich sehe das positiv : Täten wir nichts, ginge noch viel mehr den Bach runter, und Alaska- wo ich bei meiner Bootstour das Wasser mmit dem Becher aus dem Fluss geschöpft habe, um es zu trinken- ist hier nicht.
Das müssen wir zur Kenntnis nehmen, so schwer es fallen mag, denn alles andere wäre lebensfremde Ökoromantik, die uns davon abhält, die Wirklichkeit zu sehen und gegebenenfalls zu "reparieren".
Zu den schwarzen Vögelchen werde ich auch nicht mehr viel schreiben, ich glaube, dass das aus verschiedenen Gründen hier nicht viel bringt.
Also lassen wir es gut -oder schlecht- sein.
[ 03. Mai 2006: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Kormorane
Hallo zusammen
ich gehe trotz Kormoranproblemen noch zum Fischen ;-)
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Sich in die Ecke stellen und sich selbst bezichtigen- was wir alles kaputtgemacht haben- bringt ( damit meine ich nicht dich Eisangler )ein weinerliches Gutmenschentum zustande, aber keine sinnvolle Auseinandersetzung mit den Realitäten.
<HR></BLOCKQUOTE>
Nun Werner, ich denke für den Einstieg in die Debatte muss die Herkunft vieler Probleme, mit unserer mittlerweile selbst geschaffenen Umwelt, lokalisiert werden.
Umweltschutz ist bezahlbar und erheblich billiger als Umweltreparatur!
Sicher ist der Kormoran auch ein Opfer unserer falschen Umweltpolitik und leider auch noch mit einer effektiven Jagdmethode ausgestattet, die es ihm erlaubt in jedem Fischgewässer erfolgreich zu fischen.
Ich denke, wir wissen alle noch zu wenig über die natürlichen Zusammenhänge in der Natur, um von vorneherein "endgültige" Lösungen zu erfinden, mit denen allen geholfen ist.(Siehe hochgelobte Ingenieurskunst "Wasserbau")
Jedoch dürfen wir nicht zulassen, dass eine Spezies, durch welche Vorteile auch immer, so überhand nimmt, dass andere Arten bis an den Rand der Ausrottung dezimiert werden.
Weil wir unsere -in unvorstellbar vielen Jahren- gewachsene Umwelt gewaltsam verändert haben, müssen wir auch die Folgeerscheinungen steuern. Der Kormoran ist nur ein kleiner Teil der Tierarten, die unsere Unterstützung brauchen, da sonst wiederholt seine Ausrottung droht.
Ich bin der Ansicht, dass wir handeln müssen, bevor unsere Fischbestände vernichtet sind, denn das ist bei der rasanten Vermehrung dieses Tieres unausweichlich.
Frage:
Wer hat Informationen, was unsere Angelverbände unternehmen? Bis zu mir dringen keine Informationen durch, was auf der politischen Ebene von den Anglern und deren Vertretern unternommen wird.
ich gehe trotz Kormoranproblemen noch zum Fischen ;-)
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Sich in die Ecke stellen und sich selbst bezichtigen- was wir alles kaputtgemacht haben- bringt ( damit meine ich nicht dich Eisangler )ein weinerliches Gutmenschentum zustande, aber keine sinnvolle Auseinandersetzung mit den Realitäten.
<HR></BLOCKQUOTE>
Nun Werner, ich denke für den Einstieg in die Debatte muss die Herkunft vieler Probleme, mit unserer mittlerweile selbst geschaffenen Umwelt, lokalisiert werden.
Umweltschutz ist bezahlbar und erheblich billiger als Umweltreparatur!
Sicher ist der Kormoran auch ein Opfer unserer falschen Umweltpolitik und leider auch noch mit einer effektiven Jagdmethode ausgestattet, die es ihm erlaubt in jedem Fischgewässer erfolgreich zu fischen.
Ich denke, wir wissen alle noch zu wenig über die natürlichen Zusammenhänge in der Natur, um von vorneherein "endgültige" Lösungen zu erfinden, mit denen allen geholfen ist.(Siehe hochgelobte Ingenieurskunst "Wasserbau")
Jedoch dürfen wir nicht zulassen, dass eine Spezies, durch welche Vorteile auch immer, so überhand nimmt, dass andere Arten bis an den Rand der Ausrottung dezimiert werden.
Weil wir unsere -in unvorstellbar vielen Jahren- gewachsene Umwelt gewaltsam verändert haben, müssen wir auch die Folgeerscheinungen steuern. Der Kormoran ist nur ein kleiner Teil der Tierarten, die unsere Unterstützung brauchen, da sonst wiederholt seine Ausrottung droht.
Ich bin der Ansicht, dass wir handeln müssen, bevor unsere Fischbestände vernichtet sind, denn das ist bei der rasanten Vermehrung dieses Tieres unausweichlich.
Frage:
Wer hat Informationen, was unsere Angelverbände unternehmen? Bis zu mir dringen keine Informationen durch, was auf der politischen Ebene von den Anglern und deren Vertretern unternommen wird.
Kormorane
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
[img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]...sich aus nahezu pathologischen Schuldbewusstsein bei der Regelung der "Naturentgleisungen" zurückhalten wollen.
- Thomas Kalweit
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- Beiträge: 7832
- Registriert: 15 Okt 2002 03:01
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- Kontaktdaten:
Kormorane
Ach, Werner...
So überheblich sollte man andere Meinungen/Menschen nicht abqualifizieren. In meinen Augen ist der Kormoran auch ein Sündenbock, danach kommt sicher der Gänsesäger und nach der erfolgreichen Einbürgerung der Otter dran. Sicher richten alle diese Tierarten vor allem in kleineren Fließgewässern verheerende Schäden an, das wird niemand bestreiten. Auch ist eine Bejagung zur Bestandskontrolle absolut notwendig. Nur sollten wir uns auch im Klaren sein, dass am Rückgang der Fischbestände nicht NUR der Kormoran Schuld ist. Sondern auch andere Faktoren: Intensivbesatz, Gewässerverschmutzung mit hormonähnlichen Substanzen, fehlende Laichmöglichkeiten, Raubbau treibende Angler...
Noch vor wenigen Tagen sah ich an der relativen kleinen Staustufe der Lahn in Bad Ems ca. 10 Angler mit zwei Grundruten sitzen, die sitzen JEDEN Abend dort. Ich würden deren Effekt in dem stark ausgebauten Gewässer mindestens auf 20 Kormorane hochrechnen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .
So überheblich sollte man andere Meinungen/Menschen nicht abqualifizieren. In meinen Augen ist der Kormoran auch ein Sündenbock, danach kommt sicher der Gänsesäger und nach der erfolgreichen Einbürgerung der Otter dran. Sicher richten alle diese Tierarten vor allem in kleineren Fließgewässern verheerende Schäden an, das wird niemand bestreiten. Auch ist eine Bejagung zur Bestandskontrolle absolut notwendig. Nur sollten wir uns auch im Klaren sein, dass am Rückgang der Fischbestände nicht NUR der Kormoran Schuld ist. Sondern auch andere Faktoren: Intensivbesatz, Gewässerverschmutzung mit hormonähnlichen Substanzen, fehlende Laichmöglichkeiten, Raubbau treibende Angler...
Noch vor wenigen Tagen sah ich an der relativen kleinen Staustufe der Lahn in Bad Ems ca. 10 Angler mit zwei Grundruten sitzen, die sitzen JEDEN Abend dort. Ich würden deren Effekt in dem stark ausgebauten Gewässer mindestens auf 20 Kormorane hochrechnen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
Kormorane
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thomas Kalweit:
[QB
Wo gibt es den heute noch Totholz, ins Wasser gestürzte Bäume - Strukturen, in denen sich Fische vor dem Kormoran verstecken können.
[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>
Hat unser Verein aus diesem Grund gemacht, da liegen jetzt mehrere Bäume im Ufergebiet im Wasser.
Wenn ich den Nutzen wiedergeben soll, er ist gleich Null, oder die Fische sind zu blöd sich zu verstecken.
Der Kormoran ist der perfekte Räuber unter der Wasseroberfläche, kein Fisch hat eine Chance sich gegen die Attacken eines Kormorans zu wehren oder zu fliehen. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
[QB
Wo gibt es den heute noch Totholz, ins Wasser gestürzte Bäume - Strukturen, in denen sich Fische vor dem Kormoran verstecken können.
[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>
Hat unser Verein aus diesem Grund gemacht, da liegen jetzt mehrere Bäume im Ufergebiet im Wasser.
Wenn ich den Nutzen wiedergeben soll, er ist gleich Null, oder die Fische sind zu blöd sich zu verstecken.
Der Kormoran ist der perfekte Räuber unter der Wasseroberfläche, kein Fisch hat eine Chance sich gegen die Attacken eines Kormorans zu wehren oder zu fliehen. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
mfG. Harry1
Kormorane
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Eisangler:
<STRONG>
Die meisten sehen alles durch die Ego-Brille, sind sich selbst am Nächsten.
Wie wäre es wohl um den Fischbestand bestellt, gäbe es noch reichlich Auen, ruhige Nebenarme, Fischtreppen, keine Stellnetze in Holland (und auch Deutschland), keine Überfischung, keine Umweltschäden, reichlich Schutzzonen und Laichmöglichkeiten, keine lächerlichen Fischereigesetze, keine fischkörperzerfetzenden Kleinkraftwerke, keine glasaalfressenden Asiaten, keine falsche Besatzpolitik, keine Flußbegradigungen und Verbauungen, keine gewissenlosen Angler, die überall ihren Müll und ihre abgeschnittenen Schnüre rumliegen lassen...
Gruß
OLE
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Es muss schon Fisch im Wasser sein Ole damit der Kormoran zur Nahrungsaufnahme kommt, ich weiß ja nicht welche Gewässer du für deine Aussage in Betracht ziehst. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ein gesunder Kormoranbestand sehe dann wohl wie der Fischbestand in diesen Gewässern aus. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Die Welt ist schon übel, na ich habe heute nur 2 Kormorane gesehen die sich den Bauch wohl schon voll geschlagen haben, gejagt haben sie nicht so lang ich am Wasser war. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
<STRONG>
Die meisten sehen alles durch die Ego-Brille, sind sich selbst am Nächsten.
Wie wäre es wohl um den Fischbestand bestellt, gäbe es noch reichlich Auen, ruhige Nebenarme, Fischtreppen, keine Stellnetze in Holland (und auch Deutschland), keine Überfischung, keine Umweltschäden, reichlich Schutzzonen und Laichmöglichkeiten, keine lächerlichen Fischereigesetze, keine fischkörperzerfetzenden Kleinkraftwerke, keine glasaalfressenden Asiaten, keine falsche Besatzpolitik, keine Flußbegradigungen und Verbauungen, keine gewissenlosen Angler, die überall ihren Müll und ihre abgeschnittenen Schnüre rumliegen lassen...
Gruß
OLE
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Es muss schon Fisch im Wasser sein Ole damit der Kormoran zur Nahrungsaufnahme kommt, ich weiß ja nicht welche Gewässer du für deine Aussage in Betracht ziehst. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ein gesunder Kormoranbestand sehe dann wohl wie der Fischbestand in diesen Gewässern aus. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Die Welt ist schon übel, na ich habe heute nur 2 Kormorane gesehen die sich den Bauch wohl schon voll geschlagen haben, gejagt haben sie nicht so lang ich am Wasser war. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
mfG. Harry1
Kormorane
@Thomas,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Darüber hinaus ist es mir offenbar nicht gelungen, trotz vieler Worte ( dir ?) klar zu machen, dass ich zwischen der K.problematik und den anderen Problemen einen grundsätzlichen Unterschied sehe. Daraus folgt , dass ich gar nicht daran denke,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich qualifiziere keine Meinungen und Menschen ab. Ich konstatiere lediglich, dass mich das ständige "mea culpa" allmählich nervt. Natürlich steht es jedem frei, sich zu Beginn und zum Ende seines Postings an die Brust zu klopfen, aber wovon ich mich genervt zu fühlen gedenke, steht mir nun mal frei.So überheblich sollte man andere Meinungen/Menschen nicht abqualifizieren.
Darüber hinaus ist es mir offenbar nicht gelungen, trotz vieler Worte ( dir ?) klar zu machen, dass ich zwischen der K.problematik und den anderen Problemen einen grundsätzlichen Unterschied sehe. Daraus folgt , dass ich gar nicht daran denke,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
danach den Gänsesäger und den Otter verantwortlich zu machen. Bei nochmaligem Durchlesen meiner diesbezüglichen Postings wirst du das sicher feststellen können.danach kommt sicher der Gänsesäger und nach der erfolgreichen Einbürgerung der Otter dran.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
- Thomas Kalweit
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Ich sehe die Welt halt manchmal ein bisschen zu "biologistisch". In der Ökologie wurde vor wenigen Jahren der alte, klassische Lehrsatz komplett revidiert, dass die Räuber ihren Beutebestand kontrollieren. Es ist oft genau umgekehrt: Der Beutebestand kontrolliert immer auch die Größe der Räuberpopulation. Was sich banal anhört, ist eine grundlegende Erkenntnis zum Verständis von ökologischen Systemen . Will sagen, dass Bejagung zur Bestandskontrolle nur sehr eingeschränkt funktionieren kann (siehe Dein Beispiel mit den Wildschweinen...). Man muss zur Bestandskontrolle vor allem an der Beute ansetzen! Aber leider diskutiere ich ja unter Deinem Niveau [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] , daher ziehe ich mich auch aus der Kormorandiskussion zurück [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] . Feuer frei!
[ 04. Mai 2006: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]
[ 04. Mai 2006: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
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