Kormorane

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Hartmut
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Beitrag von Hartmut » 03 Apr 2006 15:03

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Zuerst die Gegenfrage: Warum glaubst du, dass die Position des Vogelschutzes besser ist?
Hallo Franz, vielen Dank für Deine Antwort. Leider könnte ich über die mäßigen Erfolge unserer Verbände nur emotionale Vermutungen anstellen und mit erhobenem Zeigefinger auf irgendwelche angeblichen Fehler zeigen, -das bringt nichts. Ich glaube, ein gemeinsames, gut organisiertes Auftreten der Fischer, mit guter fachlicher Unterstützung, bringt mehr als gegenseitige Vorwürfe.
Der Nabu und seine Randgruppen -ich bin selbst Mitglied in einem Vogelinformationszentrum- leistet eine sehr gute Öffentlichkeitsarbeit. Vor allem die Jugendarbeit, übers ganze Jahr, ist beim Nabu hervorragend. Das sollten die Fischereivereine auch leisten. Doch die ehrenamtliche Arbeit ist aufwändig und oft mühsam, deshalb finden sich nur schwer gut qualifizierte freiwillige.
Dein Referat interessiert mich, ich schicke Dir meine Mail als PN.
Das Zitat des Setus Empiricus nahm ich aus dem Internet, da er schon über 70Jahre gestorben ist, kann ich keine Ansprüche geltend machen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Viele Grüße

Hartmut

Hallo Franz, Deine PN-Funktion ist nicht aktiviert. Dies wird unter der Rubrik "persönliche Einstellung" freigegeben.

[ 03. April 2006: Beitrag editiert von: Hartmut ]

franzkohl
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Beitrag von franzkohl » 04 Apr 2006 00:11

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Der Nabu und seine Randgruppen -ich bin selbst Mitglied in einem Vogelinformationszentrum- leistet eine sehr gute Öffentlichkeitsarbeit.
Lieber Hartmut,
natürlich haben Naturschutzverbände ihre Verdienste. Nur, beim Kormoran verbreitet der NABU heftige Fehlinformationen. Zum Beispiel: "Es ist nicht erwiesen, dass Kormorane an natürlichen Gewässern Schäden verursachen."
Also, vor 10 oder 15 Jahren konnte man einem Vogelschützer da noch guten Glauben zubilligen. Inzwischen ist es nur mehr ein Indiz selbstverschuldeter Blindheit.
Es gibt Dutzende wissenschaftliche Studien, die an Äschengewässern durchwegs Verluste über 40%, nicht selten Bestandsreduktionen von 80% - 95% nachweisen. Und da geht's nicht mehr nur um Schäden für die Fischerei, das ist ein ökologisches Problem (Stichwort genetische Variabilität).
Also, ich finde, der NABU handelt da verantwortungslos. Vor Jahren haben auch in Österreich manche Naturschutz-NGOs in Presseaussendungen verbreitet, dass Kormorane keine Schäden machen - aber inzwischen sagt das niemand mehr.
Ich verstehe nicht, warum man es in Deutschland nicht geschafft hat, die Diskussion zu versachlichen.
Grüße
Franz Kohl
PS: Mein "PN" ist jetzt aktiviert.

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Hartmut
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Beitrag von Hartmut » 04 Apr 2006 00:41

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Es ist nicht erwiesen, dass Kormorane an natürlichen Gewässern Schäden verursachen."
Ich kenne die verhärteten Ansichten und die Reaktionen mancher Vogelschützer, wenn Gesprächsteilnehmer anderer Meinung sind.
Die Borniertheit ist vermutlich anerzogen, anders kann ich es mir nicht erklären.(Ein reiner Machtkampf, der mit der Sache nichts mehr zu tun hat und nur noch nach dem Prinzip "Rechthaben" ausgetragen wird)
Zum Vogelschutz kam ich durch meine Kinder, da ich Alternativen zu dem elektronischen Müll und den hektischen Einflüssen gesucht habe, die heutzutage auf die Jugend einwirken. Die Jugendarbeit des Vogelinformationszentrums ist wirklich empfehlenswert und die Verantwortlichen haben in keiner Weise Propaganda verbreitet.
In früheren Jahren waren die Funktionäre des Angelsports sehr distanziert gegenüber ihren Mitgliedern. Wenn das Interesse für eine gemeinsame Lösung des Kormoranproblems mit Unterstützung der Basis erwünscht wäre,wären die Vertreter der Deutschen Anglerschaft im Diskussionsforum einer großen Angelzeitschrift vertreten.

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Beitrag von latscho » 04 Apr 2006 00:45

Also jetzt mal meine Meinung, relativ kurz und knapp:

Bin ja nun auch kein großer Freund von den Herren Kormoranen, wirklich nicht. Aber es hat wahrscheinlich schon vor einigen tausend Jahren immer fischfressende, an Land lebende und gefiederte Lebewesen gegeben. Das ist nun mal der Lauf der Natur. Sollen wir nun, weil wir andere Möglichkeiten als Pfeil und Bogen haben, eine Ausrottung/Dezimierung der Kormorane veranlassen? Mal anders rum: Wenn der Fisch sich nicht schnell genug in seinem eigenen Element vor einem tauchenden Vogel in Sicherheit bringen kann, dann hat er halt verloren, lauf der Natur. Klar regen wir uns immer über Kosten und Arbeitseinsätze der Besatzmaßnahmen etc. auf, und ich hoffe nicht das mir das jetzt als "Gleichgültigkeit" ausgelegt wird, aber thats Life!

Ich würde das sogenannte "Kormoranproblem" nicht überdramatisieren. Sitze oft genug am Rhein und sehe bestimmt regelmäßig 4-5 Kormorane tauchen. Aber es ist eigentlich ein Hohn zu denken, dass diese Vögel, gerechnet auf die Gewässergröße (mein üblicher Rheinabschnitt) einen dermaßen großen Schaden anrichten können. Da überzeugen mich auch nicht die üblichen Rechenexempel pro Kormoran XY Fisch/Tag.

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Beitrag von Flo86 » 04 Apr 2006 01:01

Sicher gab es auch vor tausenden von Jahren gefiederte Tiere, die Fischen nachgestellt haben, nur: Zu diesem Zeitpunkt war der Mensch bei weitem noch nicht so "zivilisiert" wie heute. Das heißt auch, dass die Meere noch nicht überfischt und verseucht waren und die Flüsse und Seen noch nicht betoniert und begradigt, kurzum, diese Ökosysteme waren noch intakt, was wiederum zu Folge hat, dass die Regulationsmechanismen der Natur noch funktionierten. Da dies heutzutage leider nicht mehr in ausreichendem Maße der Fall ist kann es eben passieren, dass z.B. Populationen außer Kontrolle geraten, wie dies nunmal beim Kormoran im Uagenblick der Fall ist.
Und wenn du an deinem Gewässerabschnitt bisher noch keine Probleme mit dem Kormoran hast, dann hast du Grund dich zu freuen, aber du solltest auch mitbekommen, dass an vielen Gewässern in Europa die Situation lange nicht so rosig aussieht.
"In einer Million Jahren, ja schon in tausend wird der Mensch wieder Kohlenstoff sein", [...] "Weil er dumm ist. Und auch Gentechnik wird ihm nicht helfen."
-Steve Jones-

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Beitrag von latscho » 04 Apr 2006 01:27

Natürlich bekomme ich das mit, sind ja auch genug Bilder hier.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Zu diesem Zeitpunkt war der Mensch bei weitem noch nicht so "zivilisiert" wie heute.
Wobei ich mir manchmal nicht sicher bin, dass wir in der "Zivilisation" nicht eher ein paar Schritte zurück gemacht haben. Die Natur wirds von alleine richten, hat sie immer getan und wird sie auch weiterhin.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Das heißt auch, dass die Meere noch nicht überfischt und verseucht waren....
Das Eine -Überfischung- hat mit dem Anderen -Kormoranproblem- nichts zu tun. Mit dem Argument suchen wir nur wieder einen guten Grund unsere Passion zu rechtfertigen.

[ 03. April 2006: Beitrag editiert von: latscho ]

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Beitrag von Flo86 » 04 Apr 2006 01:33

Ich bin schon der Meinung, dass das Kormoranproblem, welches wir haben etwas mit der Überfischung der Meere zu tun hat. Indem dem Kormoran seine Nahrungsgrundlage entzogen wurde musste er sich eben andersweitig orientieren, also eine eine neue ökologische Nische finden. Diese hat er dann hier bei uns gefunden.
P.S.: Ich kann nicht ganz nachvollziehen, inwiefern man die Überfischung der Meere zur Rechtfertigung des Angelns heranziehen kann [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] .
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Beitrag von franzkohl » 04 Apr 2006 18:08

Lieber latscho!
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich würde das sogenannte "Kormoranproblem" nicht überdramatisieren. Sitze oft genug am Rhein und sehe bestimmt regelmäßig 4-5 Kormorane tauchen
Nichts für ungut, aber das ist ein typisches Beispiel für polemische Rhetorik. Ist ja schon verdächtig genug, wenn wer was "dramatisiert". Und "überdramatisieren" - na, den kann man ja nicht ernst nehmen.
Mit solchen Formulierungen ziehst du die Argumente jener Fischerkollegen ins Lächerliche, die nicht am Rhein fischen, sondern an Flüßchen mit vielleicht 20 bis 50 Meter Breite, und die dort nicht 4 - 5 Vögel, sondern wie 50 bis 200 Kormorane in einen Gumpen einfliegen sehen. Und die sich die Mühe gemacht haben, wissenschaftliche Studien zu beauftragen und zu lesen, bei denen der Fischbestand vor und nach Kormoraneinflug gemessen wurde. Und da sind halt in Forellen- und Äschengewässern sehr häufig Rückgänge zwischen 40% und 95% festgestellt worden. Nicht bloß an einzelnen kurzen Strecken, sondern regional flächendeckend. Schauen Sie beispielsweise mal auf www.thueringen.de/imperia/md/content/fo ... aesche.pdf
Stimmt schon, der "Natur" ist es egal. Die Natur kennt keinen Nutzen und keinen Schaden, das sind menschliche Kategorien. Wem es gleichgültig ist, ob in einem Fluss statt natürlich reproduzierender Äschen nur mehr Besatz-Regenbogen herumschwimmen, kann leicht gelassen bleiben und sagen: "That's Life".
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Die Natur wirds von alleine richten, hat sie immer getan und wird sie auch weiterhin.
Das ist ein Mythos. Wir Menschen haben zum Beispiel den Rhein so verbaut und versaut, dass die Lachse draus verschwunden waren. Nichts hätte die Natur das "von alleine" richten können, erst durch neue, diesmal fördernde Eingriffe des Menschen (Fischer und Naturschützer)und mühsame Lachsprogramme gibt's wieder ein paar Erfolge.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Sollen wir nun, ..., eine Ausrottung/Dezimierung der Kormorane veranlassen?
Wer ist es, der hier überdramatisiert? Alle verantwortlichen Fischereiorganisationen haben oft genug erklärt, dass die Ziele der Vogelschutzrichtlinie außer Frage stehen. Es geht nicht um "Ausrottung", sondern um ein vernünftiges, verantwortungsbewußtes Wildtier-Management, wie es bei vielen anderen Arten gang und gäbe ist (Rehe - Wald, Fuchs - Hase, oder wenn Sie so wollen, auch bei den Tauben in der Stadt).
Das bevorzugte Habitat der Kormorane sind großflächige Gewässer, in die kleinen und mittleren Gewässer fliegen sie ein, wenn sie so viele geworden sind, dass sie dort (zB am Rhein)nicht mehr genug Futter finden. Das ist aus der Entwicklung der letzten 30 Jahre eindeutig nachgewiesen. Um 1970 gab es am westeuropäischen Kontinent knapp 25.000 Kormorane - mit Recht hat man sie unter absoluten Schutz gestellt. Um 1996 waren es bereits rund 650.000 - schon damals weitaus häufiger und auch regional viel weiter verbreitet als vor 250 Jahren, als die Gewässer noch viel fischreicher waren. Ein großer Erfolg des Vogelschutzes, aber mit Recht hat man sie damals aus dem Anhang I der Vogelschutzrichtlinie gestrichen. Jetzt sind es über 1 Million Kormorane. Durch ihre enorme Zahl machen sie europaweit enorme Probleme, auch ökologische. Ich will mich gar nicht allein drauf berufen, dass die Vogelschutzrichtlinie regulierende Eingriffe erlaubt und dass dies in vielen Regionen und Länder auch schon laufend geschieht (in Frankreich werden etwa pro Winter 30.000 Vögel legal geschossen). Es wäre einfach vernünftiger, das länderübergreifend zu koordinieren.
Tut mir leid, dass ich wieder soviel geschrieben habe und dass es wie eine Predigt klingt. Ich wäre auch lieber "kurz und bündig". Aber beim Kormoranproblem geht es nicht um "entweder - oder", sondern um die richtige Balance. Und je kürzer und bündiger die Diskussionsbeiträge, umso größer die Gefahr einseitiger Vereinfachungen und Mißverständnisse.
Grüße
Franz

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Beitrag von Karsten » 04 Apr 2006 18:20

Hallo!
Ich finde die Beiträge nicht zu lang, sondern informativ und hintergründig. Für mich ist mit wichtig an Informationen und Zahlen zu dem Problem zu kommen um mir eine unabhängige Meinung bilden zu können.
Gruß Karsten
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Der rechte Weg führt zur Wahrheit.
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Beitrag von Thomas Kalweit » 04 Apr 2006 18:28

Das Problem ist, dass Fische keine Lobby haben, weil sie für den Ottonormalbürger in der Regel unsichtbar bleiben. Fragt doch mal einen Nichtangler, was eine Äsche ist - ich bin auf die Antworten gespannt [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .

Kürzlich kam in einer Quiz-Frage bei Günther Jauch das Rotauge vor - weder Moderator noch Gast wussten damit etwas anzufangen. Schon traurig bei einer Tierart, die in Deutschland sicher häufiger als Hase und Igel vorkommt [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img] .

Das Leben unter Wasser interessiert die Öffentlichkeit leider nicht - man kann Fische nicht streicheln oder mit dem Fernglas beobachten...
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de

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Beitrag von Harry1 » 04 Apr 2006 19:46

Da die Politiker nicht einsehen oder erkennen wollen das mehr wie 2 Millionen Kormorane über die Jahre gesehen einen erheblichen Schaden unter der Fischpopulation anrichten, könnte sich der VDSF doch dafür einsetzen das unsere Vereine die Schäden geltend machen.

Dann klärt sich die Sachlage doch wie von selbst und das Wirrwarr hat endlich ein Ende, da es wieder mit gerechten Dingen im Punkto angeln in Deutschland zugeht.

Nicht zu vergessen der Faktor das für viele Angler ein Angelurlaub im schönen Fischreichen Deutschland angesagt ist.

Wozu Geld für einen Urlaub in Schweden, Spanien oder Holland ausgeben, wenn hier die Verhältnisse in unseren Gewässern wieder passen.

Wenn es allerdings bei dieser Ansicht bleibt, geht es mit unseren Fischen noch mehr den Bach runter. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
mfG. Harry1

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Hartmut
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Beitrag von Hartmut » 04 Apr 2006 20:48

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Und die sich die Mühe gemacht haben, wissenschaftliche Studien zu beauftragen und zu lesen, bei denen der Fischbestand vor und nach Kormoraneinflug gemessen wurde.
Die Untersuchung der Thüringer Äschenbestände zeigt eine dramatische Entwicklung. Dass der schwarze Vogel binnen weniger Jahre die mühevolle Aufbauarbeit an und in unseren Gewässern zerstört, wird mit dieser Untersuchung anschaulich dargestellt.
Wie reagiren die Politiker mit ihrer Entscheidungsgewalt auf solche Berichte?
Die Verbesserung der Fischbestände in unseren Gewässern, in Anlehnung an die EU Wasserrahmenrichtlinie hat sehr große Summen sowohl aus dem staatlichen-, als auch aus dem privaten Säckel der Fischer und Gewässerschützer verschlungen. Vordergründig werden diese Investitionen jetzt dem Kormoran geopfert. Anstatt unsere Gewässer weiter zu verbessern, beansprucht der Kormoran bereits viel zu viel Energie von den Gewässerbewirtschaftern, die an anderer Stelle notwendiger wäre.

Harry1
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Kormorane

Beitrag von Harry1 » 05 Apr 2006 20:33

Tja wenn ich da an die Aussage unseres Ex Umweltminister denke, die Angler sind selbst Schuld, der Fischbesatz ist halt Kormoranfutter, da wäre ich für eine Anwort mit etwas mehr Empfindung für die Fische und Angler dankbar.

Diese Aussage muss doch jedem Angler auf's Gemüt gehen, der einen Teil seiner Freizeit mit sinnvollen Arbeiten für die Umwelt an unseren Gewässer vebringt. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
mfG. Harry1

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Beitrag von trebor » 05 Apr 2006 20:39

Die armen kormorane!!!!!
Obwohl eigentlich tun mir die fische mehr .leid [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
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Beitrag von Harry1 » 05 Apr 2006 20:43

Hallo tibor 'die armen Kormorane' ein bisschen netter bitte, ich habe dir eben 5***** gegeben. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
mfG. Harry1

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