So, und wie versprochen mache ich mich dann jetzt auch an die "Arbeit" mit dem Bericht
Wie bereits erwähnt war es Ende August, als ich mit Tim (ausnahmsweise mal nicht mit Markus

) nach Holland gefahren bin. Natürlich sollte es wieder mit großen Hardbaits auf Hecht gehen und Tim wollte sich vornehmlich den Barschen im See widmen. Um neun Uhr, endlich am See, war die Stimmung echt super, das Boot wurde gemütlich aufgebaut und auch vom Ufer aus schon ein bisschen gefischt. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann auch auf den See, jedoch gab es bis zum Mittagessen nicht einen Zupfer. Zur Motivation gab's dann erstmal ordentlich was zu spachteln und wir machten uns gestärkt und mit neuem Optimismus wieder auf den Weg. Besonders intensiv befischten wir ein kleines Plateau im entlegensten Seeteil, da dieses bereits in der Vergangenheit für besonders gute Barsche und auch viele Hechte ein Anlaufpunkt war. Nachdem sich dann auch dort nichts tat waren wir beide schon ein wenig geknickt, jedoch ermutigte uns das schöne Wetter und die (eigentlich) perfekten Bedingungen zum Weitermachen, der Tag war ja noch lang. Ein paar Meter weiter machten wir uns also wieder daran die Uferkanten abzuwerfen, natürlich ständig fachsimpelnd und beratschlagend. So kamen wir auch nach einiger Zeit auf das Thema Anhieb mit kurzen Ruten. Wie allgemein bekannt auch eine heikle Geschichte, und so gab ich auch meine Erfahrungen im Jerken an Tim weiter: "Es ist beim Jerken echt schwierig, den Anhieb auf volle Wurfdistanz durchzubringen", sagte ich ihm, während irgendwo am Horizont (am Rand des erwähnten Plateaus

) der Zalt ins Wasser schlug. Eine Kurbelumdrehung und einen "jerk" später kam, was nach einer solchen Aussage kommen musste: RUMMS, gab es einen Einschlag in der Rute und ich tat, was ich nur Sekunden vorher als "schwierig" bezeichnet hatte: ich setzte den Anhieb, und das auch noch ziemlich gut. Tim und ich hatten während des Drills (Lach-)Tränen in den Augen, aber als es dann an die Landung des kampfstarken, wenn auch "nur" 60-65er Hechts ging hatten wir uns auch wieder im Griff und so entstanden auch diese Drill-Fotos:
Nach dem Lösen setzten wir den Fisch sehr schnell zurück, da er sich den Haken ungünstig durch bzw in den Oberkiefer gezogen hatte. Die "Operation" fiel dann aber weniger aufwendig aus als anfangs gedacht.
Dieser Hecht sollte leider auch das Highlight des Tages bleiben. Außer einigen, durchaus vorzeigbaren, Barschen bei Tim kam absolut nichts mehr.
Dennoch blieb und bleibt mir dieser Angeltag als ein sehr lustiger noch lange in Erinnerung
