Amerikanischer Wasserdost

maddin86 · Beitrag von **maddin86** » 25 Aug 2005 19:22

Servus!

Ich leiste im Moment meinen Zivildienst im Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie ab. Mein Job besteht darin, durch ganz Hessen zu fahren und Wasserproben von diversen Bächen und Seen zu nehmen.
Dabei ist mir der Amerikanische Wasserdost sehr aufgefallen. An manchen Stellen ist der Bewuchs sehr extrem. 500m lange und 2m breite Streifen an den Ufern und die Pflanzen sind bis zu 1,80m hoch.
Ich wollte mich mal umhören, wie dieses Problem in anderen Bundesländern aussieht.

P.S.:
Ihr wisst garnicht wie viel Sch.... noch in Bäche und Seen eingeleitet wird. In Hofheim am Altreihn gibt es einen Kläranlagen Ausfluss, dort leben zwar Fische, doch ich würde dort meinen Hund nicht für 1Millonen Euronen schwimmen lassen. Es ist einfach nur Ekelhaft. Auch das Gelände von Höchst leitet noch ein wenig Dreck in den Rhein. Aber im Vergleich zu dem was aus den Anlagen kommt und das was in den Rhein geleitet wird, sind das nur sehr, sehr, sehr geringe Mengen.

mfg Martin

Stefan von Hatten · Beitrag von **Stefan von Hatten** » 25 Aug 2005 19:46

Was ist eine Amerikanische Wasserdost??? Hast Du ein Bild?

Eisangler · Beitrag von **Eisangler** » 25 Aug 2005 19:59

Wenn das Ole, der Gärtner nicht wüßte...
Also, der Wasserdost(zumindest der den ich kenne) wird bis 3 m hoch, wächst an Ufern und Auen von Seen und Flüssen und blüht violett.
Die Blätter sehen denen des Hanfs sehr ähnlich, das Zeug ist aber nicht rauchbar [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Der Dost wurde und wird seit langer Zeit als Heilpflanze eingesetzt, kräftigt das Immunsystem und diverse innere Organe.
Gruß
OLE

Garnele · Beitrag von **Garnele** » 25 Aug 2005 20:57

Eignet sich auch hervorragend bei Heuschnupfen, oder zum Fieber senken.

Lateinisch übrigens (Eupatorium Cannabinum)
[img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Gruß Tina

Heinzmann · Beitrag von **Heinzmann** » 25 Aug 2005 23:03

<BLOCKQUOTE>Zitat

Die Blätter sehen denen des Hanfs sehr ähnlich, das Zeug ist aber nicht rauchbar

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Garnele:
 Cannabinum
<HR></BLOCKQUOTE>

Aha, also doch....
[img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[ 25. August 2005: Beitrag editiert von: Heinzmann ]

Lahnfischer · Beitrag von **Lahnfischer** » 26 Aug 2005 13:55

Bei uns an der Lahn nennen wir das ******zeug einfach Springkraut, weil die Samen im Reifestadium der Blüte bei Berührung mit Wucht wegspringen bzw. geschleudert werden.
Hier sind mittlerweile sehr viele Uferregionen einfach total unzugänglich geworden, das Zeug breitet sich aus wie die Pest und macht alle anderen Pflanzen nieder.
Kaum noch eine Uferstrecke, wo das Zeug noch nicht aufgetaucht ist.

Beitrag von **Thomas Kalweit** » 26 Aug 2005 15:09

Garnele hat mit Eupatorium cannabinum alle auf die falsche Fährte gebracht - das ist der einheimische Gemeine Wasserdost (übrigens giftig und wirkt nicht berauschend).

Maddin86 meinte E. perfoliatum - der stammt wirklich aus Nordamerika.

Bei uns kann man was lernen [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Hartmut · Beitrag von **Hartmut** » 26 Aug 2005 16:02

....und auf Teufel und komm raus [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Eisangler · Beitrag von **Eisangler** » 26 Aug 2005 16:39

Auf Deutsch gesagt- Wir schei-ßen klug!!!
I-Gitt !!! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Wo wir gerade beim Thema sind... Der einheimische Wasserdost ist keineswegs giftig!!!Laut folgender Quelle jedenfalls und eigener Kenntnis...
Guckt ihr hier:web page
Übrigens, Chinni... Es gibt fast nichts, was ich noch nicht geraucht hätte...

[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Grüße aus der Opiumhöhle
OLE

[ 26. August 2005: Beitrag editiert von: Eisangler ]

Hartmut · Beitrag von **Hartmut** » 26 Aug 2005 16:50

Wahrscheinlich sind wir dem Geheimnis von Balistol auf der Spur, das kamm man auch zu fast allem verwenden [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Eisangler · Beitrag von **Eisangler** » 26 Aug 2005 16:57

Nanu... was machst Du denn hier um diese Zeit... Hast du den Brockhaus-Band mal zur
Seite gelegt???
Normalerweise spukst Du doch erst in den Nachtstunden hier herum, alter Sparstrumpf... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

[ 26. August 2005: Beitrag editiert von: Eisangler ]

Hartmut · Beitrag von **Hartmut** » 26 Aug 2005 17:03

Ich packe gerade mein Gerödel, morgen gehts ab in die Berge, -wenn ich über die Donau komme und mich die Österreicher reinlassen.
Nebenher amüsiere ich mich noch im Forum [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]
Main Radl und die Fliegenrute nehme ich auch noch mit, falls die Bäche wieder aufklaren [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

Beitrag von **Thomas Kalweit** » 27 Aug 2005 02:41

@Lahnfischer: Das sind zwei komplett verschiedene Pflanzen. Du meinst das Indische (Drüsige) Springkraut, dessen saftige Stängel man so gut mit dem Rutenhalter abholzen kann [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] . Zur Not geht auch der Jerkbaitrute...

Wasserdost ist da schon ein anderes Kaliber, an der Lahn nicht so verbreitet. Da wird langsam auch der Japan-Knöterich an den Ufern zur Plage - auch so ne Hochstaude aus fernen Ländern...

Hartmut · Beitrag von **Hartmut** » 27 Aug 2005 02:49

Was für einen Wasserdost meint ihr?

Eupathorium Cannabinum

ist glaube ich eine einheimische Pflanze. Sie wächst auch bei mir am Fischwasser, jedoch mit viel kleinerem Wuchs als hier diskutiert.

Indisches Springkraut entwickelt sich auch in BaWü zur Plage.

Chinook · Beitrag von **Chinook** » 27 Aug 2005 02:51

<BLOCKQUOTE>Zitat

Die Blätter sehen denen des Hanfs sehr ähnlich, das Zeug ist aber nicht rauchbar

Woher willst du das wissen?

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