petri zum döbel, zum aal, zu den barschen etc

oder einfach: petri an alle wochenendangler
zu denen darf ich mich auch zählen, denn ich durfte am sonntag für ein paar stunden auf barsch los, an unserem kleinen flüsschen
daraus sollte letztendlich nicht viel werden, obwohl ich damit gerechnet hatte kaum barsche zu fangen...
naja, es ist ja nicht so, dass es dort nur barsche gibt, denn bereits nach dem dritten wurf hing (auf voller distanz) ein 55er hecht am 6,5er kopyto
gebissen hatte er direkt hinter einer kleinen rausche an der strömungskante
schnell handgelandet und fotografiert, dann durfte er wieder schwimmen
zu sehen hier:
danach erst einmal den köder inspiziert, und dann der schock:
der kleine kerl hatte meinen letzten kopyto völlig zerfetzt, guckst du hier:
schneller test im flachwasser, und dann das große aufatmen: er läuft noch und fällt nicht auseinander beim wurf
nachdem die strömungskante schon fisch gebracht hatte arbeitete ich mich langsam in richtung schilfrand vor
dann, einen meter vorm schilf, wieder ein einschlag auf den kopyto
diesesmal dachte ich es könnte wirklich ein guter barsch sein, aber wie sich heraustellte war es ein weiterer hecht, etwa 40cm lang
man beachte den strommast im hintergrund...
nach kurzer kontrolle stellte sich heraus, dass der GuFi auch diesen angreifer erfolgreich überstanden hatte
danach kam dann auch markus an und wir beackerten die stelle (verbreiterung um das dreifache, bei uns "kolk" genannt) noch einige zeit mit diversen ködern
dann, direkt an einem busch am anderen ufer welcher extrem schwer anzuwerfen ist, ein heftiger einschlag auf meinen spinnerbait
leider blieb der (eindeutige) hecht nicht hängen und lies sich auch nicht wieder zum anbiss reizen
wir schätzten ihn anhand des erkennbaren teils auf 70-80cm, für das gewässer schon kapital
als dann nichts mehr biss fuhren wir eine andere stelle an, mitten im wald und sehr versteckt
dort konnten wir im sommer einige gute barsche aus den löchern locken, diesesmal allerdings gabs nur nasse hosenbeine aufgrund des hohen grases und etwas frustration über den verlust meines salmo perchs samt letztem stahl (markus hatte glücklicherweise noch eines für mich)
zum schluss ging es nochmal zurück zum "kolk" wo ich natürlich wieder auf den kopyto wechselte (welcher immernoch seinen dienst tat)
etwa der vierte wurf war es, der mitten in die strömung fehlging
ich dachte schon ich könne gleich einkurbeln, doch besann mich eines besseren und jiggte einfach weiter
dies stellte sich als goldrichtig heraus, als ein 60er hecht den GuFi nahm und mit einen letzten spektakulären drill am leichten gerät lieferte
zu sehen ist der (äußerst fette) krawallmacher hier:
und hier darf er direkt nach dem fototermin wieder schwimmen:
alles in allem war es ein sehr erfolgreicher tag, da hechte in unserem flüsschen nicht so häufig vorkommen
in diesem jahr jedoch sehr verstärkt (woher weiß keiner), dafür sind die barschpopulationen extrem zurückgegangen
um 16:30 fuhr ich dann glücklich nach hause
achso, der kopyto hat sogar den dritten hecht überlebt und wir demnächst wieder dort zum einsatz kommen
solange bis er auseinander fällt oder nichtmehr läuft
ich hoffe der bericht war nicht zu lang(-weilig) und hat euch gefallen
petri an alle die noch losziehen diese woche
kleine ergänzung: die beiden größeren hechtlein waren sehr intensiv gefärbt, der kleinere extrem blass
könnte daran liegen, dass er noch auf der speisekarte der kapitalen hechte steht...