Habe in diesem Jahr mal die Winterzeit sinnvoll genutzt und den Sportbootführershein in Angriff genommen.
Der Anfang bestand darin einen Wochenend Crashkurs zu machen. Freitag, Samstag und Sonntag wurde einem nur so der Stoff um die Ohren gehauen. Wir wurden von Tag zu Tag blasser und dachten es würde nie enden mit den Themen.
Ich vemutete Ankreuzfragen, war aber auch nicht der Fall. Alles schriftlich beantworten
Nach dem Wochenende war erst mal große Ernüchterung da, denn für ne absolute Landratte wie mich war alles Neuland.
Nun musste ich mich halt auf den A... setzten und lernen.
Los ging es mit dem SBf-See. Hier gab es 362 Fragen. Diese beinhalteten 20 Navigations-Kartenaufgaben.
Diese waren aufgeteilt in 20 Prüfungsbögen mit jeweils 30 Fragen und einer Navi-Aufgabe.
Bei der Navi Aufgabe hatte man eine Seekarte vor sich und musste Positionen bestimmen, Kurse eintragen und teilweise Fahrzeiten berechnen. Das Navigieren hat mir eigentlich am meissten Spass gemacht.
Die Praktische Prüfung bestand darin acht Seemannsknoten zu beherrschen, Kompasspeilungen durchzuführen und mit einem 7 Meter Boot verschiedene Manöver durchzuführen wie z.B. "Mann über Bord Manöver"
Hiezu hatte ich im Vorfeld 1,5 Fahrstunden genommen. Eine Stunde war in meiner Crash-Kurs Gebühr enthalten.
Als dieses alles überstanden war kam der SBF-Binnen dran.
Hier waren 400 Fragen zu beherrschen. Diese waren unterteilt in einen allgemeinen Teil und einen Teil über Antriebsmaschinen.
Es gab 15 Prüfungsbögen mit jeweils 32 Fragen. Dieser Teil war im vergleich zum See-Führerschein wesentlich einfacher.
Weniger Gesetzestexte,teilweise Gleichfragen und mit Maschinen kenn ich mich sowieso aus.
Die praktische Prüfung konnte ich mir sparen, da sie vom See Führerschein anerkannt wurde. Dieses ist allerdings nur möglich, wenn man innerhalb eines Jahres nach der See Prüfung die Binneprüfung ablegt wird.
Zu den Kosten:
Der Crash-Kurs hat mich 379 Euro gekostet. Hier sollten alle Kosten und alle Gebühren enthalten sein aber Pustekuchen
Hinzu kamen noch ein Tauglischkeitszeugnis vom Artzt, Navigationsbesteck, Prüfungsbögen...
So waren es dann am Ende ca. 550 Euro.
Fazit Nicht gleich das billigste Angebot nehmen und keinen Wochenendkurs machen
Aber hier nun der Mühe Lohn!!!
Petri
Frank
