Hallo,
Einsteiger und dann gleich mit dem Flussangeln anfangen - oha

Na Scherz beiseite das wird schon werden
Ich denke mal, du wirst mehrere Ruten fischen? Zumindest nach und nach, denke ich.
Banksticks haben ihre Berechtigung, aber auch den Nachteil, dass sie bei steinigem Untergrund schlecht auzustellen sind. Bei den wahrscheinlich vorhandenen Steinpackungen ein Nachteil.
Ich würde dir daher erstmal eher zum Rodpod raten. Banksticks kannst du dir immer noch zulegen. Ein zwei solltest du aber eh kaufen, um mal einen Karpfensack befestigen zu können etc.
Ein Pod kannst du leicht aufbauen und es ist besser möglich die Ruten steil aufzustellen, was du beim Flussangeln ja i. d. R. machst, um nicht so viel Strömungsdruck auf der Schnur zu haben.
Es muss nicht unbedingt ein Highpod sein - vor allem wenn du das Teil auch anderweitig einsetzen möchtest. Ein gut verstellbarer Tripod könnte für dich ein guter Einstieg sein. Da hast du einen
guten Einstellbereich und das ganze ist unkompliziert. gegen Umfallen etc. kann man die Teile i. d. R. an einem entsprechenden Haken gut fixieren - mit Sandsack den man vor Ort mit Steinen füllt oder mit
einem Stück Seil und Häringen.
Von Sänger gibt es da recht gute Teile, die nicht gleich ein Vermögen kosten. Den Quickpod oder den Magic Pod z. B.
http://www.carpfishing.de/product_info. ... c-Pod.html
http://www.carpfishing.de/product_info. ... k-Pod.html
Wichtig ist es, die Ruten ordentlich zu fixieren. Hier kannst du entweder gute Butt Grips nehmen, die die Rute ordentlich festklemmen
http://www.carpfishing.de/product_info. ... -Grip.html
oder sog. Rod Kompressors, wie man sie beim Hindernisfischen verwendet
http://www.carpfishing.de/product_info. ... essor.html
Beim sehr steilen Aufstellen geht auch so etwas:
http://www.carpfishing.de/product_info. ... 3-Rod.html
Da musst du dir mal ein paar Gedanken machen, was am besten zu dir passt - Buttgrip, Kompressor oder die Cups.
Elektr. Bissanzeiger sind nicht nur sehr sinnvoll, sondern ich würde sogar sagen fast schon Pflicht. Ich würde sogar gleich welche mit Funk kaufen, um für zukünfige Sessions gerüstet zu sein.
Da gibt es recht gute von Prologic, die auch gar nicht so sehr teuer sind. Eine Investition bleibt es natürlich immer noch. Fox oder Delkim ist natürlich schon Spitzenklasse, kostet aber auch Spitzengeld.
Mit günstigeren Piepern kommst du sehr gut und lange zurecht und die funktionieren tadellos. Ich bin zwar dann auch bei den Delkims gelandet, aber wie gesagt, das ist dann schon eher ein wenig Luxus und etwas, wenn du dann mal "Profi" bist
Schau mal die hier, die fischen einige bekannte von mir und sind sehr zufrieden:
http://www.carpfishing.de/product_info. ... W-Set.html
oder die hier - kenne ich noch nicht, scheinen aber interesssant:
http://www.carpfishing.de/product_info. ... W-Set.html
Einige der Angelkollegen verwenden auch die ATTS und sind ebenso zufrieden:
http://www.carpfishing.de/product_info. ... cator.html
http://www.carpfishing.de/product_info. ... er-V2.html
Hier mal meine geliebten Delkims - leider alles andere als günstig:
http://www.carpfishing.de/product_info. ... t-3-1.html
Dann noch bisl was zur Taktik:
Du fischst also am Rhein. Am Fluss wirst du viel über Futter machen müssen. Anfüttern also ja und zwar nicht zu wenig. Da kannst du Boilies mit Partikeln und Pellets mischen, da das wesentlich günstiger ist, als nur Boilies zu füttern. Da kannst du an einem Tag durchaus mal 2Kg füttern (das ist dann noch nicht wirklich viel, sollte aber ausreichen). Nachfüttern und zwar regelmässig ist nötig, um "Verluste" durch andere Fische, evtl. Krabben, und Strömung zu kompensieren. Um die Krabben, die es bei dir vermutlich auch gibt zu "bremsen" bieten sich Boilies mit nussigen Geschmacksrichtungen oder Süsse Teile an. Frucht geht natürlich auch. Nachteil ist, dass die Karpfen sich evtl. auf fischige Köder "eingeschossen" haben, da es dort ggf. viele Muscheln gibt. Hier wirst du bisl experimentieren müssen. Boilies mit viel Robin Red oder viel Chilie kann hier auch bisl helfen. Bei den Boilies macht es Sinn verschiedene Grössen zu füttern, um das Identifizeren des Hakenköders zu erschweren. Das gilt natürlich nicht nur am Fluss, sondern grundsätzlich. Das "Einpacken" der Boilies in Nylongewebe - Armamesh z. B. hilft i. d. R. gut gegen Krabben
Zur Vorgehensweise beim Füttern / Fischen werde ich hier nur kurz was zu deinem Buhnenfeld schreiben, da das sonst hier den Rahmen mehr als sprengen würde.
Die Strömungskante zur Fahrrinne hin ist kein so guter Spot und oft auch nicht so gut zu befischen. Gut sind oft die Kanten entlang der "Finger" der Buhne. Dort endet die Steinpackung und die Strömung spült Nahrung an. Der kleine "Hügel", der sich in der Mite der Buhne befindet ist oft ein guter Anhaltspunkt. An dessen Fuss, gerade wenn sich dort liefere Löcher befinden. Es kann sich auch lohnen eine Rute auf halbem Weg zum Gipfel abzulegen, um "kreuzende" Rüssler abzufangen.
Überall, wo sich Wirbel bilden und Nahrung sammelt, kannst du es ebenfalls versuchen - Buhnenkessel zur Spitze der Buhne hin, tiefe Ecken am Fuss der Buhne - dort wo die "Finger" ansetzen.
Wenn du anfütterst, dann dort wo Strömung herrscht "Futterstrassen" bilden. Bedeutet, dass du "oberhalb" der Rute Futter einwirfst un das Futter sich dann beim Absinken entlang der Rinne etc. verteilt.
Bei Wirbeln Futter so einwerfen, dass es sich im Kessel, den der Wirbel bildet sammelt und dann auch dort fischen. Alle anderen Stellen lassen sich im Prinzip "normal" anfüttern.
Bedenke, dass du ordentlich schwere Bleie brauchen wirst. mit deiner / deinen Rute / Ruten wird das dann vermutlich schwer, ein dicckes Blei weit zu werfen. Daher bieten sich für den Anfang die Rinnen entlang der "Buhnenfinger" nd die tiefen Ecken am Buihnenfuss erstmal an. Verwende als Bleie ruhig 4 Unzen Modelle. Grippa Leads(Korda) und Kling On Leads(Fox)eignen sich gut, da sie guten Halt am Grund haben - auch bei Strömung. Verwende eine Leadclip Montage - evtl sogar als Abrissmontage, mir einem Stücken dünner Mono zwischen Clip und Blei (ich kenne die gegebenheiten bei dir ja nicht).Letzeres ist aber nur bei schwerem "Gelände" notwendig.
Zur Tiefe habe ich nix geschrieben, da das doch sehr relativ ist. Die oben beschriebenen Stellen könenn schliesslich auf allen möglichen Tiefen liege. Im Prinzip wirst du wahrscheinlich im Winter eher an tiefen Buhenen fangen, was aber keine unumstössliche Regel ist. Flusskarpfen ziehen sehr viel - auch im Winter und zwar mehr als man denkt. Daher viel Futter, Futterstrassen und viel ausprobieren.
So, das war nur ein recht grober erster Überblick. Ich möchte hier ja auch kein Buch veröffentlichen, was dann auch wieder nur verwirren würde.
Weitere Fragen werden sich im weiteren eh ergeben - frage einfach, wenn du etwas wissen möchtest.
Gruss
Michael