Kapitale Barsche
Moderator: Thomas Kalweit
- Birger Domeyer
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Kapitale Barsche
Wie schlau sind sie wirklich?
Klar, einerseits werden regelmäßig große Barsche "nebenbei" gefangen, sei es beim Zander oder beim Hechtangeln. Aber jeder, der schonmal versucht hat, gezielt auf die kapitalen Stachelritter zu angeln weiß, wie schwer dieses Unterfangen sein kann. Da sind herkömmliche Spinner und Twister schnell an ihre Grenzen gelangt.
Was sind Eure "Tricks" für die Dicken? Manchmal machen es ja auch Kleinigkeiten aus...
Ich werfe mal zwei in den Raum.
1. Abseits der großen Barsch-Schwärme angeln, die Kapitalen mischen sich ungern mit den kleinen Gesellen.
2. Köder langsamer führen als gewohnt (kann Wunder bewirken).
Klar, einerseits werden regelmäßig große Barsche "nebenbei" gefangen, sei es beim Zander oder beim Hechtangeln. Aber jeder, der schonmal versucht hat, gezielt auf die kapitalen Stachelritter zu angeln weiß, wie schwer dieses Unterfangen sein kann. Da sind herkömmliche Spinner und Twister schnell an ihre Grenzen gelangt.
Was sind Eure "Tricks" für die Dicken? Manchmal machen es ja auch Kleinigkeiten aus...
Ich werfe mal zwei in den Raum.
1. Abseits der großen Barsch-Schwärme angeln, die Kapitalen mischen sich ungern mit den kleinen Gesellen.
2. Köder langsamer führen als gewohnt (kann Wunder bewirken).
Re: Kapitale Barsche
Ich bin jetzt nicht so der Kapitalbarschangler, aber ich könnte mir je nach Gewässer auch gut vorstellen mit einem Köderfisch zu fischen. Der könnte dan je nach Gewässer, beispielsweise ein nicht allzu kleines Rotauge sein. Dies könnte man an einem Barschberg ablegen. So fischt man selektiver auf größere, falls sich nicht mal wieder einer der kleineren größenwahnsinnig auf das Ding schmeißt
Da wäre man vielleicht schon wieder an einem Punkt, den es zu beantworten gilt: Sind kapitale Barsche denn so viel "schlauer"? Einerseits na klar, denn sonst wären sie viell. nie so abgewachsen. Andererseits: Viell. fangen wir halt vielmehr kleine, weil von diesen viel mehr im entsprechenden Gewässer sind...
Fragen über Fragen ....
Da wäre man vielleicht schon wieder an einem Punkt, den es zu beantworten gilt: Sind kapitale Barsche denn so viel "schlauer"? Einerseits na klar, denn sonst wären sie viell. nie so abgewachsen. Andererseits: Viell. fangen wir halt vielmehr kleine, weil von diesen viel mehr im entsprechenden Gewässer sind...
Fragen über Fragen ....
Jeder Fisch hat seine Besonderheiten und einen Grund, um ihn unbedingt fangen zu wollen...
- Daniel Müller
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Re: Kapitale Barsche
Also die Erfahrung die ich bis jetzt immer machen konnte ist, dass Barsche sich nur im seltensten Fall auf Köfis einlassen, auch wenn der Köfi eine schöne praktische Barschgröße hat. Barsche wollten "bis jetzt" bei mir immer was aktiv vor der Nase rumgezoppelt haben, was noch Leben inne hat und sich zu jagen lohnt. Für mich sind Barsche also quasi die Katzen des Wassers Besser sollte das gehen wenn man einen kleinen Köfi aktiv führt, aber nur an Pose oder auf Grund stell ich mir schwierig vor.kleen hat geschrieben:Ich bin jetzt nicht so der Kapitalbarschangler, aber ich könnte mir je nach Gewässer auch gut vorstellen mit einem Köderfisch zu fischen. Der könnte dan je nach Gewässer, beispielsweise ein nicht allzu kleines Rotauge sein. Dies könnte man an einem Barschberg ablegen. So fischt man selektiver auf größere, falls sich nicht mal wieder einer der kleineren größenwahnsinnig auf das Ding schmeißt
Ach hört mer uff, verliebt zu sei, meist is des nur a Määrche, en Handkäs mit em Äppelwei, des is des wahre Päärche.
- Birger Domeyer
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Re: Kapitale Barsche
Die Köfi-Variante habe ich auch eine lange Zeit praktiziert. Tatsächlich ist es so, dass die Durchschnittsgröße der Barsche steigt. Aber wie Daniel schon erwähnte, muss sich der Köder bewegen, sonst geht fast nix! Lebende Köderfische gehen am besten, sind aber nicht überall erlaubt. Und: Weißfische gehen auch deutlich besser als kleine Barsche. Auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird.
Sehr wichtig bei dieser Angelei ist eine anständige Montage. Drillinge, Stahlvorfächer oder zu große Haken kann man sofort vergessen, den Betrug bemerken die Barsche sofort.
Sehr wichtig bei dieser Angelei ist eine anständige Montage. Drillinge, Stahlvorfächer oder zu große Haken kann man sofort vergessen, den Betrug bemerken die Barsche sofort.
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Re: Kapitale Barsche
Also ich denke nicht das Stahlvorfächer ein Problem darstellen.Sehr wichtig bei dieser Angelei ist eine anständige Montage. Drillinge, Stahlvorfächer oder zu große Haken kann man sofort vergessen, den Betrug bemerken die Barsche sofort
1. ist es schon sehr gewagt ohne ein vernünftiges Vorfach nen Köfi baden zu lassen.
2. sie lassen sich auch wohl drauf ein, man nimmt einfach ein schön weiches Vorfach 0,30 mit 6 kg TK und pinselt das braun oder schwarz an sodas nix reflektiert.
3. da bei uns Hardmono verboten is müssen wir mit Stahl vorlieb nehmen.
- Birger Domeyer
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Re: Kapitale Barsche
Hi winnie,
also ganz klar: wenn Hechte vorkommen (und das ist in vielen Gewässern der Fall), muss man Stahl verwenden. Jedes andere Material ist unbrauchbar und fahrlässig. Bin ich ganz deiner Meinung.
Ich hab aber an hechtfreien Seen schon viel mit Stahl rumexperimentiert und kann mit Sicherheit sagen, dass Barsche dieses deutlich wahrnehmen und auch die Bissfrequenz abnimmt. Jedoch tritt dieser Effekt in der Regel erst nach den ersten paar Barschen auf, die man aus einem Schwarm fängt. Und da die größten Exemplare oft zuerst am Köder sind, fängt man sie auch mit Stahl. Ich habe so meine größten Barsche alle mit Stahl gefangen, trotz klaren Wassers. ich nutze allerdings auch sehr feine Materialien in braunen/schwarzen Farben und dünnen Durchmessern.
also ganz klar: wenn Hechte vorkommen (und das ist in vielen Gewässern der Fall), muss man Stahl verwenden. Jedes andere Material ist unbrauchbar und fahrlässig. Bin ich ganz deiner Meinung.
Ich hab aber an hechtfreien Seen schon viel mit Stahl rumexperimentiert und kann mit Sicherheit sagen, dass Barsche dieses deutlich wahrnehmen und auch die Bissfrequenz abnimmt. Jedoch tritt dieser Effekt in der Regel erst nach den ersten paar Barschen auf, die man aus einem Schwarm fängt. Und da die größten Exemplare oft zuerst am Köder sind, fängt man sie auch mit Stahl. Ich habe so meine größten Barsche alle mit Stahl gefangen, trotz klaren Wassers. ich nutze allerdings auch sehr feine Materialien in braunen/schwarzen Farben und dünnen Durchmessern.
Re: Kapitale Barsche
Da habe ich gerade diesen Sommer andere Erfahrungen machen können. Ich habe Weißfischschwärme gesucht und gefunden und direkt darunter /daneben kleine Köfis auftreibend über Grund angeboten und gute damit gefangen So sind manche Gewässer oder auch Gegebenheiten halt verschieden. Zur Montage: 1x7 Stahl, Einzelhaken, Laufposenmontage klappte bei groß und klein.Birger Domeyer hat geschrieben: Aber wie Daniel schon erwähnte, muss sich der Köder bewegen, sonst geht fast nix!
Sehr wichtig bei dieser Angelei ist eine anständige Montage. Drillinge, Stahlvorfächer oder zu große Haken kann man sofort vergessen, den Betrug bemerken die Barsche sofort.
Ansonsten gebe ich euch Recht, wenn was zappelt, dann krachts auch schneller
Wie wärs denn mit DropShot in Verbindung mit etwas größeren Gummis?
Jeder Fisch hat seine Besonderheiten und einen Grund, um ihn unbedingt fangen zu wollen...
- Karsten
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Re: Kapitale Barsche
Hallo!
Betreffs der Weißfischschwärme genannt, gelten andere Gesetze.
Wird eine Barschjagd wahrgenommen, heisst es nur, schnell hin und werfen was das Zeug hält.
Die Barsch verfallen dann in einen Fressrausch und beissen auf alles was sie bekommen können.
Allerdings, ist so ein Treiben auch schmell vorbei.
Barschjagden gab es bei uns dieses Jahr wieder reichlich. Zu erkennen sind sie an den herabstossenden Möwen, die sich die von den Barsch nach oben gejagten Weißfische holen.
Gruß Karsten
Betreffs der Weißfischschwärme genannt, gelten andere Gesetze.
Wird eine Barschjagd wahrgenommen, heisst es nur, schnell hin und werfen was das Zeug hält.
Die Barsch verfallen dann in einen Fressrausch und beissen auf alles was sie bekommen können.
Allerdings, ist so ein Treiben auch schmell vorbei.
Barschjagden gab es bei uns dieses Jahr wieder reichlich. Zu erkennen sind sie an den herabstossenden Möwen, die sich die von den Barsch nach oben gejagten Weißfische holen.
Gruß Karsten
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Christus ist ein Weg.
Der rechte Weg führt zur Wahrheit.
Der Schlüssel zur Wahrheit ist der freie Geist.
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Re: Kapitale Barsche
Kürzlich hat ein Freund einen für hiesige Verhältnisse großen Barsch gefangen. Da wir gerade nebeneinander standen konnte ich das schön sehen.
Köder war ein Gummikrebs am Stahlvorfach.
Der Barsch ist beim Einzuppeln hinterher geschwommen. Dann blieb der Köder einige Zeit auf einem Stein liegen, so daß der Fisch sich das Ding in aller Ruhe betrachten konnte. Ein kleiner Zupfer hat dann genügt, um ihn beissen zu lassen.
Da das in sehr klarem Wasser stattfand, muss er das Stahlvorfach gesehen haben.
Der Platz war allerdings ein ganzes Stück von der nächsten Parkmöglichkeit entfernt und es wird dort fast nur auf Karpfen gefischt.
Köder war ein Gummikrebs am Stahlvorfach.
Der Barsch ist beim Einzuppeln hinterher geschwommen. Dann blieb der Köder einige Zeit auf einem Stein liegen, so daß der Fisch sich das Ding in aller Ruhe betrachten konnte. Ein kleiner Zupfer hat dann genügt, um ihn beissen zu lassen.
Da das in sehr klarem Wasser stattfand, muss er das Stahlvorfach gesehen haben.
Der Platz war allerdings ein ganzes Stück von der nächsten Parkmöglichkeit entfernt und es wird dort fast nur auf Karpfen gefischt.
- Silas
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Re: Kapitale Barsche
Super interessantes Thema
In meinen Vereinsgewässern hat es leider Gottes keine Barsche und so hab ich auch nahe zu keine Erfahrung mit Barschen geschweige den Großbarschen. Das einzige von dem ich berichten kann ist mein bisher größer Barsch, den ich am Edersee überlisten konnte. Fangen konnte ich ihn auf Drop-Shot in ca. 5 Meter tiefem Wasser, direkt an der Wurzel eines, im Wasser gestandenen, Baumes. Als DS-Vorfach diente 0.12mm dünnes Fluocarbon. Am Haken hing ein Tiki-Drop von Wave Worms, den ich am F&F Treffen von Thomas geschenkt bekommen habe. Die, die ihn nicht kennen:http://www.wavefishing.com/35-Tiki-Drop_c_35.html
Das Erflogsdeko scheint es nicht mehr zu geben Es war grau/ weiß und heißt smoke/shad.
In meinen Vereinsgewässern hat es leider Gottes keine Barsche und so hab ich auch nahe zu keine Erfahrung mit Barschen geschweige den Großbarschen. Das einzige von dem ich berichten kann ist mein bisher größer Barsch, den ich am Edersee überlisten konnte. Fangen konnte ich ihn auf Drop-Shot in ca. 5 Meter tiefem Wasser, direkt an der Wurzel eines, im Wasser gestandenen, Baumes. Als DS-Vorfach diente 0.12mm dünnes Fluocarbon. Am Haken hing ein Tiki-Drop von Wave Worms, den ich am F&F Treffen von Thomas geschenkt bekommen habe. Die, die ihn nicht kennen:http://www.wavefishing.com/35-Tiki-Drop_c_35.html
Das Erflogsdeko scheint es nicht mehr zu geben Es war grau/ weiß und heißt smoke/shad.
Wenn das Wasser nicht zu tief ist, kann ich mir einen kleinen Köderfisch, wenn man auf's Vorfach ein kleines Bleischrot klemmt, auch über den Grund gezupft super vorstellen !Besser sollte das gehen wenn man einen kleinen Köfi aktiv führt, aber nur an Pose oder auf Grund stell ich mir schwierig vor.
- Birger Domeyer
- Erfahrener User
- Beiträge: 110
- Registriert: 11 Jun 2010 15:08
Re: Kapitale Barsche
Jetzt ein paar Beobachtungen von mir, vielleicht kommen sie euch ja bekannt vor:
Befischungsdruck ist gerade für große Barsche ein klar negativer Faktor. Es reicht, wenn regelmäßig Kunstköder ins Wasser geworfen werden, ob dabei einer beißt oder nicht: der Platz ist ganz schnell verbrannt. Und so schnell kommen die Barsche auch nicht zurück.
Je mehr geangelt wird, desto ausgefallener müssen die Methoden sein, um zum Erfolg zu kommen. Der Standard-Gummifisch ist schnell bekannt und wird gemieden. Nur die kleinen Exemplare vergreifen sich immer noch regelmäßig daran.
Befischungsdruck ist gerade für große Barsche ein klar negativer Faktor. Es reicht, wenn regelmäßig Kunstköder ins Wasser geworfen werden, ob dabei einer beißt oder nicht: der Platz ist ganz schnell verbrannt. Und so schnell kommen die Barsche auch nicht zurück.
Je mehr geangelt wird, desto ausgefallener müssen die Methoden sein, um zum Erfolg zu kommen. Der Standard-Gummifisch ist schnell bekannt und wird gemieden. Nur die kleinen Exemplare vergreifen sich immer noch regelmäßig daran.
Re: Kapitale Barsche
Kann ich bestätigen. In unserem See gibt es reichlich Hecht, daher verwende ich stets ein Stahlvorfach. Da der See in den bergen liegt und am Grund sehr viel Pflanzen sind, verwende ich ein grünes Vorfach. Auf Barsch habe ich mit Blinker die besten Erfahrungen gemacht.Mit Köfi hab ich noch keinen barsch bekommen.Birger Domeyer hat geschrieben:also ganz klar: wenn Hechte vorkommen (und das ist in vielen Gewässern der Fall), muss man Stahl verwenden. Jedes andere Material ist unbrauchbar und fahrlässig.
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