Schied/ Rapfen

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau

Antworten
Benutzeravatar
Karpfenfischer
Treuer User
Treuer User
Beiträge: 1048
Registriert: 24 Okt 2004 03:01
Wohnort: Altmühltal

Schied/ Rapfen

Beitrag von Karpfenfischer » 20 Mai 2005 15:44

so, da ich auf diesem Gebiet noch ziemlicher Anfänger bin wollte ich fragen ob ihr mir ein paar Tipps dazu geben könnt. Ich würde dieses Jahr gerne meinen ersten Schied fangen und weiß nicht genau wann, wo und mit welchem Köder. Bei mir im Verein stehen folgende Gewässer zur Verfügung: RMD-Kanal, LDM-Kanal, Altmühlaltwässer und Altmühl. Ich dachte, dass der RMD-Kanal die beste STelle wäre, da dort auch jedes Jahr ungewollt gefangen werden.
Würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar genau Tipps geben könntet.

Danke schonmal im Vorraus
Gruß

Markus

www.sportangler-dietfurt.de

Heinzmann

Schied/ Rapfen

Beitrag von Heinzmann » 20 Mai 2005 15:55

Bis vor wenigen Jahren noch war der Rapfen ein eher unbekannter Fisch, der wenigen Spezialisten vorbehalten war, die wussten, wo man diesen gefräßigsten Räuber unter den Weißfischen antrifft. Das hat sich im Laufe der Zeit geändert: immer öfter sieht man Bilder von fetten Silberbarren und glücklichen Fängern. Der Rapfen macht sich also breit in Deutschlands Gewässern und lehrt den Kleinfischschwärmen das Fürchten.

Das kann uns Anglern eigentlich nur recht sein, denn dieser Fisch bietet nicht nur absolut geniale Drills, er ist oft auch nicht ganz so einfach zu überlisten und stellt eine echte Herausforderung dar. Aber Vorsicht: Wenn's zum ersten Mal geklappt hat, wird man den Virus so schnell nicht mehr los!


Zum Verzweifeln...

brachten mich die räuberischen Kollegen mit dem unterständigen Maul nun schon öfters. Weil man aus Fehlern lernt, möchte ich Euch jetzt mal mit ans Wasser nehmen und einladen, die Konsequenzen aus meinem ersten Fehlschlag mit mir zu ziehen:

Zum ersten Mal ging's für mich gezielt auf Rapfen, als ich mit zwei Freunden im Ländchen Rhinow (Havelland) auf Barsche und Zander angeln wollte. Dazu fischten wir unterhalb eines Wehres mit Twistern und Shads. Es war ein lauer Sommerabend und gegen 18 Uhr berührten unsere Köder zum ersten Mal das Wasser. Die Vorzeichen standen gut, denn immer mal sah man die Kleinfische auseinander spritzen - ein Schlüsselreiz für jeden Spinnfischer. Doch auf die über den Grund gezuppelten Gummis wollte einfach nichts beißen. Je später der Abend, desto heftiger und häufiger fuhren die Räuber in die Kleinfischschwärme. Inzwischen hatten wir ködertechnisch umgestellt und fischten mit Wobblern und Spinnern dicht unter der Oberfläche. Denn eins war klar: so derb rauben weder Zander noch Barsche. Und weil Hechte nicht in einer derartigen Dichte in der Havel vorhanden sind, konnte es sich bei den Räubern nur um Rapfen handeln. Als uns das klar war, machten wir es so, wie es einem die Lehrbücher vorschreiben und ballerten kleine Köder in die heißen Zonen, die wir dann turboschnell einholten. Doch die Bisse blieben aus. Dann wurde es allmählich dunkel. Der letzte Versuch mit einem Popper brachte immerhin eine Attacke. Das machte Mut, brachte aber an diesem Abend auch nichts mehr, denn wir mussten langsam los, bevor uns die Nacht komplett verschlucken konnte. Doch noch auf dem Weg zum Auto packte uns das Rapfenfieber - so einfach geben wir nicht auf!


Der zweite Versuch...

war ungleich erfolgreicher als der erste. So viel sei schon mal vorweggenommen. Diesmal waren wir früher an Ort und Stelle, um mehr Zeit zum Ausprobieren zu haben. In den Köderboxen befanden sich nun schwerpunktmäßig kleinere Popper und kleine, flachlaufende und schlanke Wobbler. Wir ersetzten die beim ersten Ausflug verwendete Geflochtene durch relativ feine monofile Schnur und versuchten es zuerst mit den Wobblern. Deise feuerten wir in die Strömung unterhalb des Wehrs und holten sie recht langsam ein - man muss ja was an der Taktik ändern. Das Rauben setzte nun auch langsam wieder ein und rumms. Da knallte auch schon der erste gute Fisch auf die Salmo Hornet im Weißfischdekor. Ein harter Drill mit vielen Fluchten kreuz und quer über den Fluss war der Anfang eines grandiosen Angeltags. Als der erste Rapfen dann gelandet war, schien es als hätten wir den Bann gebrochen. Denn jetzt folgte Biss auf Biss.

Als wir uns schon sattgedrillt hatten, wollte ich nur noch einmal nachschauen, ob auch was auf Popper geht. Ich knüpfte eine Double Striker von Cormoran an (die gefallen mir aufgrund der Feder am Schwanzdrilling, die im Wasser wie ein Fischschwänzchen aussieht, besonders gut) und warf ihn an eine Stelle, an der ich es den ganzen Abend ganz besonders derbe klatschen sah und...? Fast noch bevor der Köder die Wasseroberfläche berührte, war auch schon die Rute krumm. Zum krönenden Abschluss eines absolut erfolgreichen Zielfischangeltags hielt ich wenig später ein gigantisches Silbertorpedo in der Hand. Und spätestens jetzt konnten wir höchst zufrieden nach Hause gehen.


Die Konsequenzen...

sind recht schnell gezogen. Sie betreffen in erster Linie das Material und die Köderführung. Rapfen sind wirklich extrem vorsichtige Fische und als solche offensichtlich ziemlich schnurscheu. Deshalb sind monofile Schnüre einfach besser zum Rapfenfang geeignet, besonders dann, wenn man es mit so abgebrühten Kollegen wie unseren Havelrapfen zu tun hat. Wenn man weiche Ruten mit einer semiparabolischen Aktion verwendet, kann man bis auf 18er runtergehen, denn die Rute und die Dehnung der Schnur puffern viel von der Power der Rapfen ab und bringen die Fische dann auch "nach Hause". Wer aber ganz auf Nummer sicher gehen will, sollte eine 22er bis 25er wählen. Ködertechnisch sind kleine Wobbler (Länge: 3 bis 6 cm) meines Erachtens fast unschlagbar. Dabei habe ich besonders gute Erfahrungen mit dem abgebildeten Salmo-Wobbler (allerdings im Weißfsich-Dekor) gemacht. Sie imitieren am natürlichsten ein kleines angeschlagenes Fischchen und wecken so anscheinend relativ selten Misstrauen bei den Rapfen. Im Sommer sind flachlaufende Modelle ideal, denn die Räuber fahren von unten in die sich an der Oberfläche sonnende Fischbrut. Wenn man den Köder ein klein wenig tiefer anbietet, prallen die Rapfen zuerst auf ihn, was die Chancen auf einen Biss natürlich erhöht. Besonders gut fingen wir auf Wobbler in natürlichen Farben und in rot.

Dass Rapfen nur auf ganz schnell geführte Köder gehen, halte ich für eine Mär. Gerade in fließenden Gewässern knallen die Bomber auf gaaanz langsam geführte Köder, die man gegen die Strömung führt. Sogar auf Wobbler, die wir einfach in der Strömung stehen ließen, folgten Bisse. Gern gehen die Kollegen auch auf die Wobbler, wenn sie gemütlich quer zum Wasserfluss angeboten werden und ihr Weg einen leichten Bogen beschreibt. Und auch die Popper fangen am besten, wenn man sie langsam übers Wasser ruckt und den erzeugten Schallwellen die Zeit gibt, sich unter Wasser auszubreiten und die Räuber anzulocken. Das Angeln mit den Oberflächenködern ist übrigens sehr spektakulär, da man die Bisse nicht nur im Handgelenk spürt, sondern auch sieht, wie die Räuber den Köder attackieren. Allerdings ist die Fangquote etwas schlechter als mit Wobblern, weil die Fische den Köder oft verfehlen.


Hotspot Wehr

Jetzt aber noch mal zum Angelplatz an sich. Rapfen brauchen Sauerstoff und lieben daher Plätze, an denen eine ordentliche Strömung herrscht und gleichzeitig das Nahrungsangebot stimmt. Deshalb sind Wehre immer einen Versuch wert. Unterhalb der Staustufen sind ideale Voraussetzungen gegeben: das herunterfallende Wasser sorgt für eine höhere Sauerstoffkonzentration und spült jede Menge Nahrung mit hinunter. Das sind teilweise schon kleine Fische, die durch das Hinabrauschen vom Wehr halb betäubt sind, aber auch Nahrungspartikel, die wiederum die Kleinfische am Platz halten, gibt's hier in Hülle und Fülle. Das Futterangebot für die Räuber ist damit überdimensional groß. Kein Wunder also, dass sich die Rapfen hier besonders wohl fühlen. Deshalb sind Wehre für den Rapfenangler was der Barschberg für den Barschangler darstellt: die absoluten Hotspots eben. Ein kleiner Tipp noch: Wenn direkt in der Strömung gar nichts geht, jagen die Rapfen oft in den ruhigeren Bereichen (z.B. kleinen Buchten) oder an der Strömungskante. Dann wirft man einfach den Köder stromab, lässt ihn an loser Schnur abtreiben und holt ihn ein, wenn ihn die Strömung in diese Bereiche geführt hat.

Wenn Ihr auch ein Wehr in Eurer Nähe wisst und es dort auch noch klatscht und platscht, versucht es doch mal auf Rapfen. Doch zu Eurem eigenen Schutz noch mal eine Warnung: sobald ein Fisch an der Angel tobt, bricht das Rapfenfieber auch bei Euch aus.

Wenn die Rapfen in großer Distanz zur Uferlinie jagen, haben wir von hier aus eine Chance: den Sbirolino. Mit diesen Weitwurfgeschossen ist es möglich, einen Köder bis an die Hundertmetermarke heran zu werfen. Entsprechendes Gerät (kräftigere 4 m-Match- oder spezielle Sbirorute, dünne geflochtene Schnur) vorausgesetzt. Die Montage: 4er Haken, 1,5 m langes Vorfach (max. 22er Mono), Dreifachwirbel (gegen Drall), mittelschnell sinkender und ca. 25 Gramm schwerer Sbiro (wird schnell geführt und läuft dann knapp unter der Wasseroberfläche). Auf den Haken kommen kleine Twister oder Gummifische. Alternativ lohnt sich ein Versuch mit Streamern. Auch die Farbe des Sbiros kann sich entscheidend über Erfolg oder Misserfolg auswirken. Zusätzliche Lockwirkung geht - jedenfalls dort, wo wir fischen - von grünen und roten Sbirolinos aus.


Während Rapfen bei starker Strömung beherzt auf kleine Wobbler einsteigen, gestaltet sich die Angelei in ruhigeren Gewässerzonen weitaus komplizierter. Argwöhnisch missachten sie unsere Köder, obwohl es um uns herum sprichwörtlich knallt vor lauter wildem Rauben. Es sind die Momente, die den Angler zur Verzweiflung bringen können. Jetzt hilft nur noch eins: Provokation. Wir müssen jetzt den Schnappreflex ansprechen. Das funktioniert entweder mit Poppern, die man an die Stellen wirft, an denen die Rapfen regelmäßig in die Kleinfischschwärme fahren. Funktioniert das nicht, so bleibt eine Alternative: eine Kombination aus Spin’O’Glo und Twister. Die Montage besteht aus einem Vorfach mit 4er Haken, dem eine Stopperperle folgt, dann der Spin’O’Glo, dann noch eine Perle. Zum Fixieren auf dem ca. 20 cm langen Vorfach dient ein Stopperknoten...


Das Vorfach wird an einen mit der Hauptschnur verbundenen Wirbel gebunden. Auf den Haken ziehen wir einen Twister. Beste Farben: weiß, rot und vor allem durchsichtig mit grünem Schwanz. Diese Montage wird entweder schnell oder ruckartig über die Stellen geführt, an denen man die Rapfen rauben sieht. Der Biss ist spektakulär: die Rückenflosse schiebt sich in einigem Abstand zum Köder aus dem Wasser, der Rapfen sprintet bis er den auf der Wasseroberfläche wirbelnden Twister erreicht und dann, wenn er ihn erwischt, gibt’s einen mächtigen Schwall. Die Rute ist krumm, der Tanz beginnt.

Wehre sind ausgezeichnete Stellen, um einen Rapfen zu erwischen. Hier finden die Fische ideale Lebensbedingungen vor: durch die Bewegung gelangt viel Sauerstoff ins Wasser und die Fische brauchen eigentlich nur das Maul aufzumachen, um Nahrung aufzunehmen. Denn im herunterstürzenden Wasser befinden sich jede Menge Kleintiere und orientierungslose Fische. Wenn es hier erlaubt ist, die Angel auszuwerfen, lohnt sich der Versuch auf die Rapfen immer. Besonders fängig sind kleine flachlaufende Schwimmwobbler, so um die 5 cm Länge.


Diese führt man am besten direkt in der Strömung (ideal, wenn man vom Wehr aus herunterangeln kann). Und zwar gaaanz langsam. Die Strömung an sich sorgt schon für den notwendigen Druck auf den Wobbler, so dass er sinkt und sein Spiel beginnt. Wenn es so nicht funktioniert, bringt ein quer zur Strömung geführter Wobbler vielleicht einen Fisch an den Haken. Und dann geht sie ab, die Luzie. Denn Rapfen kämpfen wie wild um ihr Leben, so dass man sie zu den besten Süßwassersportfischen rechnet. Allerdings solltet Ihr sie dann auch am Leben lassen, denn ihr Fleisch ist grätenreich und noch dazu nicht besonders schmackhaft.

(Quelle: Barsch-Alarm)
Ich hoffe, dass sind genug Infos. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Grüsse
Heinzmann

[ 20. Mai 2005: Beitrag editiert von: Heinzmann ]

Barsch90
Erfahrener User
Erfahrener User
Beiträge: 620
Registriert: 21 Mär 2005 03:01

Schied/ Rapfen

Beitrag von Barsch90 » 20 Mai 2005 18:37

hui,ich dachte zuerst, dass Du das alles geschrieben hast... ist auf jeden Fall hoch interessant, danke dafür! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Lieber ein Licht anzünden als über die Dunkelheit zu schimpfen!

Benutzeravatar
Karpfenfischer
Treuer User
Treuer User
Beiträge: 1048
Registriert: 24 Okt 2004 03:01
Wohnort: Altmühltal

Schied/ Rapfen

Beitrag von Karpfenfischer » 20 Mai 2005 20:29

stimmt, wirklich danke, war sehr interessant zum Lesen und ich hoffe, dass es mir den ein oder anderen schönen Schied beschert
Gruß

Markus

www.sportangler-dietfurt.de

Benutzeravatar
myArt
Erfahrener User
Erfahrener User
Beiträge: 981
Registriert: 01 Nov 2003 03:01
Wohnort: Modautal
Kontaktdaten:

Schied/ Rapfen

Beitrag von myArt » 21 Mai 2005 02:02

hammer hammer ... in der Halbzeit des Textes dachte ich schon das Du mir die ganze Zeit schon was vorentahlten hättest bzw. du einen schnell Kurs im Berichten genommen hast [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]

Aber dem Bericht möchte ich kann ich nicht viel hinzu fügen, nur soviel, Ich bevorzuge schwere schmal Spinner mit bisl im Rot im Blatt (Model Namen kann ich mir nicht behalten, solange Sie nur fangen..) Ich Befische Rapfen meist an Bach ein läufen oder direkt in der harten Strömung, so wie Heinzel es beschrieben hat, kurz vor dem Aufsetzem des Sinners leg ich schon den Bügel um und fange sofort an den Spinner knapp unter der Oberfläche recht schnell zu führen.

Leider konnte ich dieses Jahr noch keinen Kapitalen zu einem Date Übereden
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

Heinzmann

Schied/ Rapfen

Beitrag von Heinzmann » 21 Mai 2005 02:04

Warum sollte man sich auch nen Wolf schreiben, wenn man gute Infos via "copy and paste" geben kann... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

ryvgach
Erfahrener User
Erfahrener User
Beiträge: 121
Registriert: 24 Mai 2004 03:01

Schied/ Rapfen

Beitrag von ryvgach » 21 Mai 2005 13:46

Hallo,@ Heinzmann
Ein toller Bericht,supper!!!

Benutzeravatar
myArt
Erfahrener User
Erfahrener User
Beiträge: 981
Registriert: 01 Nov 2003 03:01
Wohnort: Modautal
Kontaktdaten:

Schied/ Rapfen

Beitrag von myArt » 22 Mai 2005 17:28

ebenddd.. Wölfe zu halten ist in Deutschland e verboten [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

Benutzeravatar
e$$oxX
Treuer User
Treuer User
Beiträge: 1466
Registriert: 13 Dez 2003 03:01
Wohnort: Freising
Kontaktdaten:

Schied/ Rapfen

Beitrag von e$$oxX » 23 Mai 2005 15:57

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> myart schrieb:

Wölfe zu halten ist in Deutschland verboten <HR></BLOCKQUOTE>


[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
"Haben Sie die Fische, die Sie hier im Eimer haben, alle allein gefangen?"
- "Nein, ich hatte einen Wurm, der mir dabei half."

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste