Ein dickes Petri zu den Fängen der letzten Zeit!
Am Wochenende waren Jondalar und ich wieder mal am Eixendorfer See.
Man hört zwar, dass dort z.Zt. nicht viel geht, aber es war eigentlich noch mal richtig gutes Wetter und da muss man einfach raus. Der Eixendorfer See ist heuer sowieso viel zu kurz gekommen!
Wir fuhren zeitig los, holten uns noch im halb dunkeln die Tageskarten und fingen noch vor 7 Uhr an, die Köder ins Wasser zu feuern. In der ersten halben Stunde tat sich noch nicht viel – jeder von uns hatte nur einen Mini-Anfasser. An Ködern haben wir wieder mal alles probiert, was die Köderbox hergibt. Nach einer Stunde war es dann soweit – der erste Fisch hing am Haken und ich konnte mich entschneidern.
Ein Mini-Zander mit ca. 30 cm
Das war auf alle Fälle ausbaufähig und wir fischten motiviert weiter. Die Bisse ließen zwar immer ein wenig auf sich warten, aber alle 20-25 Minuten „nibbelte“ es doch an Jondalar’s oder meiner Rute. Jondalar sollte auch den nächsten guten Biss haben, der kurz ein paar Kopfstöße machte, aber dann festsaß und abgerissen werden musste. Wenig später hatte auch ich noch einen besseren Fisch dran (vermutlich ein Zander um die 60cm), der auf halbem Weg wieder ausstieg, denn er hatte zu weit hinten gebissen und hing nicht wirklich gut!
Auf dem Weg zum nächsten Spot machten wir immer wieder ein paar Würfe und tatsächlich blieb bei mir nochmal ein Zanderchen mit ca. 40cm hängen:
Nach einem weiteren Fehlbiss wechselten wir dann endgültig den Platz.
Am nächsten Spot ging es eigentlich weiter wie zuvor – ab und zu ein Biss und nach einer Weile war Jondalar an der Reihe sich zu entschneidern. Da es ein Hecht war, der fast kleiner war wie der Köder, haben wir ihm das Foto erspart und sofort wieder schwimmen lassen. Danach war an der Stelle nicht mehr viel los und wir wechselten wieder!
Der nächste Spot brachte ein paar gute Bisse, aber irgendwie alle nur auf die hinteren Enden der Köder, wo kein Haken saß – die Bissspuren waren immer deutlich zu sehen!
Doch plötzlich spürte ich in der Absinkphase des Gummis einen kurzen Ruck und konterte blitzschnell. Der Anhieb saß und die Rute bog sich sofort bis ins Handteil… kurz darauf ein paar kräftige Kopfstöße… ich will gerade zu Jondalar rüber rufen, dass das endlich ein richtig dicker Brocken ist, als ich das Leiden schon sehe: an der Oberfläche ein Brassen knapp hinter der Schwanzflosse gehakt. Ja - das war enttäuschend
Einer der anderen Bisse wäre nochmal ein besserer Zander mit gefühlten ca. 60cm gewesen, aber auch kurz unter der Oberfläche ist dieser wieder ausgestiegen!
Einen Platzwechsel wollten wir noch machen bevor wir die Heimfahrt wieder antraten. Die Stelle sah sehr gut aus, gute Kanten und der Wind stand auflandig. Nach den ersten Würfen kamen auch schon ein paar Bisse und kurz drauf drillte Jondalar wieder einmal… jedoch erging es ihm wie so oft am heutigen Tag. Der Fisch hatte wieder nur das Hinterteil des Gufis gepackt und ist nach kurzem Drill weg gewesen… Kurz vor Ende des Trips war ich es nochmal der einen der Bisse verwerten durfte und konnte einen Ü40-Zander landen.
Es waren zwar wieder mal nur die Zwerge am Start, aber die größeren Fische, die wir im Drill verloren hatten und die häufigen Bisse zeigten, dass wir nicht wirklich was falsch gemacht haben. Trotz stinger wollten die Räuber einfach nicht hängen bleiben!
Es hat auf alle Fälle wieder richtig Spaß gemacht - ein (vielleicht) guter Saisonabschluss unserer gemeinsamen Ausflüge