Zugegeben nicht mein Hausgewässer, sondern das unseres Nachbarvereins, in dem ich oft als Gastangler eingeladen bin.
Auf jeden Fall rollte dann dieser grüne Jeep vom Damm runter und steuerte auf mich zu.
Natürlich war ich gemeint. Das wurde mir späterstens klar, als der Jäger sein Fenster in meiner Höhe runterkurbelte

Dann der unglaubliche Text:
"Waidmannsheil!
Könntest du bitte auf den Damm gehen. Du verschreckst am Feiertag die Tiere.
Das tun die Walker sowieso. Und ich bin Jagdpächter."
Ich machte ihm klar daß ich Angler bin und mir nur das Gewässer anschaue.
Aber ich werde selbsverständlich auf den Damm zurückgehen, wenn er jetzt hier jagen will, weil ich ihm jetzt nicht sein Wild verscheuchen möchte.
Er meinte daraufhin nur daß das Gewässer eh zugefrohren sei.
Er klang zwar bittend, jedoch auch irgendwie fordernd.
Ich tat ihm den Gefallen, obwohl er anschließend dort nicht jagte und er meines Erachtens nicht berechtigt ist, mich von der Wiese zu vertreiben.
Mit lauten "Klack Klack" stapfte ich wieder auf dem Damm.
In der Wiese wären die Stöcke sicher leiser gewesen und auch sein Jeep machte mehr Lärm

Wäre ich als Angler als solcher an diesem Tag unterwegs gewesen, hätte es wahrscheinlich nen heftigen Streit gegeben.
Oder würdet ihr euch von nem Jäger vertreiben lassen?
Außerdem unterschätze ich sicher nicht den Kalender der Natur, aber daß Fuchs, Sau und Co über ein so kalendarisches Wissen verfügen, daß sie wissen daß heute ein Feiertag ist....hm.....

Ich kenne nur einen Grund wann ich nicht ans Wasser gehen sollte.
Das ist während der Kormoranjagd.
Diese landeten anschließend wieder am Wasser und der Jäger zog ab

Was haltet ihr davon?
Ist der Jäger dazu berechtigt jemanden von der Wiese zu verweisen?
@Gewässer: Wie siehst du als Jäger das?

Eigentlich ist es mir schon wieder fast egal, aber eure Meinung dazu würde mich trotzdem interessieren.