nachdem ich ja Montag meine 1. Lahn-Gummi-Zander gefangen hatte, wollte ich natürlich Dienstag ausprobieren, ob das auch weiterhin so klappt.
Also wieder früh aufgestanden

Gleich beim 3. Wurf stromauf merkte ich beim Anheben des Gufis einen kleinen Widerstand und schlug pauschal mal an. Plötzlich kam Leben in die Schnur und ich hatte doch tatsächlich einen kleineren Zander im Drill.
Dummerweise schüttelte der sich aber kurz vor dem Ufer ab.
Die nächste Zeit passierte dann rein gar nichts, ich lief hoch und runter, machte eine Menge an Würfen aber Sendepause.
Kurz entschlossen fuhr ich dann eine neue andere Stelle an, an der das Wasser ebenfalls recht schnellfließend und tief ist.
Hier hatte ich nach ein paar Würfen dann endlich wieder das ersehnte TOCK in der Rute.
Nach dem Anschlag gab es eine heftige Flucht, gefolgt von einem gewaltigen Sprung eines größeren Hechtes, der dabei den Gufi abschüttelte

Fluchend, aber mit frischem Adrenalin ausgestattet lief ich ein paar Meter weiter und versuchte dort mein Glück.
Urplötzlich war es wieder da, dieses TOCK, der Anschlag kam schon automatisch und nach einen kleinen aber feinen Drill konnte ich doch tatsächlich wieder einen Zander landen. Mit 45 cm mein bisher größter Lahnzander und auf den cm genau maßig.

Nichtsdesttrotze wurde der Kleine nach dem obligatorischen Fotoshooting und Hakenlösen schonend zurückgesetzt. (45 cm Mindestmaß, was ein Schwachsinn, da ist doch absolut nichts dran an so einem Kleinen... :roll: )
Ca. ne halbe Stunde später, ich hatte gerade mal auf einen Shark schwarz-weiß in 8 cm gewechselt, der nächste rasante Biß direkt nach dem Anheben des Gufis und nach ein paar Minuten konnte ich einen schönen 66er Hecht zum Fototermin bitten


Ein Stückchen weiter kams es dann dicke: innerhalb von vielleicht 15 Minuten hatte ich 2 Fehlbisse, den nächsten Hecht im Drill, der ausschlitzte, dann einen vermutlich deutlich maßigen Zander, der nach einigen heftigen Kopfstößen wieder ausstieg. Zur Krönung bekam ich einen sehr heftigen Biß, den ich auch sicher verwandeln konnte. Ein heftiger Drill entbrannte im sehr schnellen Wasser, immer wieder begleitet von heftigen Kopfstößen.
Mein Puls war auf 180, als ich erkennen konnte, daß ich einen echt großen Zander von locker über 80 cm im Drill hatte. Der Gufi war voll inhalliert und ich wähnte mich schon auf der sicheren Seite. Der Zander zog mir mehrfach einige Meter Schnur von der Spule, kam dann langsam näher ans Ufer, wo der Kescher schon im Wasser wartete. Begleitet von einigen heftigen Kopfstößen setzte der Zander zu einer weiteren letzten Flucht an. Dabei passierte das für mich unfaßbare, urplötzlich wurde die Schnur schlaff, der Haken war ausgeschlitzt :evil:
Ich hätte echt kotzen können, meine Flüche sind hier nicht druckreif!
Kurz darauf riß ich mir zu allem Übel auch noch den Erfolgsgufi ab, mit dem ich alle Zander der letzen 2 Tage an den Haken bekam.
Ich beendete kurz darauf dann das Angeln und deckte mich erst mal noch schnell mit relativ gleichartigen Gufis im örtlichen Angelladen ein, denn jetzt muß ich erstmal einen gescheiten Zander fangen, da beißt die Maus keinen Faden ab...