Unterwasserstation in Furth im Wald

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Unterwasserstation in Furth im Wald

Beitrag von Jondalar » 26 Jan 2007 01:00

Hallo Ihr alle

An Weihnachten hatte ich die Gelegenheit genutzt, um hier bei uns eine Unterwasserstation zu besuchen. Bei Minusgraden und eisigem Wind, habe ich den Hechten des Further Wildgarten, einen Besuch abgestattet.

Neben den überaus interessanten Anderen Dingen die es dort zu sehen gab, gibt es auch eine Unterwasserstation, die mich als Angler natürlich am meisten beeindruckt hat.

Bei glasklarem Wasser und einer Sichtweite von ca. 10m konnte man Fische wie Rotaugen, Barsche, Rapfen, Döbel aber auch Moderlieschen oder Bitterling beobachten. Die absoluten Stars waren aber mehrere Hechte bist zu 1m Länge.

Die meisten der Räuber standen ziemlich regungslos ca. 30cm über dem Grund im Uferbereich. Doch zwei dieser Fische waren aktiv. Es war schon sehr beeindruckend so eine Treibjagd mal in echt zu sehen. Na ja Treibjagd ist vielleicht ein wenig übertrieben. Der Hecht ist ja bekanntlich ein Standfisch.

Die sehr schön angelegte Anlage ist wirklich sehenswert und gewährt einem interessante Einblicke in die heimische Unterwasserwelt.


Mehr Infos gibts hier:




Unterwasserstation in Furth im Wald

Hecht on the rocks

Bild

[ 27. Januar 2007: Beitrag editiert von: Jondalar ]
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Unterwasserstation in Furth im Wald

Beitrag von Hans-Joachim » 26 Jan 2007 16:37

Hi Jondalar,

kann ich mir gut vorstellen!

War mal in Altenfelden (Austria) da kann man auch die Fische unter Wasser beobachten das ist schon toll!

Ganz gut einkehren kann man dann in Aigen Schlögl.

Gruß Hans-Joachim

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Beitrag von Jondalar » 26 Jan 2007 21:24

Ich hab gerade die Bilder nicht hier. Sobald ich wieder an meinen Rechner kann, werde ich einige Hochladen.

Sehr interessant habe ich die Hechte gefunden. Was mich verblüfft hat war, dass die Fische obwohl sich schon eine Eisdecke gebildet hat, in Ufernähe standen und das in einer Wassertiefe von nur 80cm. Auch die anderen Arten waren mehr am Ufer anzutreffen. In der Mitte des Weihers, die ca 2,5m tief ist, waren nur vereinzelt Fische anzutreffen.

Besonders spannend war es, als ein Hecht einem anderen zu nahe kam. Beide Fische haben die Kiemendeckel gespreizt und sind nebeneinander hergeschwommen, bis einer der Beiden eine andere Richtung eingeschlagen hat. Dabei hat der Revierhalter den Eindringling praktisch zur Tür hinaus begleitet.

[ 26. Januar 2007: Beitrag editiert von: Jondalar ]
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Beitrag von Hartmut » 26 Jan 2007 22:37

Hi,

ein Bekannter hatte eine Jahreskarte für die Wilhelma in Stuttgart. Dort beobachtete er nach Feierabend die Zander und ging zum Zanderfischen, wenn die Zander im Zoo aktiv waren. Seine Zanderstrecken gaben ihm recht.

Dass die Uferregion am produktivsten ist, steht in jedem ordentlichen Lehrbuch über die Fischerei. Am Wasser angekommen verblasst die Erinnerung, je weiter der Köder rausschießt, desto größer der vermeintlche Fangerfolg.

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Beitrag von Jondalar » 26 Jan 2007 23:16

Hallo Hartmut

Hehe die Schwaben sind doch ganz ausgefuchste Burschen. Bild

Was mich ein wenig überrascht hat war, dass in der angeblich im Winter wärmeren Gewässermitte fast keine Fische anzutreffen waren.

Hechte waren überwiegend am Ufer anzutreffen. Barsche etwas weiter weg, vorwiegend am Grund.
Döbel und Rapfen im Mittelwasser unter einem ins Wasser gestürtzen Baum.
Rotaugen und Rotfedern waren alle locker im Gewässer verteit und ziemlich weit oben anzutreffen.

Ein Hecht und auch ein Kapitaler Barsch waren ziemlich aktiv. Der Hecht hat nicht als Lauerjäger agiert,sondern ist im Mittelwasser einer Art Futterstrasse gefolgt, wobei er immer wieder Unterstände aufgesucht hat um dort auf Futter zu warten. Viel öfter war es jedoch der Fall, dass er von einem Unterstand zum Andernen, aktiv die Rotaugen verfolgt hat. Doch die waren ziemlich auf der Hut und haben immer so ca. 2m Sicherheitsabstand gehalten.

[ 26. Januar 2007: Beitrag editiert von: Jondalar ]
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Beitrag von Hartmut » 27 Jan 2007 12:23

Hallo Jondalar,

wahrscheinlich verhalten sich unsere Fische so wie Du es beschreibst, wenn sie vom Jagddruck des Kormorans verschont bleiben.

Grüße

Hartmut

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Beitrag von spinner » 27 Jan 2007 16:20

Iss wohl so.Habe hier an der Enz auch immer wieder Hechte im -30cm tiefem Wasser stehn sehn,ganz nah am Ufer unter der Eisschicht & auch ohne.
Das Wasser hier ist nich mehr als 1,50m Tief,wäre aber Sicherer für den Fisch denke ich.
Oft sieht der Hecht dich bevor du ihn entdeckst weil er Regungslos da steht.Wenn ihn siehst ist`s auch meistens zu Spät und er ist weg bevor du den Köder aus dem Einhänger hast. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
[img]http://s16.photobucket.com/albums/b12/knifeartist/th_bass_ani_lures.gif[/img]

Gruß Micha

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Beitrag von Harry1 » 27 Jan 2007 21:55

Was ich da so lese wirft meine Beobachtungen ja voll über den Haufen. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
2,5m ist aber nicht wirklich tief gegenüber 20m in meinem Angelgewässer.
Eine Unterwasserkamera habe ich ja leider nicht um zu sehen was da unten für Fischarten stehen.
Ich habe halt nur die Echolotanzeige, morgen werde ich trotz dem üblen Wetter noch einen Test wagen.
Vielleicht hat die Kälte diese Woche mit den ersten konstanten Frostnächten doch etwas positive Wirkung gehabt und das Verticalangeln bzw. Drop Shot mit fast bewegungslosem Köder kann den einen oder anderen Raubfisch überzeugen.
mfG. Harry1

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Beitrag von Jondalar » 29 Jan 2007 21:47

Hallo Harry

Ich denke auch, dass die Temperaturverteilung in so einem großen Gewässer wie dem Deinen, bei weitem anders ist.

Doch es gibt sehr viele Gewässer die dem Weiher ähneln. Ich würde hier sogar so weit gehen und einen Tipp abgeben.

Wäre bestimmt interessant, wenn Du uns an Deiner Echolottour teilhaben lässt. Die Donau ist leider nicht so überschaubar wie ein kleiner Dorfweiher. Deswegen werden bei mir die Schneidertage schon fast zur Routine
. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

[ 29. Januar 2007: Beitrag editiert von: Jondalar ]
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Beitrag von Harry1 » 31 Jan 2007 19:05

Hallo Jondalar,
ich war ja am Wochenende wieder mit Boot und Echolot unterwegs, allerdings war es auch wieder eine Schneidertour.
Zu zweit haben wir versucht einen Raubfisch mit Verticalangeln und ich mit Drop Shot von unseren Ködern zu überzeugen.
Das Bild ist in so einem tiefen Gewässer im Winter immer das Gleiche.
Früh Morgens wenn es noch dunkel ist, scheint der gesamte Fisch im Wasser aktiv zu sein.
Der Echolotmonitor ist voll von Fischsymbolen und das in allen Wasserschichten im ganzen See.
Wenn wir auf einer guten Stelle verweilen, sehen wir auf dem Monitor wie der Fisch unter dem Boot wandert.
Selbst an der Wasseroberfläche sind öffters Weißfische bei der Arbeit.
Das Gesamtbild hält von ca. 7.15 Uhr bis 9.00 Uhr an, dann scheint der gesamte Fisch verschwunden zu sein, im Mittelwasser und an der Oberfläche ist nix mehr auf dem Monitor zu sehen, bis auf ein paar Kleinfische bis 6m Entfernung im Uferbereich in 2-5m Wassertiefe.
Die größeren Fischsymbole die wir an manchen Stellen in Grundnähe >15m Wassertiefe finden, ignorieren unsere Köder.
Es ist einfach nix zu machen an diesem Gewässer zu dieser Jahreszeit.
Oktober - November als der Fisch sich unterhalb der Sprungschicht (5-7m) in tiefere Regionen (Grundnähe) zurückzog, hagelte es nur so von Bissen beim Drop Shot Angeln.
Da hatten die Raubfische noch Hunger. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Ab 2007 sieht es halt so aus,es wurde von Tag zu Tag immer weniger mit der Nahrungsaufnahme der Fische und den Bissen.
Wir bieten Köderfische in Grundnähe an, angeln Vertical und Drop Shot an insgesamt fünf Angeltagen und es geht einfach nix mehr.
In Anbetracht der nahenden Raubfischschonzeit habe ich mich langsam mit dem Gedanken angefreundet bis zum 1 Mai eine Pause einzulegen.
Das ist zwar schwer, aber der Frust nach nun 5 Schneidertagen ist der Grund. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

[ 31. Januar 2007: Beitrag editiert von: Harry1 ]
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