Ammersee gefährdet

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Ammersee gefährdet

Beitrag von Thomas Kalweit » 08 Dez 2004 12:57

Wie der aktuelle SPIEGEL berichtet, haben Forscher herausgefunden, dass im Ammersee bis 2020 durch die Klimaerwärmung die Renken aussterben könnte.

Denn nur in sehr kalten Wintern sinkt sauerstoffreiches Wasser von der Oberfläche in die sauerstoffarmen Tiefen. Werden die Winter durchschnittlich nur um ein Grad milder, dann findet diese lebensnotwendige Zirkulation nicht mehr statt.

Die Ammerseerenke steht vor dem aus!
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Beitrag von Harry1 » 08 Dez 2004 17:18

Dann haben wir aber Angeltechisch ein kleines Problem.

Wenn die fähigen Wissenschaftler davon ausgehen das sich die Durchschnittstemperatur bis 2020 regelmäßig um ein Grad steigt, haben wir kein Schnee und Eis mehr und dieses nicht nur in Germany.

Ganz Holland wäre unter Wasser, aber ich lege diesen Bericht mal in die Rubrik dunkle Jahreszeit. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
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Beitrag von Karsten » 08 Dez 2004 21:28

Hallo!
Ganz so von der Hand zu weisen sind diese Untersuchungen natürlich nicht. Aufhalten läßt sich eine Erwärmung sowieso nicht, da dies ein naturgemäßer Vorgang ist. Eine genaue Zeitangabe halte ich jedoch in dem Fall für übertrieben, meistens kommt es anders als man denkt.
Gruß Karsten
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Beitrag von Thomas Kalweit » 09 Dez 2004 13:09

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
die Durchschnittstemperatur bis 2020 regelmäßig um ein Grad steigt,
@harry1: Es ist noch viel dramatischer! Nur 1 Grad wärmere Winter bis 2020 reichen aus und die Ammerseefelchen sind platt. Nicht jedes Jahr ein Grad Erwärmung!
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Beitrag von myArt » 09 Dez 2004 21:56

@ Harry, wenn die Wasser Temperatur Jahr für jahr weiter steigt .. Für Karpfen bestimmt kein Proplem aber Hecht und Zander mögens auch nicht so Heiss und was ist mit den Muscheln und dem Sauerstoffgehalt in Stehenden Gewässern ? letztes Jahr konnte ich im Alt-Rhein Teppiche von Schimmligem Muschel Fleisch treiben sehen und das Ufer war voll mit muschelschalen. KLar am im Frühjahr leichen die Fisch früher was evtl. einen Positives vermuten liese aber wenn dan kein Sauerstoff oder Nährstoff da ist [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
Habe auch schon sehr deutlich sehen können das auf grund der lang anhaltenden Hitze und den fallenden Pekelständen die Ufer Regionen austrocknen die Krautbänke in sich zusammen Fallen und dem Wasser zusätzlich Sauerstoff entnehmen.
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

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Beitrag von Harry1 » 09 Dez 2004 22:22

@Tommy,

wieso sollen Hecht und Zander keine Vorteile durch etwas höhere Wassertemeraturen haben?

Die Weisfische sind früher aktiv und vermehren sich besser, also mehr Nahrung für die Räuber.

Heinzmann hat in Spanien mit garantiert höheren Wassertemeraturen auch Hechte und Zander in den befischten Gewässern fangen können. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Ne für den Fischbestand allgemein würde ich mir dann klare Vorteile in Germany versprechen.

Das eine Klimaerwärmung natürlich viele negative Auswirkungen für die Umwelt hat steht wohl ausser Frage. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Auf die Renken könnte ich zur Not vom Angeln her gut verzichten, ist halt nicht mein Zielfisch.

Ich glaube aber trotzdem nicht das bei 1 Grad durchschnittlicher erwärmung der Wassertemperatur alle Renken tot sind.

Klar der Fisch ist nur in nordischen Gewässer aufzufinden, aber ich denke es gibt zumindest von der Wassertemperatur (Oberflächenwasser) wärmere Seen wo die Renke auch noch leben kann.
mfG. Harry1

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Beitrag von myArt » 09 Dez 2004 22:38

o.k. lass mich gerne belehren, bin nicht der Mensch der sich über alles genaustens Fachlich Informiert.
Was ich geschrieben habe beruht allein auf meiner Meinung aber gut das es den doch nicht so ist und wir noch viele Jahre die möglichkeit haben auf verschiedene Arten anzusitzen ;-)
Renken habe ich bis lang auch noch keine gefischt, da es sie wohl an den Gewässern die befische nicht gibt.
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

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Beitrag von Harry1 » 09 Dez 2004 23:27

Ja das ist eine Logik die ich nachvollziehen kann.

Habe bis heute z.B. auch noch nicht auf Hai geangelt, aber wäre trotzdem übel wenn es diesen Fisch nicht mehr gibt, er gehört irgendwie auf diesen Planeten. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Es ist ein Fisch aus der Urzeit und hat es von seiner Art verdammt lange geschafft zu überleben.

Wenn es diesen Fisch ab morgen auf diesem Planeten nicht mehr geben würde, sollte mich das eigentlich nicht so sehr stören.

Wenn ab morgen keine Karpfen und Hechte mehr da wären, hätte ich ein wirkliches Problem.

Dann wäre mein Aufschrei wohl noch in Australien zu hören. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Harry1 » 10 Dez 2004 02:36

Die Klimaerwärmung bringt nicht nur Nachteile mit sich.

Z.B. im Jahrhundertsommer gab es nicht nur im Bodensee so viel Karpfennachwuchs wie bis zu diesem Zeitpunkt.

In südlichen Ländern wachsen die Süßwasserfische schneller und besser, wie bei uns in Germany wegen den höheren Wassertemperaturen.

Für die Renken- Feldchen wären das zwar keine optimalen Lebensbedingungen, aber für viele andere Fischarten schon.

Ich sehe halt lieber positiv in unsere Anglerzukunft. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Wie Karsten schon richtig sagt, aufhalten können wir diese Klimaerwärmung leider nicht.
mfG. Harry1

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Beitrag von Heinzmann » 10 Dez 2004 02:44

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Harry1:
<STRONG>
Heinzmann hat in Spanien mit garantiert höheren Wassertemeraturen auch Hechte und Zander in den befischten Gewässern fangen können. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Jau, hat er [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Zander gibt es in dieser Region leider nicht aber Hechte schon. Und dicke Grossmaul-Barsche waren sowieso immer am Start!
Karpfen, Schleie und Nasen gibt es da auch. Und viele Sonnenbarsche...
Grüsse aus dem kalten Deutschland [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
Heinzmann [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Heinzmann

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Beitrag von Heinzmann » 10 Dez 2004 02:49

...und weils da so schön war gibt`s noch ne kleine Erinnerung.....
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....hmmmm, da war´s schon schön...... Bild
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[ 10. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Heinzmann ]

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Beitrag von TincaTinca » 10 Dez 2004 09:27

Klingt hart, aber ich bin da nicht traurig drum. So ist das Leben, so ist die Natur.

Auch dem Treibhauseffekt, Ozonloch etc. die Schuld für ein sich um 1 Grad erwärmendes Klima zu geben, ist totaler Schwachsinn.
Wenn man bedenkt, dass die Eiszeit nur eine "kleine statistische Schwankung" in der Klima-Entwicklung der Erde war, sind wir noch ganz gut bedient.

Fazit: Tiere sterben aus, andere entwickeln sich weiter. Leben und leben lassen. Der Mensch kann diesmal nichts dafür, also wein ich der Renke keine Träne nach. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Heinzmann

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Beitrag von Heinzmann » 10 Dez 2004 13:33

....und wenn es die Schleie betreffen würde...???

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Beitrag von TincaTinca » 11 Dez 2004 15:53

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Heinzmann:
<STRONG>....und wenn es die Schleie betreffen würde...???</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Dann wäre hier Achterbahn und ich würde im Quadrat springen [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

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Beitrag von Jondalar » 15 Dez 2004 23:55

@Tinca Tinca

Fazit: Tiere sterben aus, andere entwickeln sich weiter. Leben und leben lassen. Der Mensch kann diesmal nichts dafür, also wein ich der Renke keine Träne nach.

Hast recht wir hätten nichts dagegen tun können. Eiszeiten und Dürreperioden gibts schon seits die Erde gibt.
Doch ganz unschuldig sind wir auch nicht. Durch den Treibhauseffekt, den wir Menschen mit unseren Abgasen aus Autos,Industrieanlagen und was weis ich noch alles, beschleunigen, kann sich die Natur nicht so schnell darauf einstellen und es werden zwangsweise Tierarten aussterben.
Wir können nur versuchen, den entstandenen Schaden nicht noch größer werden zu lassen und verantwortungsvoll mit der Natur umgehen.
Ich will hier nicht als Moralapostel auftreten, auch wenn sich das alles so anhört.
Mir liegt eben persönlich viel an der Natur. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
Grüsse von der Donau

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