zwischen dem Lachsfiegenbinden finde ich immer wieder Pausen um meine gerade fängigsten Muster zu binden.
Unter überhängenden Ästen ist die Humpy unübertroffen. Tagsüber stürzen sich Döbel und sogar Karpfen auf sie und in der Abenddämmerung steigen die großen Bafos auf die Käferimitation.
An kurzer Leine, nur mit dem Wurfarm suche ich die näher gelegenen Stellen ab. Beim Rückwurf die Leine hoch nach hinten ausrollen und nach vorne in einer engen Schlaufe regelrecht abtropfen lassen, so dass die Fliege vor der Schnur das Wasser berührt und die nachfolgende Leine sacht auf das Wasser fällt. Auf diese Weise kann ich Meter für Meter abfischen und die Fische suchen. Auf größere Entfernungen läßt sich die Humpy auch verführerisch präsentieren, dabei ist es nicht so dramatisch, wenn die Fliege einmal auf das Wasser knallt. Döbel reagieren auf diesen Reiz oft spontan und schnappen sich den vermeintlchen Bissen sofort.
Als nasse Verführerin setze ich in dieser Jahreszeit gerne die Gosling ein
Ursprünglich wurde diese Fliege für das Bootsfischen in den großen irischen Loughs eingesetzt. Sie soll eine schlupfbereite Ephemera danica nachahmen und wird deshalb nur langsam eingeholt und dabei sacht gezupft. Die Fliege lässt sich auch hervorragend werfen.
Vielleicht könnt ihr auch eure fängigen Muster präsentieren.
Grüße
Hartmut