Also alle sieben Sachen gepackt und ab an den See. Um 13:00 am See angekommen legten wir unsere Ruten aus. Zwei auf Grund und zwei mit Pose.
Nach ca. 30min hörten wir ein leises Piepen über den See klingen, jedoch nicht von unseren Anzeigern sondern von dem eines Kollegens zwei Stege weiter. Nach kurzem Drill konnte er einen ca. 60cm großen Karpfen ans Ufer befördern.
Abgelenkt von dieser Aktion hatten wir unsere Posen ganz vergessen und als wir uns wieder umdrehten, war die eine Weg. Schnell den Anhieb gebracht und der Kontakt zum Fisch war da. Man konnte noch kurz eine Flanke aufblitzen sehen, vermutlich eine Forelle, aber danach schlitzte der Fisch aus.
Nach diesem Biss tat sich lange nichtsmehr, nur die kleinen Rotaugen gingen noch in massen an die feine Posenmontage und so konnten auch noch der ein oder andere Köderfisch für das Ende der Hechtschonzeit gefangen werden.
Als wir gerade mit den feinen Montagen einen Steg weiter waren bekamen wir auf eine unserer Grundruten einen Run. Die Ruten wurden hingelegt und wir sprinteten zu der Rute. Der Fisch scheinte bereits gehackt zu sein, jedoch trotzdem den Biss mit einen harten Anschlag beantwortet. Aber was war los? Kein wiederstand? Die Enttäuschung war groß, doch kurz vor dem Ufer nahm das "Phantom" plötzlich Schnur, also doch ein Fisch. Nach ein paar rasanten Fluchten lag er dann im Kescher, ein kleiner Karpfen von 40cm. Nach einer kurzen Fotosession durfte er wieder schwimmen.
Danach tat sich lange nichtsmehr und der Wind wurde immer stärker und die Wellen gingen genau in das andere Eck, gegenüber von uns. Also sind wir umgezogen, direkt in den Wind, hier sollte sich doch wohl die ein oder andere Forelle aufhalten. Aber das Wetter wurde immer schlimmer und ein heftiger Regen zog auf. Die Fische fanden das anscheinend nicht all zu toll und zogen sich in die Mitte des Sees zurück. Aber als der Regen aufhörte und es langsam zu Dämmern anfing kam Biss Nummer 2, wieder auf Grund. Diesmal war der Wiederstand von Anfang an da und es war ein herrlichen Kampf an der feinen Rute. Aber auch dieser Karpfen musste nach einer weile aufgeben. Wieder ein typischer Satzkarpfen, etwas kürzer wie der andere aber trotzdem ein schönes Tier. Auch er musste kurz vor die Kamera und durfte dann wieder Schwimmen.
Aber dieser Fisch sollte wohl unser letzter bleiben, denn danach setzte der Regen wieder ein und wir beschlossen, den Tag hiermit zu beenden und in ein paar Tagen wieder zurückzukehren.
[ 16. April 2006: Beitrag editiert von: slash ]
