Bajuwarische Salmonidenfreaks!

[Just]

Jooh Jackie, eine Bachforelle dieser Grösse dürfte auch in der Loisach, der Isar oder der Mangfall nicht alltäglich sein. Aus unserem Gewässer ist sie jedenfalls ein absoluter Kracher, da würde ich aber schon eine Bachforelle über 50 cm als "kapital" bezeichnen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Und unter Bedingungen wie z.B:: "Riesengewässer, Maränenbestand, nicht zu viele Hechte", - wachsen dann die Hechte eben so enorm ab, wie Thomas das beschrieben hat.

Stimmt, dem Walchensee z.B. traue ich ohne weiteres einen 50- bis 60-Pfünder zu, der schwerste, den ich bisher dort selbst gesehen habe wog 44 Pfund.

[Thomas Kalweit]

@jackie: Du hast vollkommen Recht, Hechte verbutten nie, weil sie als Räuber (und Kanibalen) immer ihren Bestand regulieren und auch als Fünfpfünder immer noch Opfer eines 30-Pfünders werden können.

Übrigens, mein Beispiel-Gewässer, wo die Hechte so rasant an Gewicht zugenommen haben, war ähnlich klein wie Deins (maximal 1,20m tief). Hast Du mal an Umwelt-Streß gedacht: Im Winter bei 70cm Tiefe oft extrem kalt, im Sommer zu heiß, nachts Sauerstoffmangel, tagsüber starke Sauerstoffübersättigung? Hechte sind "Kaltwasserfische"...

Denke auch mal an die Bestandspyramide: in einem naturnahen und unbeeinflußten Hechtgewässer kommt auf Tausende halbstarke Hechte nur ein halbwegs Kapitaler.

[Matze Koch]

Nee, so hab ich das noch gar nicht gesehen. (Auch meine Fachleute nicht!)

Ist sicher ein interessanter Aspekt, aber wie soll man den überprüfen?

Jau, das mit den Kapitalen ist mir klar. Man rechnet soweit ich weiß einen kapitalen auf einen Hektar Wasserfläche. Und auf einem Hektar tummeln sich, wie Du schon schreibst verdammt viele Hechte...

[mzg]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thomas Kalweit:
<STRONG>Denke auch mal an die Bestandspyramide: in einem naturnahen und unbeeinflußten Hechtgewässer kommt auf Tausende halbstarke Hechte nur ein halbwegs Kapitaler.</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Thomas:
Einer auf tausende? Wieso gibt es dann in Kanada so viele Große?

Gruß,
Manfred

[Thomas Kalweit]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Einer auf tausende? Wieso gibt es dann in Kanada so viele Große?
<HR></BLOCKQUOTE>
@mzg: Weil's so viele kleine gibt [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ! Aber Spaß beiseite: so viele Großhechte werden in Kanada im Vergleich zu Wasserfläche gar nicht gefangen. Z.B. werden bei uns und in Österreich viel mehr 40-Pfünder gefangen als im Rest der Welt, weil von den Anglern sehr viele kleine und mittlere Hechte ständig entnommen werden. Die Kapitalen haben somit kaum Nahrungs-Konkurrenz. So große Hechte, wie der englische Rekordhecht (ich glaube umgerechnet nicht mal 40 Pfund!) werden bei uns jährlich mehrere gefangen: In England werden halt alle Hechte zurückgesetzt (sprich: natürliche Bestandszusammensetzung = Pyramide), deshalb gibts dort so wenig Kapitale.