Verschoben in "Off Topic": Bruno wurde erschossen.

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau

Heinzmann

Verschoben in "Off Topic": Bruno wurde erschossen.

Beitrag von Heinzmann » 27 Jun 2006 01:47

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Carpcatcher:
<STRONG>
Und mal einen Tip - als Naturschützer knalle ich nicht 40 bis 70 Forellen am Tag einen Haken ins Maul. Das mal am Rande unschuldig angemerkt.

</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Achso, und mal ganz unschuldig zurück bemerkt, fange ich keinen Fisch und stecke ihn dann in einen Sack, nur weil ich Fotogeil bin. Also lassen wir das Thema.

Carpcatcher
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Verschoben in "Off Topic": Bruno wurde erschossen.

Beitrag von Carpcatcher » 27 Jun 2006 01:56

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Heinzmann:
<STRONG>

Achso, und mal ganz unschuldig zurück bemerkt, fange ich keinen Fisch und stecke ihn dann in einen Sack, nur weil ich Fotogeil bin. Also lassen wir das Thema.</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Ich auch nicht!

Schon wieder eine Unterstellung. ts ts..
Geist ist geil

Heinzmann

Verschoben in "Off Topic": Bruno wurde erschossen.

Beitrag von Heinzmann » 27 Jun 2006 02:09

Hallo allerseits,
wie die Presse berichtet ist Bruno, der Bär, der in den letzten Wochen für viel Aufregung sorgte, letzte Nacht erschossen worden.



Naturschützer kritisieren den Abschuss von Braunbär "Bruno"



No comment... [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

Grüße
Heinzmann

[ 26. Juni 2006: Beitrag editiert von: Heinzmann ]

[ 29. Juni 2006: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]

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Jondalar
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Beitrag von Jondalar » 27 Jun 2006 02:41

Schade um den Teddy. Doch eigentlich war nach den ersten gerissenen Schafen schon klar, dass sowas passiert.

Was ich wieder bemerkenswert finde ist, wie hoch die Presse diese Story aufhängt.
Da hat der Bär ein Auto gerammt und nicht das Auto den Bär. Vielleicht war ja Godzilla in den Alpen unterwegs?

In den Radiosendern wird die ganze Zeit berichtet, dass sich der Bär einigen Wanderen bis auf wenige Meter genähert hat. Was allerdings wieder verschwiegen wird ist, dass diese Wanderer den Bären verfolgt haben. Soviel zum Thema Presse und realistische Berichterstattung.

Interessant finde ich auch die Tatsache, dass die Abschussgenehmigung erst in zwei Tagen gültigkeit erlagt hätte. Bin gespannt wie dieses doch wichtige Detail behandelt wird.
Grüsse von der Donau

Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 27 Jun 2006 02:43

Hi Heinzmann!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Heinzmann:
<STRONG>Edit: Warum funzt den der UBB Code beim Link nicht?
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Weil Dein Link zu lang ist....

Zum Rest muss man nicht viel sagen.... Ist schon sehr traurig sowas!

Petri

Stefan

Streamer

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Beitrag von Streamer » 27 Jun 2006 03:19

Heinzmann hast du wirklich fuer eine minute
den starke glauben gehabt diesen bear werd
uberleben? 170 jahre ohne diesen predator
hat menschen und aber auch euer land verandert. Frag dir selbst ob in euer land plats is for so einen predator. Population
ueber 80 million, wilderness none und roads und cars mehr wie tiere.
Die fang versuche sie waren eine klage und ein bullet is billig. Ich bin mit dir in deine trauer uber den tot von diesen bear aber political enscheidung sind oft sehr totlich.
Heinzmann, so lange du, ich und andre in
seele und spirit sadness finden fuer den tot von diesen bear und andre tiere, dann haben wir auch weiter kraft und wille fuer
eine besser welt und gegen dumme menschen zu fighten.
Peter

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spinner
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Beitrag von spinner » 27 Jun 2006 13:26

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Streamer:
<STRONG> 170 jahre ohne diesen predator
hat menschen und aber auch euer land verandert.
Die fang versuche sie waren eine klage und ein bullet is billig.
Peter</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Da hast du wohl "leider" Recht [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

Ich denke auch das es nicht unmöglich war diesen Bären zu finden/betäuben sondern eher der Wille (Geld?) gefehlt hat dafür!
Komischerweise hat ihn dieser bekloppte Jäger sehr schnell gefunden undzwar schon einen Tag vor Abschussfreigabe-eigentlich hätte er erst ab Heute erschossen werden dürfen!
Hoffe der Jäger wird bestraft,undzwar richtig.Schließlich hat er ja auch gegen Gesetze verstoßen die ja sonst selbst bei Kleinigkeiten recht teuer werden.Das zumindest hat er verdient und nicht Lob dafür das der Bär endlich weg ist!
[img]http://s16.photobucket.com/albums/b12/knifeartist/th_bass_ani_lures.gif[/img]

Gruß Micha

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Beitrag von andalG » 27 Jun 2006 13:55

Streamer bringt es auf den Punkt. Also lasst uns gleich alles niederschiessen, "was hier nicht hingehört"!

Da schließe ich mich doch gleich dem Heinzmann an und kotze mit!

Andal [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
[b]Bleibe im Lande und wehre dich täglich![/b]

Carpcatcher
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Beitrag von Carpcatcher » 27 Jun 2006 15:10

Sehe ich nicht so.

Wer legt denn fest, dass es eine Überpopulation gibt?

Wir - also diejenigen die in direkter Konkurrenz dazu stehen. Würden wir Briefmarken sammeln, ginge uns das "Problem", so wie 99% aller anderen Deutschen am ..... vorbei.

Der Kormoran war früher auch hier heimisch, bis ihn der Mensch ausgerottet hatte.

Jetzt ist er wieder hier, und das Mittel der Wahl vieler Angler, wäre Napalm auf die Brutkolonien zu werfen.

Früher gings doch auch? Klar, nur waren auch mehr Fische in den Gewässern. Sollte doch eines leergefischt worden sein, ist die Kolonie weitergeflogen und das Gewässer hat sich erholt. Jetzt werden die Gewässer aber intensiv von uns genutzt - und schon haben wir das Problem.

Also mal nicht heucheln bei den wieder angesiedelten Tierarten, bitte.

Vollkommen wertfrei sage ich, dass hier kein Platz mehr für Bären ist, um so mehr, als dass ich die recht dichtbesiedelte Gegend kenne.

Manches ist heutzutage aus Lebensraummangel einfach nicht zielführend, das ist nunmal die Realität.

[ 27. Juni 2006: Beitrag editiert von: Carpcatcher ]
Geist ist geil

Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 27 Jun 2006 19:59

Hallo,
wie wäre es denn,
wenn man vor dem allgemeinen Empörungsgeschrei mal folgende Überlegungen anstellen würde :

dass Menschen in unserem Land ähnlich wie in Slowenien erst einmal an das in Zukunft häufigere Auftauchen von Bären gewöhnt werden müssen, bevor sie es akzeptieren,

dass die entscheidenden Politiker sich in der Situation befinden, sich entweder für den Abschuss von Bruno Prügel abholen zu dürfen oder für den ersten tötlichen Unfall mit einem Touristen und sie zwischen diesen beiden Formen, Prügel zu beziehen, wählen können,

dass man den Bären aus 150 m Entfernung mit einem Gewehr sehr wohl "erlegen" kann, aber mit einem Betäubungsgewehr auf 30m ran muss, was offensichtlich nicht gelang,

dass es sich tatsächlich um einen "Problembären" handelte, der seine Scheu vor Menschen verloren hat und deshalb nicht wie andere Bären behandelt werden kann,

dass man der Situation weder gerecht wird, wenn man ihn als wilde Bestie veteufelt noch indem man ihn in PETA-Manier als schutzwürdiges Subjekt über alle anderen Interessen stellt ?

Wüste Abknallerei eines jeden auftauchenden Bären ist sicher nicht das Richtige, aber noch weniger unreflektierte "Teddyloverei", die die Bedingungen dieses speziellen Falles überhaupt nicht zur Kenntnis nimmt.
Bären sind schutzwürdige Subjekte, Menschen aber auch, und was im Einzelfall
Vorrang hat, möchte ich nicht entscheiden müssen.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 27 Jun 2006 20:32

Vollste Zustimmung.
Man stelle sich vor, einer der jugendlichen Narren, die als Bären verkleidet durch den Wald liefen, um es den Jägern schwer zu machen, wäre von dem Tier angegriffen worden... (Revierverhalten, Jagdtrieb, etc...)
Wer soll das verantworten, der Aufschrei wäre riesig gewesen.
So schade es um den Bären ist, aber hier ging es auch um den Faktor Zeit. Selbst finnische Spezialisten hat er wochenlang zum Narren gehalten.
Wenn Menschenleben oder sogar das von Kindern oder Jugendlichen gefährdet sind- also bitte, da hört doch der Kult um diesen Bären auf...
Gruß
OLE

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Hartmut
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Beitrag von Hartmut » 27 Jun 2006 20:36

"Der Bär hatte mehr Angst vor mir als ich vor ihm."



hamburger abendblatt

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> und was im Einzelfall
Vorrang hat, möchte ich nicht entscheiden müssen. <HR></BLOCKQUOTE>

Lässig sprichtst Du das größte Problem unserer Gesellschaft an, Werner:

Verantwortung übernehmen

Das Thema stinkt zum Himmel, so viel ist für mich sicher!

Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 27 Jun 2006 21:33

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hartmut:
<STRONG>
Mein Sohn war dieses Jahr bei Freunden in der Slowakei. Dort sind die Leute den Umgang mit Bären gewohnt und nehmen es lässig.
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Wir sind ja auch nicht in der Slowakei, vielleicht ist die Bevölkerungsdichte auch eine andere...
Und hier sind die Leute alles andere als lässig und im Umgang mit Bären vertraut.
Auch wenn es mir wirklich leid tut um den Bären: trotzdem hatte ich ein mulmiges Gefühl, was seine Raserei unter Schafherden anging... So lang es bei Schafen bleibt, ist ja alles halbwegs akzeptabel, aber wer soll so etwas verantworten ???
Gruß
OLE

[ 27. Juni 2006: Beitrag editiert von: Eisangler ]

Werner B.
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Beitrag von Werner B. » 27 Jun 2006 22:05

Hallo Hartmut,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Verantwortung übernehmen
möchtest du das denn, wenn du der verantwortliche Landrat wärst ?

Oder anders gefragt : Welche "Prügel" wären dir lieber, die, von denen, die aus sicherer Distanz ganz genau wissen, dass die Politiker im vorliegenden Fall alles falsch gemacht haben oder die von denen, deren mögliche Gefährdung dich um den Schlaf brächte ?


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Also lasst uns gleich alles niederschiessen, "was hier nicht hingehört"!
Mit solch einem ( nicht von dir ) -mit Verlaub- Schwachsinn jedenfalls wird man dem aktuellen "Stammtisch" aber keinesfalls der aktuellen Situation gerecht.

[ 27. Juni 2006: Beitrag editiert von: Werner B. ]
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel

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Beitrag von Hartmut » 28 Jun 2006 00:13

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Welche "Prügel" wären dir lieber, die, von denen, die aus sicherer Distanz ganz genau wissen, dass die Politiker im vorliegenden Fall alles falsch gemacht haben oder die von denen, deren mögliche Gefährdung dich um den Schlaf brächte ?
Nur die Wahrheit zählt, die kam wie so oft bei politischen Schnellschüssen zu kurz!

@OLE,
war es wirklich der Bär?
Warum hat er in seinem angeblichen Blutrausch keine Ziegen, Fohlen, Kälber,Lamas, Karnickel usw. gerissen?
Warum muss das erschossene Tier so schnell von der Bildfläche verschwinden? Könnte eine Obduktion eventuell ein ganz anderes Ergebnis bringen? Warum äußern sich die Wanderer und Mountenbiker in jeder Pressemtteilung anders?
Warum hat er sich in seinem angeblichen Wahn, alles zu töten nicht auch noch an den Wanderern und Radfahrern vergriffen?

Mit einer Verantwortung über diesen Bären hätte ich keine Schwierigkeiten gehabt, denn die Bären- Experten aus unseren Nachbarländern Österreich und der Schweiz, beschrieben das Verhalten von Bruno als normal und typisch für einen jungen ungezogenen Bären.Nach einer gewissen Zeit würden sie dieses flegelhafte Verhalten innerhalb kurzer Zeit ablegen und es wäre schwierig, überhaupt noch ein Stück Losung von diesen Tieren zu finden.
Es mag auch daran liegen, dass ich nicht gerne anderen nachplappere und angebliche Gefahren selbst einschätzen möchte, anstatt die Meinung der vielen selbsternannten Fachleute -viel davor und nichts dahinter- ungeprüft zu übernehmen.

Wie sagte doch einst Erik Zimen:"Jeden Tag eine Zeitung zu füllen, sie auch noch zu drucken und zu verlegen ist sehr schwer, da kommt es auf die Wahrheit nicht mehr so genau an"

Wir können den toten Bären nicht mehr zum Leben erwecken, doch wir können dem nächsten Tier, das über die Grenze zu uns kommt, einen besseren Empfang bereiten. Je mehr Menschen sich für eine Wiedereinbürgerung unserer Braunbären einsetzen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es gelingt.

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