Traurige Erkenntnis......
Moderator: Thomas Kalweit
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Traurige Erkenntnis......
Hallo!
Zur kurzen Einführung:
Neben der Fischerei wird so mancher unter Euch warscheinlich auch ein leidenschaftlicher Aquarianer sein, und mich mit meinem Anliegen bzw. den Ausführungen ein wenig besser verstehen.
Welche Beobachtungen ich jedoch an meinem Gartenteich machte stimmt mich nachdenklich,- und zwar:
Nachdem der vergangene Winter härter ausgefallen ist wie in den letzten Jahren habe auch ich den einen oder anderen Fischverlust hinnehmen müssen, obwohl die Gewässertiefe für einen Teich von 1,50 m vor durchdringendem Frost bzw. Eis bis zum Bodengrund ausreichenden Schutz gewährleistet. Ich nehme daher an, dass dies auf die kurze Wetterbesserung zurückzuführen ist, die da mal zwischendurch für 2 Wochen angehalten hatte, und wo die Fische schon nach dem Frühling Ausschau hielten.
Kurze Zeit später als sich bereits der Kreislauf sowie die Darmtätigkleiten aktivierten kippte das Wetter wieder um, und deshalb traf es dann wohl die Schwächsten.
Jedenfalls habe ich vor einigen Wochen den Besatz wieder aufgestockt, und ein Phänomen beobachten können, dass ich nur aus der Aquaristik kenne. Das bei einer Neueinrichtung eines Beckens, oder Zuführung neuer Artgenossen die Fische schreckhaft oder gar fluchtartig Unterstände suchen ist klar,- aber dass sie wie bei mir im Teich erst mal 4 Wochen gar nicht zu sehen sind und sich "eindeutig vor der Sonne" fürchten habe ich noch nicht erlebt. Den Kopf in den Schlammm gedrückt,- sich vor Unterständen oder Seerosenblättern zu fürchten - gar vor Steinen oder Wurzeln abzuhauen ist doch irgendwie annormal......
Die bittere Erkenntnis nach vielen Tagen des Beobachtens sagt mir:
Die Fische haben nie vorher ein natürliches Sonnenlicht kennen gelernt, und sind wohl von der Eiablage bis zum Verkauf in irgend welchen Zuchtanstalten groß geworden. Freilich ist mir klar, und ich bin da auch ein Befürworter,- dass es ohne diese tollen Einrichtungen manche Fischarten erst gar nicht mehr geben würde. Wird da doch alles getan um auch Bestände zu sichern.
Vielleicht habe ich hier das eine oder andere positive noch vergessen anzuführen, aber ich kann ja einen Bericht nicht im Vorfelde mit "allen Wenn und Aber" kleiden, die da evtl. noch auftauchen sollten... Ich schreibe da wohl noch eine Stunde, und der der was finden will - findet trotzdem was zu bemängeln....
Wenn ich nun daran denke, wie es wohl mit unseren Besatzfischen an unseren Heimischen Gewässern aussehen mag, und deshalb wage Vermutungen anstelle, so dürfte doch diesen Fischen die bis zum Tage des Aussetzens in unser Gewässer eben aus den in der Kurzform genannten Gründen eine Anpassung doch wie ein Schock vorkommen. Sie kennen keinen Unterstand,- keine Steinschüttung,- keine Flora und Fauna vielleicht nicht mal die Sonne, weil eben gute Kontrolle für die Nachzucht nun mal diese Abstriche erfordern.
Wir setzen sie also schon mal zum Selbstschutz in einer gewissen Größe aus um sie vor Feinden erst mal zu schützen. Nun immer vorgefüttert zu festen Zeiten sollen sie nun in unserem Heimatgewässer gleich zurecht kommen und selbst auf Nahrungssuche gehen,- den Fressfeind erkennen,- von einem zum anderen Unterstand huschen u.s.w.
Welche Frage da aber für mich deshalb offen bleibt ist folgende:
Mit großem Aufwand wird Zucht betrieben,- das gleiche für die Anfuhr zum Bestimmungsort unter Berücksichtigung von Frischwasserzugabe oder Behältnissen und ausreichendem Sauerstoff.
Von dort aus setzen wir sie dann mit dem "Kahn bzw. Boot" aus (Beispiel Hecht) und hoffen, dass die Verlustrate nicht zu hoch ausfällt.
Gibt es da keine besseren Möglichkeiten evtl. durch "Reingewässer" die da als Übergang dienen um eine Anpassung zu unterstützen bzw. Nebenarme oder Teilbereiche abzugrenzen die man dann nach der Eingewöhnung öffnet!? Hat man hier genaue Studien durchgeführt um speziell in der Verhaltensweise Deformationen vorzubeugen!?
Wie ist denn Eure Meinung!? Gibt es denn nicht Alternativen für die Zuführung und welche sind Euch denn bekannt!?
Viele Grüße!
Florian
Zur kurzen Einführung:
Neben der Fischerei wird so mancher unter Euch warscheinlich auch ein leidenschaftlicher Aquarianer sein, und mich mit meinem Anliegen bzw. den Ausführungen ein wenig besser verstehen.
Welche Beobachtungen ich jedoch an meinem Gartenteich machte stimmt mich nachdenklich,- und zwar:
Nachdem der vergangene Winter härter ausgefallen ist wie in den letzten Jahren habe auch ich den einen oder anderen Fischverlust hinnehmen müssen, obwohl die Gewässertiefe für einen Teich von 1,50 m vor durchdringendem Frost bzw. Eis bis zum Bodengrund ausreichenden Schutz gewährleistet. Ich nehme daher an, dass dies auf die kurze Wetterbesserung zurückzuführen ist, die da mal zwischendurch für 2 Wochen angehalten hatte, und wo die Fische schon nach dem Frühling Ausschau hielten.
Kurze Zeit später als sich bereits der Kreislauf sowie die Darmtätigkleiten aktivierten kippte das Wetter wieder um, und deshalb traf es dann wohl die Schwächsten.
Jedenfalls habe ich vor einigen Wochen den Besatz wieder aufgestockt, und ein Phänomen beobachten können, dass ich nur aus der Aquaristik kenne. Das bei einer Neueinrichtung eines Beckens, oder Zuführung neuer Artgenossen die Fische schreckhaft oder gar fluchtartig Unterstände suchen ist klar,- aber dass sie wie bei mir im Teich erst mal 4 Wochen gar nicht zu sehen sind und sich "eindeutig vor der Sonne" fürchten habe ich noch nicht erlebt. Den Kopf in den Schlammm gedrückt,- sich vor Unterständen oder Seerosenblättern zu fürchten - gar vor Steinen oder Wurzeln abzuhauen ist doch irgendwie annormal......
Die bittere Erkenntnis nach vielen Tagen des Beobachtens sagt mir:
Die Fische haben nie vorher ein natürliches Sonnenlicht kennen gelernt, und sind wohl von der Eiablage bis zum Verkauf in irgend welchen Zuchtanstalten groß geworden. Freilich ist mir klar, und ich bin da auch ein Befürworter,- dass es ohne diese tollen Einrichtungen manche Fischarten erst gar nicht mehr geben würde. Wird da doch alles getan um auch Bestände zu sichern.
Vielleicht habe ich hier das eine oder andere positive noch vergessen anzuführen, aber ich kann ja einen Bericht nicht im Vorfelde mit "allen Wenn und Aber" kleiden, die da evtl. noch auftauchen sollten... Ich schreibe da wohl noch eine Stunde, und der der was finden will - findet trotzdem was zu bemängeln....
Wenn ich nun daran denke, wie es wohl mit unseren Besatzfischen an unseren Heimischen Gewässern aussehen mag, und deshalb wage Vermutungen anstelle, so dürfte doch diesen Fischen die bis zum Tage des Aussetzens in unser Gewässer eben aus den in der Kurzform genannten Gründen eine Anpassung doch wie ein Schock vorkommen. Sie kennen keinen Unterstand,- keine Steinschüttung,- keine Flora und Fauna vielleicht nicht mal die Sonne, weil eben gute Kontrolle für die Nachzucht nun mal diese Abstriche erfordern.
Wir setzen sie also schon mal zum Selbstschutz in einer gewissen Größe aus um sie vor Feinden erst mal zu schützen. Nun immer vorgefüttert zu festen Zeiten sollen sie nun in unserem Heimatgewässer gleich zurecht kommen und selbst auf Nahrungssuche gehen,- den Fressfeind erkennen,- von einem zum anderen Unterstand huschen u.s.w.
Welche Frage da aber für mich deshalb offen bleibt ist folgende:
Mit großem Aufwand wird Zucht betrieben,- das gleiche für die Anfuhr zum Bestimmungsort unter Berücksichtigung von Frischwasserzugabe oder Behältnissen und ausreichendem Sauerstoff.
Von dort aus setzen wir sie dann mit dem "Kahn bzw. Boot" aus (Beispiel Hecht) und hoffen, dass die Verlustrate nicht zu hoch ausfällt.
Gibt es da keine besseren Möglichkeiten evtl. durch "Reingewässer" die da als Übergang dienen um eine Anpassung zu unterstützen bzw. Nebenarme oder Teilbereiche abzugrenzen die man dann nach der Eingewöhnung öffnet!? Hat man hier genaue Studien durchgeführt um speziell in der Verhaltensweise Deformationen vorzubeugen!?
Wie ist denn Eure Meinung!? Gibt es denn nicht Alternativen für die Zuführung und welche sind Euch denn bekannt!?
Viele Grüße!
Florian
"Der nächste Fisch ist meistens der bessere"
- barschjäger14
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Re: Traurige Erkenntnis......
das is schon iwi komisch mit den sich vor sonne versteckenden fischen
Der frühe Vogel kann mich mal !
-
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Re: Traurige Erkenntnis......
Hallo Florian,
Das was Du Dir wünschst, das gibt es schon. Allerdings gibt es auch ein „kleines Problem“, vergleichbar dem der Käfighaltung bei Hühnern.
Es bedarf der Nachfrage nach naturnah aufgezogenen Besatzfischen. Die Nachfrage als solche gäbe es. Aber wenn es um die Konsequent geht, nämlich um den deutlich höheren Preis für derartige Besatzfische, ja dann …
… dann haben wir lieber mehr (am besten fangfähigen) Besatz im Wasser und zahlen weniger.
In dem Zusammenhang eine ganz interessante Veröffentlichung von FuFonline:
www.fischundfang.de/456,1377/
Zitat: “Durch die ständige Nachzucht von Fischen in Zuchtanlagen besetzen wir inzwischen weiße Labormäuse in unsere Gewässer.“
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Servus
Innfischer
Das was Du Dir wünschst, das gibt es schon. Allerdings gibt es auch ein „kleines Problem“, vergleichbar dem der Käfighaltung bei Hühnern.
Es bedarf der Nachfrage nach naturnah aufgezogenen Besatzfischen. Die Nachfrage als solche gäbe es. Aber wenn es um die Konsequent geht, nämlich um den deutlich höheren Preis für derartige Besatzfische, ja dann …
… dann haben wir lieber mehr (am besten fangfähigen) Besatz im Wasser und zahlen weniger.
In dem Zusammenhang eine ganz interessante Veröffentlichung von FuFonline:
www.fischundfang.de/456,1377/
Zitat: “Durch die ständige Nachzucht von Fischen in Zuchtanlagen besetzen wir inzwischen weiße Labormäuse in unsere Gewässer.“
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Servus
Innfischer
- Blauhai
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Re: Traurige Erkenntnis......
Richtig !Innfischer hat geschrieben:“Durch die ständige Nachzucht von Fischen in Zuchtanlagen besetzen wir inzwischen weiße Labormäuse in unsere Gewässer.“
Und nicht nur das natürliche Verhalten wird dadurch gestört.
Ich würde nicht ausschließen, daß sich dies langfristig gesehen auch auf das Immunsystem oder sogar auf die Fortpflanzung negativ auswirken könnte.
(Wenn es das nicht bereits tut)
Allerdings gewährleistet diese Art der Zucht eine enorme Sicherheit.
- Schutz vor Krankheiten
- Schutz vor Fressfeinden
- kontrollierte Entwicklung
usw.
www.donaupirsch.de.tl
http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo
http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo
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Re: Traurige Erkenntnis......
Hallo zusammen!
Ich finde das so erschreckend, weil ich hier an meinem Beispiel einen einwandfreien 100%-igen Beweis im eigenen Garten vorfinde. Absolut makaber!
Wenn schon durch teure Besatzmaßnahmen "nachgelegt wird" und somit das Risiko bleibt hohe Verlustraten wegzustecken, dann ist es doch auch sinnvoll mit ein wenig Mehraufwand auch "mehr Fisch" durchzubringen.
Lieber 50.000 durchbringen, wie 100.000 zum Fenster raus geschmissen - oder!?
Gruß!
Florian
Ich finde das so erschreckend, weil ich hier an meinem Beispiel einen einwandfreien 100%-igen Beweis im eigenen Garten vorfinde. Absolut makaber!
Wenn schon durch teure Besatzmaßnahmen "nachgelegt wird" und somit das Risiko bleibt hohe Verlustraten wegzustecken, dann ist es doch auch sinnvoll mit ein wenig Mehraufwand auch "mehr Fisch" durchzubringen.
Lieber 50.000 durchbringen, wie 100.000 zum Fenster raus geschmissen - oder!?
Gruß!
Florian
"Der nächste Fisch ist meistens der bessere"
Re: Traurige Erkenntnis......
Die traurige Erkenntnis besteht meines Erachtens darin, dass niemand mehr bereit ist den Wert der Dinge zu zahlen sondern nur den niedrigsten Preis. Da liegt doch der Hase im Pfeffer. Und weil das so ist, existiert eine Industrie, die nur das Billigste produziert.
Das ist doch auf der ganzen Welt so: Wo ein Bedürfnis gibt wird ein Angebot entstehen. Und weil Leute 'all you can eat' Shrimps bis zum Kotzen fressen wollen, werden Mangrovenwälder für Massentierhaltung genutzt. Weil Lachse mittlerweile billiger sind als Seelachs gibt es fast keinen vernunftigen Lachs mehr zu kaufen weil das Premiumprodukt nicht mehr bestehen kann. Weil Leute täglich 5 Zander rausnehmen wollen, gibt es in Massenhaft aufgezogene Besatzfische.
Ist doch genau die Diskussion die gerade von Foodwatch losgetreten wird.
Analogkäse. Der hat noch nicht mal ein Euter gesehen.
You get what you pay for - there are no free meals. Das ist grundlegende Erkenntnisse aus der Ökonomie.
Die Liste ist endlos lang.
Das ist doch auf der ganzen Welt so: Wo ein Bedürfnis gibt wird ein Angebot entstehen. Und weil Leute 'all you can eat' Shrimps bis zum Kotzen fressen wollen, werden Mangrovenwälder für Massentierhaltung genutzt. Weil Lachse mittlerweile billiger sind als Seelachs gibt es fast keinen vernunftigen Lachs mehr zu kaufen weil das Premiumprodukt nicht mehr bestehen kann. Weil Leute täglich 5 Zander rausnehmen wollen, gibt es in Massenhaft aufgezogene Besatzfische.
Ist doch genau die Diskussion die gerade von Foodwatch losgetreten wird.
Analogkäse. Der hat noch nicht mal ein Euter gesehen.
You get what you pay for - there are no free meals. Das ist grundlegende Erkenntnisse aus der Ökonomie.
Die Liste ist endlos lang.
...."May the holes in your net be no larger than the fish in it. ~Irish Blessing"
Besser geht es ohne TSKH
Besser geht es ohne TSKH
- Mr.Muffelmolch
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Re: Traurige Erkenntnis......
Apropos Aquaristik.
Ich habe vor einigen Jahren selbst noch Zierfische gezüchtet, hab´s dann aber aufgegeben, weil ich die Fische kaum losgeworden bin.Im Zoofachhandel bekommt man fast nur noch "Dampfzuchtprodukte" aus Osteuropa, von Qualität ist das weit entfernt und das sieht man den Fischen auch an. Kaum Farben, kaum Abwehrkräfte und ein natürliches Verhalten legten sie auch nicht mehr an den Tag.Bei meinen Skalaren war das damals übrigens auch sehr gut zu beobachten, die Jungtiere, die längere Zeit von den Eltern gepflegt wurden, pflegten auch ihren eigenen Nachwuchs sehr gut und es kamen auch sehr viele Jungfische durch.Holte ich mir Eltern aus künstlicher Aufzucht war das Brutpflegeverhalten fast gar nicht ausgeprägt und etliche Gelege verpilzten aufgrund mangelnder Pflege.
Ich persönlich würde Zierfische wenn möglich nur noch aus Liebhaberzuchten nehmen, gerade wenn ich sie nicht nur halten will.
Heutzutage wird leider im Bereich der Zierfische nur noch auf Quantität gezüchtet, der Hobbyzüchter, der wirklich qualitativ hochwertige Eigennachzuchten liefert, hat kaum noch eine Chance,diese auch loszuwerden.....
Ähnlich wird es sich auch bei den Besatzfischen verhalten, hauptsache billig auch wenn die Hälfte aufgrund mangelnder Anpassungsfähigkeit schon von alleine eingeht.
Ich habe vor einigen Jahren selbst noch Zierfische gezüchtet, hab´s dann aber aufgegeben, weil ich die Fische kaum losgeworden bin.Im Zoofachhandel bekommt man fast nur noch "Dampfzuchtprodukte" aus Osteuropa, von Qualität ist das weit entfernt und das sieht man den Fischen auch an. Kaum Farben, kaum Abwehrkräfte und ein natürliches Verhalten legten sie auch nicht mehr an den Tag.Bei meinen Skalaren war das damals übrigens auch sehr gut zu beobachten, die Jungtiere, die längere Zeit von den Eltern gepflegt wurden, pflegten auch ihren eigenen Nachwuchs sehr gut und es kamen auch sehr viele Jungfische durch.Holte ich mir Eltern aus künstlicher Aufzucht war das Brutpflegeverhalten fast gar nicht ausgeprägt und etliche Gelege verpilzten aufgrund mangelnder Pflege.
Ich persönlich würde Zierfische wenn möglich nur noch aus Liebhaberzuchten nehmen, gerade wenn ich sie nicht nur halten will.
Heutzutage wird leider im Bereich der Zierfische nur noch auf Quantität gezüchtet, der Hobbyzüchter, der wirklich qualitativ hochwertige Eigennachzuchten liefert, hat kaum noch eine Chance,diese auch loszuwerden.....
Ähnlich wird es sich auch bei den Besatzfischen verhalten, hauptsache billig auch wenn die Hälfte aufgrund mangelnder Anpassungsfähigkeit schon von alleine eingeht.
Re: Traurige Erkenntnis......
@muffelmolch : also ganz so schlimm ist es mit den fischen aus dem fachhandel dann glaube ich doch nicht
es gibt bestimmt geschäft in denen die vitalität nicht in vollem maße gegeben ist( denke da v.a. an großmärkte die allle bereiche im haustierbereich abzudecken "versuchen" )
bei meinem stammhändler (kleines geschäft nur auf aquarium und neuerdings auch zum teil auf angelzeug spezialisiert) hab ich noch keine schwachen blasse dampfzuchtfisch gesehen
es gibt bestimmt geschäft in denen die vitalität nicht in vollem maße gegeben ist( denke da v.a. an großmärkte die allle bereiche im haustierbereich abzudecken "versuchen" )
bei meinem stammhändler (kleines geschäft nur auf aquarium und neuerdings auch zum teil auf angelzeug spezialisiert) hab ich noch keine schwachen blasse dampfzuchtfisch gesehen
- Blauhai
- Treuer User
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Re: Traurige Erkenntnis......
@Team Hiroshi:
Liest du gerade die aktuelle Raubfisch?
Solltest du machen.
Darin fand ich gestern einen tollen Bericht zum Thema "Können Fische lernen".
Dachte sofort an den von dir eröffneten Thread
Liest du gerade die aktuelle Raubfisch?
Solltest du machen.
Darin fand ich gestern einen tollen Bericht zum Thema "Können Fische lernen".
Dachte sofort an den von dir eröffneten Thread
www.donaupirsch.de.tl
http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo
http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo
Re: Traurige Erkenntnis......
Genau aus diesem Grund habe ich die Zucht meiner heißgeliebten afrikanischen Buntbarsche (siehe Nickname) vor einiger Zeit aufgegeben.Mr.Muffelmolch hat geschrieben:Apropos Aquaristik.
...
Im Zoofachhandel bekommt man fast nur noch "Dampfzuchtprodukte" aus Osteuropa, von Qualität ist das weit entfernt und das sieht man den Fischen auch an.
...
Heutzutage wird leider im Bereich der Zierfische nur noch auf Quantität gezüchtet, der Hobbyzüchter, der wirklich qualitativ hochwertige Eigennachzuchten liefert, hat kaum noch eine Chance,diese auch loszuwerden.....
Allerdings gibt es von denen keine "Dampfzuchtprodukte", nur ist die Nachfrage nicht mehr da gewesen. Die Leute wollten die Fische nicht mehr, weil sie mehr als 1-2 Euro pro Stück gekostet haben.
It is absurd to divide people into good and bad. People are either charming or tedious.” - Oscar Wilde
- Nachtangler
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Re: Traurige Erkenntnis......
Tropheus hat geschrieben: ... mehr als 1-2 Euro pro Stück gekostet haben.
Ich hatte bis vor etwa 15 Jahren ein 600l Becken und ein paar kleinere Becken mit allem Schnickschnack (CO2 über pH) den man kaufen konnte.
War auf südamerikanisch eingerichtet. Zwergbuntbarsche und Welse.
Für 1-2€r gabs nicht mal passende Pflanzen und interessante Fische gabs auch nicht für 10-20€.
Naja, gabs schon, aber da hätte ich mir auch gleich Guppies reinsetzen können.
Da sag noch einer alles wird teurer.
Das Wissen des Anglers über Fisch und Gewässer fängt und nicht das Angelgerät.
Re: Traurige Erkenntnis......
schönes becken
warum hast du aufgehört ?
soweit will ich noch kommen
warum hast du aufgehört ?
soweit will ich noch kommen
- Nachtangler
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Re: Traurige Erkenntnis......
Ich hatte recht empfindliche Fische die viel Aufmerksameit und Pflege erforderten.
Irgendwann wurde die Zeit einfach zu knapp.
Hatte noch Jahre alles stehen gehabt (leer) und immer gedacht das ich mal wieder anfange.
Aber Arbeit und Angeln läßt nicht noch ein Hobby zu und so habe ich dann vor zwei Jahren doch alles verkauft.
Irgendwann wurde die Zeit einfach zu knapp.
Hatte noch Jahre alles stehen gehabt (leer) und immer gedacht das ich mal wieder anfange.
Aber Arbeit und Angeln läßt nicht noch ein Hobby zu und so habe ich dann vor zwei Jahren doch alles verkauft.
Das Wissen des Anglers über Fisch und Gewässer fängt und nicht das Angelgerät.
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Re: Traurige Erkenntnis......
Hallo zusammen
@ Hallo Nachtangler!
Sieht ja fast aus wie meines war....Mir ging´s auch so,- keine Zeit mehr......
Habe da auch Diskus, Scalare und div. Antennenwelse gezüchtet. Es steht ja noch ein neues im Keller 150 x 80 x 65...geschaffen um mal Welse zu züchten.
Vielleicht wird´s ja mal eine Rentneraufgabe
Gruß!
Florian
@ Hallo Nachtangler!
Sieht ja fast aus wie meines war....Mir ging´s auch so,- keine Zeit mehr......
Habe da auch Diskus, Scalare und div. Antennenwelse gezüchtet. Es steht ja noch ein neues im Keller 150 x 80 x 65...geschaffen um mal Welse zu züchten.
Vielleicht wird´s ja mal eine Rentneraufgabe
Gruß!
Florian
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Re: Traurige Erkenntnis......
Rentneraufgabe ist gut.
Daran glaube ich auch noch.
Habe meine gesamte Literatur, immerhin ein guter Meter im Regal, aufgehoben.
Nur die Technik ist weg.
a: aus Platzgründen
b: weil bis dahin eh völlig veraltet oder unbrauchbar (Elektroden)
Daran glaube ich auch noch.
Habe meine gesamte Literatur, immerhin ein guter Meter im Regal, aufgehoben.
Nur die Technik ist weg.
a: aus Platzgründen
b: weil bis dahin eh völlig veraltet oder unbrauchbar (Elektroden)
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