Was mach ich falsch?

Maniac · Beitrag von **Maniac** » 26 Jun 2002 13:55

Hallo!
Ich angel momentan im Kanal auf Aal und mein Problem liegt darin, dass die Viecher zwar beissen, aber nur kurz die Glocke zum Klingeln bringen und nicht am Haken hängen!
Ich angel mit einem 8er Haken und Tauwurm.
Also wo liegt das Problem???
Waer nett, wenn jemand eine Antwort drauf hätte...

Gruss, Maniac

Maniac · Beitrag von **Maniac** » 26 Jun 2002 15:06

Aber eines verstehe ich nicht ganz:
Ich angel circa 500m von der Einmündung von Kanal und Weser und da sitzen auch noch andere Angler, die auch mit der gleichen Montage angeln wie ich. Diese "alten Füchse" verraten leider nicht ihre Tips und fangen an einem Abend so ungefähr 10 bis 20 Aale. Doch an die HotSpot-Stellen darf man sich als jüngerer Angler anscheinend nicht hinsetzen, denn dann wird man förmlich verscheucht...
Mit Köfi darf man noch nicht fischen und mit den Tauwurmstückchen haben wir es auch schon probiert... mit demselben Ergebnis... Ein kurzer heftiger Ruck und das wars auch schon... Danach ist der Köder sauber abgefressen und das wars. Ich dachte eigentlich, dass die Aale im Kanal genauso beissen wie in der Weser oder im Teich. Nämlich absolut nicht vorsichtig.
Deshalb ist es mir echt ein Rätsel wie einige Leute 10 bis 20 schöne Aale an einem Abend da rausholen!

Petri und Gruss an den Fuss, Maniac

willi der zanderschreck · Beitrag von **willi der zanderschreck** » 26 Jun 2002 15:21

lass die aale doch erstma n paar meter laufen, bevor du anschlägst!wichtig ist, dass die kaum widerstand spüren, vielleicht hilft das ja!!!

Gerätefetischist · Beitrag von **Gerätefetischist** » 26 Jun 2002 16:24

Die Aale abziehen lassen ist ne gute idee, vielleicht liegt es aber auch an der anköderungsmethode. Anscheinend schnappen sich die Aale ja nur ein Ende des Tauwurms und schwimmen dann weg. Also probier den Wurm so anzuködern, dass die Fische gleich den Haken mit schlucken. Den Kompletten wurm auf das vorfach ziehen hat bei uns wunder gewirkt, noch besser gings mit einem zweiten Haken weiter oben einfach aufs vorfach gezogen und durch das andere ende des wurms gestochen. Damit konnte man sofort anschlagen, und hatte in den meisten fällen den Aal gehakt.

Bernd Eschenauer · Beitrag von **Bernd Eschenauer** » 26 Jun 2002 16:25

Hallo maniac,

versuch doch einfach mal den Haken ne Nummer größer (2-4) und zieh den Wurm mal mit einer Wattwurmnadel auf.
Evtl. die Schnur ein wenig lockerer lassen, damit der 1 Biss nicht gleich in die Rute sondern in den Schnurbauch geht.
Petri Heil

mzg · Beitrag von **mzg** » 26 Jun 2002 22:52

Hallo maniac,

die Beschreibung der Bisse hört sich eher nach Barsch oder Barbe? an. Ich würde im ersten Ansatz von der "klassischen" Aalmethode mit geschlossener Bremse und Glocke auf Laufblei und einen freien Schnurabzug umstellen. Evtl. Spürangeln, nimm eine Rute in die Hand, lass die Rolle offen und nimm die Schnur zwischen zwei Finger. Beim Biss lass den Fisch erstmal 2 m abziehen. Kommen die Bisse immer noch kurz und hart + nicht anschlagbar, dann geh mit der Vorfachlänge in Schritten bis 1,5 Meter.
Damit solltest du die Übeltäter ausmachen können.
Für einen ganzen Tauwurm würde ich auch Hakengröße 2 bis 4 anraten.

Grüße,
mzg

Carpcatcher · Beitrag von **Carpcatcher** » 27 Jun 2002 02:27

Gibt mehrere Möglichkeiten:
Erstens haben die Viecher im Moment einen Überschuß an Nahrung im Wasser und beißen deshalb schlechter und auch vorsichtiger (auch Aale können "spitz" beißen)- zweitens ist ein 8er Haken für einen dicken Tauwurm meines Erachtens zu klein - drittens müssen diese Bisse nicht unbedingt von Aalen stammen - viertens können es auch Winzaale sein.

Ich würde auf jeden Fall mal eine Rute mit Köfi oder Fischfetzen versuchen und die Montage auf der Wurmangel sensibler gestalten und entweder am 8er Haken nur Wurmstücke aufziehen, oder für einen ganzen Tauwurm mal einen 4er oder 2er Haken nehmen. Gerade jetzt muß es nicht immer ein 100gr Blei und Aalglocke mit voll zugedrehter Bremse sein.

Gruß
Jürgen

Just · Beitrag von **Just** » 27 Jun 2002 12:06

Hallo maniac,
ich fische fast ausschliesslich mit 1er Langschenkelhaken und einem halben, manchmal sogar nur einem drittel Tauwurm auf Aal und auch auf Rutte, Bebleiung 20-30 Gramm. Durch die Hakengrösse halte ich mir die Schnürsenkel grösstenteils vom Leib. Das Wurmstück wird auf den Haken aufgezogen, die Hakenspitze bleibt frei, wenn der Wurm inhaliert wird, ist auch gleich der Haken mit drin und ich kann beim Abzug sofort anschlagen.
Der geschnittene Wurm verströmt m.E. auch einen intensiveren Geruch.
Die von Dir geschilderten Fehlbisse sind in den von mir befischten Gewässern tlw. auf Flusskrebse zurückzuführen, die an dem Köder "rumschnippeln".
In Deinem Fall würde ich auch eher auf kleine Aale oder auf Weissfische tippen, die an dem freien Wurmende rumnuckeln.

mikesch · Beitrag von **mikesch** » 27 Jun 2002 12:33

Hi maniac

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

In Deinem Fall würde ich auch eher auf kleine Aale oder auf Weissfische tippen, die an dem freien Wurmende rumnuckeln.

Hatte gestern Erlebnisse der ähnlichen Art.
22:00 - 23:00 Uhr: 4 Aale auf Wurm, 1 handlanges Rotauge.
23:00 - 24:00 Uhr: ca. 20 Nuckelbisse -> 4 handlange Rotaugen gehakt.
Die Aalbisse waren klassisch, rucken und abziehen.
Die Bisse der Rotaugen hätten bei Verwendung einer Aalglocke auch nur ein ähnliches Geläute wie bei dir produziert, hatte die Schnur zwischen den Fingern, Aalglockengeläute war schon genug um mich herum [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] .

Die Rute mit Köderfisch hat leider keinen Biss gebracht.

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