Boilieverbot : eure besten Alternativköder

[Manu@realfishing.de]

Vor`n paar Jahren wurde an unserem Vereinsgewässer das Fischen mit Boilies leider verboten . Verboten sind ebenfalls Pellets und Hunde b.z.w. Katzenfutter . Leider gibt`s auch einen guten Brassenbestand und auf Maiskette gehen mir nur Brassen oder größere Rotaugen an den Haken . Hab schon so viel gehört z.B. von Tigernüssen , Bohnen und anderen vermeintlichen Superködern , finde aber dass eine ungeflavourte Bohne z.B. zu wenig Aroma ausbreitet . Der Köder sollte also für Brassen nicht so leicht zu bewältigen sein und ein langanhaltendes Aroma abgeben . Für Tips und Tricks wäre ich sehr dankbar .....

[Thomas Kalweit]

Tigernüsse, Kichererbsen, Riesenmais... alle diese Partikel kannst Du problemlosnach dem Kochen mit ein paar Tropfen Flavour versehen. In der Regel ist der natürliche Geruch aber anziehend für den Karpfen genug.

[Cactus]

Hallo,

relativ selektiv sind auch die Nacktschnecken-weil entsprechend groß. Diese sollten am besten mit einer Posenmontage und am Grund angeboten werden.Entsprechend grosse Haken verwenden und Spitze frei lassen.
Man muss dabei allerdings Geduld haben, weil dieser Köder länger im Wasser liegen muss (das ist zumindest meine Erfahrung-bis der ärgste Schleim sich gelöst hat). Dafür beissen oft relativ grosse Karpfen.

Eine andere Möglichkeit ist auch der gute alte Kartoffelköder-früher gab es im Handel vorgekochte, die mit einem Reihersekret bereits imprägniert waren.

Grüsse
Heinz

[Stefan von Hatten]

Nun, als es noch keien Boilies gab, haben wir unsere Karpfen sehr erfolgreich mit KArtoffeln gefangen. Entweder die aus dem Glas oder eben selbstgekocht. Dieser Methode verdanke ich meine größten Karpfen. Ist auch schon ein tolles Gefühl, wenn man einen Biß auf eine faustgrosse Kartoffel bekommt

Petri!

Stefan

[EiziEiz]

Wie lange kocht man die Kartoffeln dann eigentlich? So wie man sie selbst isst oder schon etwas härter?

[Cactus]

Hallo,
wichtig ist, wenn man sie selber kocht, dass man eine "speckige" Sorte nimmt, keine "mehlige". Die Konsistenz sollte dann vielleicht eine Spur fester sein, als man sie selbst isst, aber durch müssen sie schon sein. Da in einer Packung sowieso verschieden grosse sind, sollte man sie so kochen, dass die kleineren Exemplare richtig für das Selberessen wären, dann haben die grösseren (die man ja auf die richtige Ködergrösse reduzieren kann-ich bin der Meinung, dass gute Wahlnussgrösse reicht) die richtige Konsistenz. Man kann übrigens ohne Nachteil dort, wo der Haken greift (man verwendet zum Aufziehen am besten eine Ködernadel) etwas von der Schale dran lassen, damit beim Werfen (vorsichtig !!!) eine höhere Sicherheit gegeben ist.
Die Verwendung von Drillingen lehne ich für diese Art des Fischens (auch dort wo noch erlaubt) aber ab, obwohl die besser halten würden. Ein entsprechend grosser Einzelhaken tut es auch.

Grüsse
Heinz

[EiziEiz]

Danke!
Ich denke, dass ein kleines Stück Holz zwischen Kartoffel und Hakenbogen auch zusätlichen Halt geben kann. Beim Angeln mit Käse funktioniert das zumindest prima...

[Stefan von Hatten]

Die Kartoffel ankochen, daß der Kern eigentlich hart bleibt und das Äussere weich ist - dann hält der Haken besser. Ich habe immer ein paar Grashalme in den Hakenbogen gelegt und die Kartoffel der Länge nach (nicht quer) mit der Ködernadel aufgezogen.

Man kann die Kartoffeln in Zuckerwasse, Salzwasser, mit Vanillezusatz, mit Flavourzusatz etc. kochen - da gibt es viele Möglichkeiten.

Drillinge auf keinen Fall verwenden - das sollte ein absolutes Tabu sein. Den Haken ruhig eine Nummer grösser wählen und mit schrägem Bogen, dann greift er besser.

Als Montage: Posenmontage oder Laufblei. Bei kleineren Kartoffeln geht auch eine Selbsthakmontage mit Pelletvorfach.

Gewaltwürfe übersteht die Anköderung nicht wirklich

Petri!

Stefan

[Thomas Kalweit]

Gut gehen auch die bereits vorgekochten Kartoffeln im Glas, die man in jedem Aldimarkt bekommt. Mit der Ködernadel eine ordentliche Brötchenflocke auf einen großen Einzelhaken ziehen und dann die Kartoffel aufziehen. Die stabile Flocke wirkt beim Wurf als Stoßdämpfer - im Wasser löst sie sich schnell auf und hat noch gewisse Lockwirkung.

Auch die gute alte Teigkugel ist ein guter Köder, etwas Watte mit einkneten, dann hält sie auch beim Wurf. Ein Tropfen Öl im Teig sorgt dafür, dass er sich nicht so schnell auflöst. Grundsätzlich ist Toastbrot-Teig bindiger als Teil aus Paniermehl.

Gute Teigmischungen:
- Rosinenbrot mit etwas Milch einweichen und einen zähen Teig daraus kneten.
- Dänischer Blutwurstteig: Rotwurst aus dem Glas mit Paniermehl verkneten.

[Stefan von Hatten]

Ja, diese Fertigkartoffeln geben noch ein etwas süßliches Aroma ab. Von der Größe her, wie ein dicker Boilie - man muß nur eben wesentlich öfters den Köder kontrollieren. Größere Weißfische knabbern die gerne runter...

Petri!

Stefan

[Tomas]

versuchs doch mal mit pellets

[schuppe]

probiers mal bit brötchen an der oberfläsche wenn du karpen an der boberfläsche siehst erst mit brötchen teilen anwerfen wenn die karpfen diese nehmen ein stück mit haken reinwerfen

[mzg]

Teig. Eiernudelteig-Rezept mit Flavour nach Wunsch versehen und einen sehr festen Teig herstellen. Halbes Streichholz ans Haar, Teig drum, und los geht es.
(Könnte aber Ärger geben , es fehlt ja nur das Boil zum Boilie .

[Hechtzahn]

Kartoffel Und ab ner gewissen Kartoffelgröße griegt den auch kein Carp unter
60 Pfund mehr runder...Spässle

PS.@mzg. Eine Kugelschreiberfeder am Haar angebracht und daran den Teig geknetet ist besser, da kannst auch mal trauf ziehen ohne das der Teig abfällt.
Gruß aus Franken...