C & R: Wer hat's erfunden?

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Matze Koch
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Beitrag von Matze Koch » 24 Nov 2003 02:48

Das mit dem Rehbock ist doch ein Superbeispiel.

Wenn man kerngesunde Tiere abschießt, nur weil das Geweih nicht so ganz der "Norm" entspricht, dann hat das mit Naturschutz, bzw. Hege wenig zu tun, sondern allein mit dem fehlgeleiteten menschlichen Perfektionsdenken. So wie auf Auststellungen von Hunden, Kaninchen oder Geflügel. Wenn ein Haarschopf nicht den korrekten Farbschlag hat, ein Flügel nicht bis an die vorgegebene Stelle heranreicht, und ein Hahn nicht laut genug kräht, gibts umgehend drastische Abzüge in der B-Note.

Bei "Haustierwettbewerben" mag man diese Hirnrissigkeit ja tolerieren, aber lassen wir die Natur doch weitestgehend so wie sie ist.

Wunderschön, in allen Facetten ihrer Unvollkommenheit...
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There´s a fine line between fishing and sitting there looking stupid!

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Karsten
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Beitrag von Karsten » 24 Nov 2003 20:39

Richtig tommy!
Genau das wollte ich mit meinen Artikel aus drücken. Ich muß mich über Gesetze und Regelungen auch anderer Bundesländer informieren (und somit für mich interssant), da ich immer in den Genuß kommen kann dort auch mal zu angeln, und dann aber auch erst dann sind für mich die entsprechenden Gesetze gültig. Wenn du in einigen von meinen früheren Artikeln nachlesen würdest, findest du einige, in denen ich brandenburgische Gesetze und Richtlinien zitiert habe. Da meine Eltern noch im brandenburgischen leben, ist die Möglichkeit dort zu angeln für mich am größten außer hier natürlich. Hier in der Müritzgegend angele ich in den meisten Fällen an Produktionsgewässern, die Bewirtschafter haben zum Teil abweichende Regelungen als der LAV M/V.
Gruß Karsten
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Beitrag von myArt » 25 Nov 2003 23:11

Hi leutz, Hi karsten

würde sagen wir lassen das thema für heut mal ruhen, bevor wir noch ganz vom thema weg kommen ;-)

back To Catch and Release*

Wie denkt Ihr würde dieser fall ausgehen !

Ihr/Du/Er,Sie,Es steht am Wasser und fängt nen Knapp Untermasige Karpfen,Hecht oder zander( Wie auch immer ) Kurz am schafft des Kächers eigens Montiertes metermaß an und "o.k. zu klein zurück mit ins wasser "
Herr Naseweis steht 10 meter neben Ihm und sieht das :-0 **
" Er bringt die sache zur Anzeige.... "

Mhm und wer beweist wem nu was ? Untermaß oder ein releaser !

Im Zweifel für den Angeklagten.. Findet Ihr doch erst mal den Fisch und Mist Ihn nach *hö hö gut Schwimm und sagt Ihm nen Gruß von mir :-)
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

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Beitrag von Thomas Kalweit » 26 Nov 2003 11:20

Hier die offizielle Lehrmeinung des VDSF:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Es ist nicht fischwaidgerecht, Fische allein aus Freude am Drill zu fangen. Das gilt erst recht für das Fangen von Fischen, um diese anschließend zurückzusetzen (catch and release). Mit dem Fang muss die sinnvolle Verwertung der Fische verbunden sein.
Der gefangene Fisch ist zu bestimmen, zu messen und wenn er maßig ist und keine Artenschonbestimmung besteht, zu betäuben, zu töten und schließlich abzuködern. Untermaßige oder einer Schonbestimmung unterliegende Fische sind vorsichtig zurückzusetzen.

Ein Zurücksetzen kommt auch in Betracht, wenn es das Hegeziel erfordert.
<HR></BLOCKQUOTE>

Der letzte Satz ist ganz wichtig: Fische die selten und gefährdet sind oder im Gewässer als Laichfische den Bestand erhalten sollen oder als Räuber einen verbutteten Kleinfischbestand kontrollieren sollen oder... dürfen aus Gründen der Hege zurückgesetzt werden. So können Vereine ja auch Mindestmaße und Schonzeiten über die gesetzlichen Mindestmaße hinaus aus hegerischen Gründen verlängern. Rein theoretisch könnte sich ein fischgerechter Fischereiausübungsberechtigter auch selbst eine ganzjährige Schonzeit etwa für die gefährdete Äsche auferlegen.

Zurücksetzen per se ohne Hegeziel dahinter ist natürlich fragwürdig. Aber einen vom Aussterben bedrohten Hecht im Rhein oder eine Bachforelle im Regenbogenforellen-verseuchten Bach zurückzusetzen, ist zweifellos ein fischweidgerechtes Hegeziel.
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de

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Beitrag von reverend » 26 Nov 2003 22:00

Dem ist nichts hinzuzufügen, Thomas.
Genauso sehe ich es auch.
Hoffentlich ist damit dieses Thema mal erledigt.

Carpcatcher
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Beitrag von Carpcatcher » 27 Nov 2003 00:24

..eben - ich hege fast alle meiner Fische -und erst recht alle Großen - teilweise sogar 2x im Jahr [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

[ 26. November 2003: Beitrag editiert von: Carpcatcher ]
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Beitrag von myArt » 27 Nov 2003 09:56

Moin (Gähn)

Ja das fand ich doch jetzt mal nen Posting for me :-)
Bin doch ein freund des Diskutierens und des zitierens ::
@Thomas, danke " das Ziel ist die Hege "

@Reverend, Frage : " endlich vom Tisch ??was genau ?? wurde dieses Thema hier nicht absichtlich gepostet um darüber zu Diskutieren ?? Oder gibt es minderwertige fragen, die es nicht werd sind beantwortet zu werden ...


So wie es Kleine Fische gibt ..
Gibt es auch kleines Wissen, Ob man das erweitern darf oder sogar sollte ??

guten Start in den Tag wünsche ;-)
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

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Beitrag von andalG » 27 Nov 2003 11:17

Im vergangenen Jahr wurde dieses Thema schon diskutiert, bis "der Dreck hergegangen" ist. Teilweise waren die Argumente sachlich, teilweise schon reichlich unter der Gürtellinie. Ganz einfach deshalb ist es für so manchen User unglaublich ermüdend und mit schlechten Erinnerungen belegt, wenn es schon wieder um das ewige Thema C&R geht. Zu einem abschließenden Konsens wird es eh nie kommen. Alleine schon, wiel schon die regionalen Unterschiede zu groß sind.

Andal
[b]Bleibe im Lande und wehre dich täglich![/b]

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