Ich kann mich nur anschließen, Petri Heil, Jungs! Super Fänge, schöne Bilder
Vorgestern Nacht bin ich nach einer Woche Schweden-Urlaub wieder zuhause eingetrudelt. Es war kein reiner Angelurlaub, aber eine kleine Reiserute war selbstverständlich dabei. Schließlich wollten meine Freunde ja auch mit Fisch versorgt werden
Bei den befischten Gewässern handelte es sich um diverse Seen und einen kleinen Fluss, alle im Hochmoor gelegen. Dementsprechend war das Wasser "schwarz", die Sichtigkeit betrug nur wenige handbreit. Auch waren die Bestände eher mäßig, vor allem die Größe der Fische ließ einiges zu wünschen übrig...
Letztendlich konnte ich dann aber doch für eine Menge Action sorgen, insgesamt versüßten mir rund 40 Barsche (bis 25cm) und 15 Hechte (bis 60cm) den einwöchigen Urlaub
Dazu kamen noch etliche Bisse und Aussteiger, vor allem die Hechte bissen extrem spitz. Das half den gefangenen Burschen allerdings nicht weiter, die drei Größten (55-60cm) wurden verspeist
Da es sich um ein dunkles Moor-Gewässer-System handelt, waren alle Fische außerordentlich schön gezeichnet. Und natürlich hatte ich Pappnase keine Kamera dabei
Am effektivsten zeigte sich übrigens die Angelei im Fluss, welchen ich auf einigen Kilometern fast komplett durchwaten konnte. Hier erwischte ich sämtliche Barsche sowie die meisten und größten Hechte. Nur mit Badehose, T-Shirt und Wasser-Sandalen bekleidet hatte ich auch die schönsten Naturerlebnisse. So watete nur fünf Meter vor mir ein Bambi durch den Fluss, begutachtete mich in aller Ruhe und zog dann seiner Wege. Der nachfolgende Bock war da etwas weniger zutraulich und ergriff die Flucht. Außerdem schlüpfte an meiner Badehose eine Großlibelle aus ihrer Larve und begleitete mich, um in der Sonne zu trocknen und auszuhärten, über eine halbe Stunde, bevor sie davon flog. Auf den kleinen Egel, der sich an meinem Fuß die Ehre gab, hätte ich verzichten können, aber das war auch nicht weiter schlimm. Noch dazu wurde meine Sandale von einem Flusskrebs attackiert
All diese schönen Erlebnisse ereigneten sich übrigens zu einer Zeit, als meine Mitreisenden noch in tiefem Schlaf in den Betten lagen, nämlich morgens zwischen sechs und acht Uhr
