Hecht aus der Isar, am 30. September

Ob groß, ob klein - hier gehören Eure Fänge rein!

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Maki
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Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Maki » 01 Okt 2012 19:03

Hallo zusammen,

Nachdem ich am Freitag das Isaraltwasser Nähe Dingolfing befischt habe und dort viele Räuberattacken vom Kraut aus ins Freiwasser gesehen haben, versuchten ein Kumpel und ich es gestern vom Boot aus. Unterwegs beim Schleppen biss ein ca. 18er Barsch und zur Halbzeit konnte ich einen 52er Hecht überlisten, indem ich eine Krautbank in der Flussmitte mit einem Rapala Max Rap 7,0 cm im Ukelei-Dekor betwitchte. Da ich erst seit kurzem wieder angle, war das ein schöner Start. Sonst ging nichts mehr, doch das wurde durch die idyllische Isar entschädigt.
Bild

Auch allen viel Petri Heil,

Viele Grüße,

Maki
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andreas b.
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von andreas b. » 01 Okt 2012 19:53

Hübscher Fisch. Aber ein Hecht in dieser Größe in diesem Zustand mag mir gar nicht gefallen!

In Anbetracht dessen dass es dein erster nach zehn Jahren Abstinenz ist - Petri!
Zuletzt geändert von andreas b. am 01 Okt 2012 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus'm Osten
Andreas
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Glenden97 » 01 Okt 2012 21:39

@Andreas
Sehe ich genau so!
Petri zum schönen Erfolg Maki!

Petri
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Maki » 02 Okt 2012 13:38

Hallo zusammen,

@Frank und Andreas

In welcher Größe erachtet ihr es als sinnvoll, einen Hecht zu entnehmen und wieso? Danke für eure Antworten.

Viele Grüße,

Maki
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von andreas b. » 02 Okt 2012 14:56

Maki hat geschrieben:Hallo zusammen,

@Frank und Andreas

In welcher Größe erachtet ihr es als sinnvoll, einen Hecht zu entnehmen und wieso? Danke für eure Antworten.

Viele Grüße,

Maki
Hallo Maki,

ich bin ein Verfechter des "Küchenfensters" oder "selektive Ernte" bzw. "selectiv harvest", manchmal auch Zwischenschonmaß genannt. In vielen Gewässern in Deutschland sind die Hechtbestände einerseits einem starken Angeldruck andererseits einer Verringerung der Laichhabitate ausgesetzt, darum macht es Sinn auf die jeweiligen von den Landesfischereigesetzen vorgeschriebenen Mindestmaße noch 10 - 15cm draufzuschlagen und andererseits die richtig großen als Garant für gesunden und starken Nachwuchs in einem ausgeglichenen Genpool ebenfalls zurückzusetzen. Also nur in einer bestimmten Zwischengröße zu entnehmen.

siehe auch:
http://www.catch-release.de/print.php?id=16
http://www.adaptfish.rem.sfu.ca/Present ... r_2007.pdf
Viele Grüße aus'm Osten
Andreas
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Maki » 02 Okt 2012 16:54

@ Adreas

Sozusagen erachtest du es bei Hechten als sinnvoll, sie nur zwischen 65 und 100 Zentimetern mitzunehmen? Ich hatte selbst schon ein schlechtes Gewissen wegen dem 52er, aber das war wie gesagt mein erster seit langer Zeit. Deine Ansicht erachte ich als sehr sinnvoll und werde es künftig so handhaben.

Grüße,

Maki
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von andreas b. » 02 Okt 2012 16:59

65 - 90cm! Bei über 90cm hätte ich schon Schwierigkeiten mit der Verwertung und tiefgefrorenen Fisch mag ich nicht.
Viele Grüße aus'm Osten
Andreas
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Maki » 02 Okt 2012 17:18

Hallo,

@Andreas

Ein Punkt, den man akzeptieren kann. Ich bin mir auch nicht sicher, wie viele Hechte über einem Meter in meinen heimischen Gewässern sind, aber es sind sicher genug, auch wenn sie selten gefangen werden. Solche Brocken werden nicht umsonst so groß, die sind einfach schlauer wie die Angler. Bzgl. der Verwertung kann ich gut mit gefrorenem Fisch leben, aber auch die Verwandtschaft freut sicher über ein gutes Stück Hecht. Ich lasse mich trotzdem auf dein Küchenfenster zwischen 65 und 90 Zentimetern ein. Wie schon gesagt, eine sinnvolle Sache.

Gruß und Petri Heil,

Maki
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Smile » 02 Okt 2012 22:04

Ich begrüße diese Entscheidung - bei mir geht allerdings jenseits der 85 kein Hecht mehr mit. Die ind so groß, dass sie nicht mehr sinnvoll zu verwerten sind.
Wobei ein Hecht alle 10 Jahre schon in Ordnung ist. Aber wenn Du jetzt wieder Blut geleckt hast, solltest diese Entnahmemenge weiter fortschreiben. Also einer alle 10 Jahre. Dann passt das :wink:
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Maki » 02 Okt 2012 22:43

Hallo zusammen,

@Smile

Also ich habe auch seit zehn Jahren nicht mehr geangelt. Es sollten in Zukunft mehr werden ;) Ich werde mich aber künftig an besagtes Fenster halten!

Grüße und Petri Heil,

Maki
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Smile » 03 Okt 2012 09:22

Wie gesagt, das halte ich für eine sehr gute Entwicklung. Ressourcenschonung fängt im Kopf an.
Auch weil es dem Bestand an Hechten sicherlich sehr gut bekäme wenn die Regelungen entsprechend angepasst würden. So hätten die Hechte Zeit, ihre eigene Selektion durchzuführen und vor allem am oberen Rand der Pyramide blieben die Topvererber erhalten. Im Wasser sind so große Hechte besser aufgehoben als in der Eistruhe oder an der Wand der Kellerbar oder des Vereinsheims.
Allerdings müssen wir im Kopf auch dahin kommen, dass da auch nicht automatisch jeder Fisch innerhalb des Fensters entnommen werden muss bzw. wird. Wenn Du zum Beispiel einen guten Tag hast, könntest Du drei Hechte von 65/75/85 entnehmen. Die isst Du im Leben nicht kurzfristig auf; der eine von 85 ist mehr als genug. Aber im Prinzip reicht auch schon der von 65. Also warum dem Gewässer und dem Genpool den Aderlass von weiteren 2 Fischen antun?
Das Gekreische der Tierschutzorganisationen interessiert mich nicht, weil ich denke, dass der Hecht/die Hechte meine Lösung vorziehen würde(n). Und seltsamerweise ist es so, dass Länder die diese Lösung umsetzen bzw. eine Entnahme komplett verwehren, mit herausragenden Beständen im Vergleich zu unserem Land glänzen.
Wir müssen einfach diesen Gedanken des unbedingten Zusammenraffens aus dem Kopf kriegen. Das was alljährlich den Gewässern entnommen wird ohne verwertet zu werden ist enorm. Ich habe neulich noch mit einem Angler gesprochen, der am Bodden ein Boot liegen hat und mir mit leuchtenden Augen von zwei Vereinskollegen erzählt hat, die neulich heimkamen und wo mehr als ein Dutzend Hechtschwänze aus der Kiste herausragten. Mehr als 2 oder 3 pro Nase und Tag wäre zwar nicht zulässig, aber die Bestände seien so gut. . . . Der fand das nicht schlimm wenn da so aberwitzig Raubbau betrieben wird. Er könnte sich ja auch darauf verlassen, dass ihn dann auch keiner anscheißt.
Wir als verantwortliche Angler müssen mit unserem Verhalten Vorbild sein. Solange diese Plünderungen als Kavaliersdelikt gesehen werden, solange werden unsere Bemühungen um Naturschutz nicht ernst genommen werden.
Fische fangen und Fische abschlagen sind keine Dinge die unabänderlich zusammengehören.
Du bist da auf einem sehr guten Weg Maki. Denk die Sache zu Ende und bleibe nicht auf der 'dunklen Seite des Angelns' :wink:
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Maki » 03 Okt 2012 10:21

@ Smile

Gute Worte. Unnötiges Entnehmen von "Ausstellungsgegenständen" halte ich in Zeiten des Digitalfotos ebenfalls für völlig überflüssig. Einer am Tag reicht wirklich völlig aus. Es liegt ja sicher im Interesse jeden Anglers, einen guten Bestand vorzufinden, sodass der Spaß am Angeln auch gewährleistet bleibt. Wenn sich alle an dieses Fenster halten würden, würde dem sicher nichts im Weg stehen. Ich hoffe, dass allen die Augen geöffnet werden.

Viele Grüße und Petri Heil,

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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von andreas b. » 03 Okt 2012 19:19

sehr schoen geschrieben Smile
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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Steinbuttt » 03 Okt 2012 19:29

Maki hat geschrieben:@ Smile

Gute Worte. Unnötiges Entnehmen von "Ausstellungsgegenständen" halte ich in Zeiten des Digitalfotos ebenfalls für völlig überflüssig. Einer am Tag reicht wirklich völlig aus. Es liegt ja sicher im Interesse jeden Anglers, einen guten Bestand vorzufinden, sodass der Spaß am Angeln auch gewährleistet bleibt. Wenn sich alle an dieses Fenster halten würden, würde dem sicher nichts im Weg stehen. Ich hoffe, dass allen die Augen geöffnet werden.

Viele Grüße und Petri Heil,

Maki
Hallo Maki,

freut mich, daß es mit Dir nun einen mehr gibt, der so denkt! :D

Wie smile es schon schrieb, wird das bei vielen unserer Nachbarländern schon lange so gehandhabt! Doch bei uns hier, ist da noch sehr viel Überzeugungsarbeit notwendig!

Von nun an, sollte also eine Kamera mit Selbstauslöser zu Deiner Ausrüstung gehören. Die schönsten Fangbilder sind sowieso die, die direkt am Wasser geschossen werden ... ich hasse Fangfotos, wo der Fisch schon auf dem Schlachtebrett in der Küche liegt! :x

Und nach einem kurzen Foto, geht der Fisch dann zurück ins Wasser ... so hast Du die Erinnerung an diesen Fang und der Fisch sorgt weiter dafür, das Du auch in den nächsten Jahren, in einem Revier mit gutem Fischbestand angeln kannst! :mrgreen:

Ich wünsche Dir für die Zukunft viel Petri Heil,

Gruß Heiko

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Re: Hecht aus der Isar, am 30. September

Beitrag von Maki » 03 Okt 2012 19:39

Hallo zusammen,

Der Sinn eurer Überzeugung steht außer Frage. Nur einen angemessenen Eigenbedarf aus dem "Fenster" decken und von den anderen wird ein schönes Foto geschossen und dann dürfen sie zurück und viele Kinder machen ;)

@Heiko

Das Schlachtbrett ist es aber noch nicht. Im Hintergrund sieht man das Boot!

Viele Grüße und Petri Heil,

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