Karpfenkillen in Australien

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Thomas Kalweit
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Karpfenkillen in Australien

Beitrag von Thomas Kalweit » 01 Jun 2011 11:10

Unglaubliche Bilder aus einem Land, in dem Karpfen als Unkraut gelten und vertilgt werden müssen...

http://www.youtube.com/watch?v=5CgzYOGK ... 9&index=11
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kleen
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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von kleen » 01 Jun 2011 11:59

tjo, konnte nur bis 2:00 minuten gucken, dann wurd mir schlecht...ohne Worte...
Jeder Fisch hat seine Besonderheiten und einen Grund, um ihn unbedingt fangen zu wollen...

michael2005
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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von michael2005 » 01 Jun 2011 12:10

Hallo,

da fällt einem wirklich nix mehr ein :evil:
Hoffentlich schlägt dem Idioten mal einer den Schädel ein...
Das ist ein absolut seltsames Phänomen bei den Anglern aus den USA oder auch Australien. Mit den "Sportfischen" wie Largemouth oder Baramundi etc.
gehen die teilweise fast schon übermässig vorsichtig um und mit den unbeliebten Fischarten springen die um, wie mit Abfall - unglaublich, habe ich nie verstanden.
Ich hoffe ja immer noch, dass auch zu diesen Anglern schnell die Einsicht gelangt, dass man alle Fische ordentlich behandelt.

Gruss
Michael

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Holland
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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von Holland » 01 Jun 2011 12:12

Tja , so ist das eben.Andere Länder andere Sitten. :( Gleiches passiert hier mir Bisams oder Cormoranen, Krähen oder Krabben, da schreit auch niemand auf. :?: Da der Karpfen bei uns beliebt ist, tut es uns eben in der Seele weh. :shock:
Man muss immer die Situation vor Ort kennen um eine Meinung abzugeben. Grundsätzlich sollte jedoch eine sichere und schnelle Tötung erfolgen,wenn es denn sein muss, immer und überall. :!:

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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von michael2005 » 01 Jun 2011 12:27

Hallo,

na ja @Holland, da wird schon geschriehen, wenn da etwas im Argen liegt. Cormorane werden bei Überpopulation geschossen, Bisamratten mit entsprechenden, schnell tötenden Fallen bejagt oder manchmal auch geschossen. Eine "Fehlerquote" gibt es da natürlich. Das läst sich leider nicht vermeiden. Auch wird es sicher Menschen geben, die hier nicht entsprechend handeln, was genauso ätzend ist.
Wenn dort in Australien also eine Karpfenüberpopulation besteht, dann soll man die Fische wenigstens schnell und ordentlich töten. Das ist hier der wichtigste Punkt, denke ich.
So wie ich das deute, werden die Fische hier aber wirklich nur als "Unrat" angesehen.
Ich kenne ähnliches aus den USA, wo Buffalo Karpfen lebendig zerhackt werden, um Köder für den Aligator Gar (Aligatorhecht) zu erhalten - kein schöner Anblick. Das wird man bei einem Largemouth oder einem "Smallie" nicht sehen. Selbst wenn dort Barsche zum Verzehr mitgenommen werden, was durchaus vorkommt, dann werden diese Fische ordentlich geschlachtet.
Ist halt immer ein schwieriges Thema.

Gruss
Michael

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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von Ronny » 01 Jun 2011 13:28

Wenn man Respekt vor der Kreatur hat dann sollte man sie auch schnell töten.
Manchmal muss der Mensch einfach eingreifen um das Gleichgewicht einigermassen zu erhalten.

Aber dann bitte Schnell und nicht Respektlos.
Wenn wir jetzt über die Australier motzen können wir Europäer gleich mit ins Boot,was haben wir denen nicht alles gebracht :roll: (zb Karnickelplage) usw.

Aber egal welche Nationalität,,man sollte das Leben achten,,genauso wie das töten.
Denken wir mal daran was wir am liebsten mit der Schwarzmeergrundel machen wollten ?
Vieleicht ist der Fisch woanders aber so beliebt wie der Karpfen bei uns

Respekt vor der Kreatur von jedem und wir brauchen uns nicht über so "Spackos" aufregen.

Gruß
Gruss und Petri.

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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von Holland » 01 Jun 2011 13:48

Genau und vorher kommt noch das Thema Kinderarbeit (auch in der Angelgeräte- und Kleidungsherstellung), Kinderprostitution, Baby-und Kinderhandel, Organhandel und vieles mehr, wo auch Deutsche, durch Erwerb der Artikel oder Inanspruchnahme des Angebotes rege dran teilhaben und keine schreit!! :wink:
Das Thema ist unerschöpflich und leider weltweit!!! :oops:

Holland :mrgreen:
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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von Kampfschwein » 01 Jun 2011 13:49

Ich kenn ein paar Angler aus Amerika und die sagten, dass es dort einen Spruch gibt:
"Nur Schwarze angeln auf Karpfen!" :mrgreen: .
Das wurde den dort wahrscheinlich einfach so beigebracht die Karpfen als Dreck zu behandeln ABER, ist zumindest bei mir so, ich geh auch nicht viel besser mit den Schwarz Meer Grundeln am Rhein um! Die bekommen eine auf den Deckel und dann ins Gebüsch weil wenn die dem Ökosystem schaden, sind das Schädlinge. Soweit ich weiß, gibt es in der USA auch massive Probleme mit eingeschleppten Karpfen und somit dem Ökosystem.

Ist halt assozial so mit den Karpfen umzugehen wie der Depp aus dem Video.

LG
Wenn ich angeln gehe, denken die Nachbarn, ich ziehe aus!

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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von Holland » 01 Jun 2011 13:57

Wenn man es genau nimmt, ist kein Tier ein Schädling, sondern wird vom Menschen so dargestellt.
Der einzige Schädling in der Natur ist wahrscheinlich der Mensch, seht Euch mal um!!
Die Natur würde ohne den Menschen besser funktionieren und sich selber regeln, wie sie es schon viel länger macht als der Mensch überhaupt besteht!!Größere Schäden gibt es erst, seit der Mensch versucht die Natur zu regeln!! :!:

Holland :mrgreen:
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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von kleen » 01 Jun 2011 18:47

Kampfschwein hat geschrieben:
Das wurde den dort wahrscheinlich einfach so beigebracht die Karpfen als Dreck zu behandeln ABER, ist zumindest bei mir so, ich geh auch nicht viel besser mit den Schwarz Meer Grundeln am Rhein um! Die bekommen eine auf den Deckel und dann ins Gebüsch weil wenn die dem Ökosystem schaden, sind das Schädlinge.

LG
find ich aber so auch nicht in Ordnung. Warum eins übern Deckel und ins Gebüsch? Raff ich nicht, nur weil jemand sagt, dass die dem Ökosystem schaden?! Da gibt es ganz andere "Schädlinge"...zum beispiel der Angler von nebenan, der seinen Müll liegen lässt, oder Kippen ins Wasser wirft. Die solltest du mal auf den Deckel geben und dann ins Gebüsch... wahrscheinlich sind die Grundeln nach dem auf den Deckeln geben, betäubt und verenden dann im Gebüsch...Ich finde sowas macht man einfach nicht...

Ist nichts gegen Dich Kampfi, aber vielleicht bringt es einen zum nachdenken :wink:
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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von Ronny » 01 Jun 2011 20:18

Die Grundel breitet sich eplosionsartig aus,besonders die Fischer an der Donau können davon ein Lied singen.
Sie lebt räuberisch und dezimiert die heimischen Jungfische ungemein.

Man sollte eingreifen wird aber dagegen keine Chance haben,waidgerecht bedeutet betäuben,töten und dann vergraben.
Die sollen übrigens gut als Köder sein,weil es schon soviele gibt das sich unsere Räuber darauf eingestellt haben.

Gruß
Gruss und Petri.

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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von Alex Muc » 01 Jun 2011 22:04

Holland hat geschrieben:Wenn man es genau nimmt, ist kein Tier ein Schädling, sondern wird vom Menschen so dargestellt.
Der einzige Schädling in der Natur ist wahrscheinlich der Mensch, seht Euch mal um!!
Die Natur würde ohne den Menschen besser funktionieren und sich selber regeln, wie sie es schon viel länger macht als der Mensch überhaupt besteht!!Größere Schäden gibt es erst, seit der Mensch versucht die Natur zu regeln!! :!:

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Gruß,
Alex.

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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von Ulli3D » 01 Jun 2011 22:32

Und wer der Meinung ist, Grundeln dezimieren zu können, der ist schwer auf dem Holzweg, da gibt es keine andere Möglichkeit als die, die die Amerikaner im Lake Davis vor ein paar Jahren praktiziert haben, den ganzen Fischbestand zu vergiften, um den Hecht los zu werden um eine reines Forellengewässer zu schaffen. Da die Grundel aber mittlerweile über den Rhein bis in die Niederlande vorgedrungen ist, gibt es da keine realistische Chance mehr, sie zu dezimieren.

Frag mal die Ansitzangler im Köln/ Bonner Raum, auf was die alles beißen, und wenn nicht die, dann kommen die Wollhandkrabben und fressen den Köder ab. Und, die gehen selbst auf GuFis.

Aber zurück zum Thema, wir werden die Mentalität anderer Nationen wahrscheinlich nur selten wirklich begreifen, sei es das Abschlachten von Karpfen, der Abschuss von Wildpferden vom Heli aus, das Abschneiden von Flossen von Haien usw.

Ach ja, ich hab's ganz vergessen, poste mal in einem Karpfenforum was über Karpfenrezepte oder Tipps zum filetieren von 30 Pfündern, was dann gepostet wird und über PN kommt ist mit dem vergleichbar, wie es den Karpfen im Film geht. Also, lieber einen Karpfen "abschlachten" als einen Angler, oder?
Petri Heil aus Sankt Augustin

Ulli

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Re: Karpfenkillen in Australien

Beitrag von Smile » 02 Jun 2011 19:42

In Australien ist ein Karpfen eine nicht ins Ökosystem gehörende Spezies. Ergo ist sie nicht sonderlich willkommen. Wenn Karpfen Lebensbedingungen vorfinden, die ihnen zusagen, bringen die aberwitzige Vermehrungsraten zustande. Das kann Ökosystem beziehungsweise heimische Viecher ziemlich in die Ecke drängen. Insofern ist ist töten und entnehmen sicherlich legitim.
Wie Tiere getötet werden ist eine andere Sache. Ih empfinde es als abstoßend wie es gemacht wird aber ich habe deshalb keinen Mord im Sinn. Es ist schlicht dämlich und lässt den respekt vor der Kreatur vermissen.
Wenn man entnehmen will/muss ohne an Verzehr zu denken ist verbuddeln sicherlich wieder okay.
Es wäre angebracht mit einem Schlag zu töten/betäuben und anschließend abzustechen. Ansonsten kriege ich da keinen dicken Kragen.
...."May the holes in your net be no larger than the fish in it. ~Irish Blessing"
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