zanderangeln an der weser

Von Gummifisch bis Köfi - Sebastian Hänel gibt Tipps aus der Praxis

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Fischkopf
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zanderangeln an der weser

Beitrag von Fischkopf » 23 Feb 2011 20:47

Hallo!

Ich fahre oft an eine perfekte Zanderstelle an der Weser. Steinschüttung - viele barsche - trübes wasser - großes Nahrungsangebot für Zander usw..... alles vom feinsten.

Wir angeln dort mit allen möglich Kunstködern und Köderfischen, aber ich habe dort trotzdem noch nie einen Zander gefangen. :?:

Habt ihr Tips?

Ich bedanke mich schonmal im Voraus! :D

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Ronny
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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Ronny » 23 Feb 2011 21:38

Wie sieht es im Wasser aus? Die Bodenbeschaffenheit?

Wie führt ihr euere Kunstköder ?

Ist das Nahrungsaufkommen da so Groß das die Zander vieleicht eur Köder gar nicht wollen ?

Dann heißt es "reizen" wenn alles nicht geht und ihr der Meinung seit da sind Zander,,,macht was anderes wie alle anderen hebt euch was ab,macht etwas was die Zander nicht von allen anderen schon kennen.

Gruß
Gruss und Petri.

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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Fischkopf » 24 Feb 2011 18:26

Hi Ronny

Wiegesagt ist am Uferbereich eine Steinschüttung. Weiter draußen geht es dann in Kies über. Unter den Steinen leben Bachflohkrebse und andere kleine Viecher, deren Namen ich nicht kenne. In ruhigeren Bereichen sind auch Teichmuscheln vertreten.
Unsere Köder führen wir vorwiegend mit der Faulenzer-Methode.

Vielleicht fahre ich demnächst nochmal an diese Stelle, dann probier ich das mit dem"reizen" mal aus.
Oder ich probiers mal mit ´nem Gummiwurm - das hab ich auch noch nie gemacht :wink:

Gruß

fischkopf

PS: Danke für die schnelle Antwort
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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Ronny » 24 Feb 2011 19:47

Genau das was man noch nicht gemacht hat bringt einem oft an das Ziel.

Vieleicht mal Führung variieren,wie gesagt mal den Wurm,,,oder gar Drop-Shot oder Texas-Rig usw.

Wie oft ist es mir ergangen das ich den Köder über die Rute führte und nichts ging und nach dem umstellen auf das Faulenzen rappelte es,,,und 2 Tage später war es genau umgekehrt.

Oftmals macht ein Köderwechsel was aus,,,und wenn alles schief geht dann geht was bei "Fauljighub" mischen von 3 Führungen :lol: :lol: :lol:

Wenn dann von anderen Angler die Sprüche kommen,letzten Monat haben alle hier super mit Kopyto gefangen und jetzt geht nichts mehr dann nimm ich halt mal was ganz anderes :mrgreen:

Wenn du sagst das das ein Top Tandergewässer ist dann wissen das viele auch,,,dann schwimm nicht mit dem Strom und heb dich was ab,,,,die Fische kennen sonst schon die Serien Nr von dem Kukö :lol: :lol:

Gruß
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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Steinbuttt » 24 Feb 2011 19:52

Hallo Fischkopf,

hast Du es schon mal mit dem Drop Shot'en probiert?

Wenn Du weißt, wo sich die Fische aufhalten, ist diese Methode durch aus zu empfehlen. Da Du damit den Köder länger im Bereich der Fische hälst. Oft beißen dabei die Zander dann nähmlich nicht aus Hunger, sondern auch aus "Wut" über den "nervenden Eindringling" zu.
Zupfe dabei ruhig immer wieder mal etwas mit der Rutenspitze, so das der Gummi dann schön "nervig" umherhüpft"

Oder twitche Deine Köder beim Einholen etwas an. In dem sie dann dabei seitlich ausbrechen, imitierst Du eine angeschlagene und somit leichte Beute, die sich eigentlich kaum ein Zander entgehen läßt.

Gib mal hier Bescheid, wenn es geklappt hat!

Gruß Heiko

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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Fischkopf » 24 Feb 2011 20:52

Drop-Shot ist wirklich eine gute Idee.

Ich hab´s an der Stelle zwar schonmal ausprobiert, aber ich versuchs auf jedem fall nochmal.

Dass die Fische manchmal einfach nur aus Wut anbeißen wusste ich von den Hechten auch schon, aber an Zander hab ich da noch gar nicht gedacht.

evt. geh ich am Wochenende nochmal an die Stelle, dann probier ichs mal aus

DANKE FÜR DEN TIPP (Ronny & Heiko :D )

Gruß

Fischkopf

PS:Bei meinem Profil steht zwar, ich bin schon seit 2001 hier komme aus Scleswig Holstein und so, aber das stimmt garnicht. Da ist wohl irgendein Fehler aufgetreten. Ich hab mich hier vorgestern oder so angemeldet, also lasst euch nicht verwirren. :wink:
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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Fischkopf » 27 Feb 2011 08:44

Ich war am Samstag wieder Fische ärgern und hab mal so ein paar neue Sachen ausprobiert.

Hab´aber noch nichts gefangen und auch keinen Biss gehabt - naja das kommt schon noch :wink:

Wär auch zu schön gewesen, wenn ich hier jetzt ´n Foto von ´nem 95er Zander reinstellen könnte!!! :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Alex Muc » 27 Feb 2011 17:59

Servus,

was du auch mal probieren könntest, ist ein Krebsimitat am Carolina-Rig.

Gruß,
Alex.

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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Fischkopf » 03 Mär 2011 18:03

Krebsimitate hören sich gut an.
Oder eine "Tube".
Über die wurde auch mal in Fisch&Fang geschrieben, leider gibt´s die bei unsim Angelladen nicht, aber die wird man schon finden. :wink:
Falls ihr die nicht kennt - die sehen so aus
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Gruß

FK
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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Sebastian Hänel » 04 Mär 2011 14:30

Der Zander ist heikel...

Ständiges Wecheln von Köder und Technik zeugt nur von der Unsicherheit des Anglers.

Ich würde an Deiner Stelle nicht damit vorgehen, sondern auf einen viel wichtigeren Faktor setzen. Der Ausdauer.

Fische diesen Platz mit nur einer Methode und Köderart ruhig mehrere Stunden aus.
In einem Fluss wie der Weser absolut praktikabel.

Bedenke dabei aber auch das Jahreszeit und Wasserstand die Chancen auf Erfolg enorm beeinflussen.

Wenn es, wie du sagst, ein guter Zanderplatz ist, dann muss du nur die passende Bedingung abpassen und in dieser Phase ausdauernd fischen. Ruhig mal einen ganzen Tag an besagtem Platz.

Generell ist es aber in Flüssen um diese Jahreszeit etwas schwerer, da die Fische kaum in Bewegung sind.
Jetzt mag vielleicht an deiner Stelle nix gehen. Aber im Juni kann dort einer der besten Plätze sein.

Auch der Pegel beeinflusst extrem.
Laut Erfahrungen von Elbe und Rhein ist fallender immer mies. Leicht steigend oder der Scheitelpunkt eines Hochwassers können hier darüber entscheiden, ob Zander in Mengen am Platz sind oder nicht.

Fisch jetzt im kalten Wasser an trüben Tagen mit hohem Pegel. Im Juni bei Niedrigem Stand in den Dämmerungen.

Da geht was, wenn man Ausdauer hat.

Viel Erfolg
Redaktion FISCH & FANG und DER RAUBFISCH
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s.haenel@der-angler.de

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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Ronny » 07 Mär 2011 09:16

Da möchte ich doch ein kleines bisschen widersprechen Sebastian,die meisten von uns wie auch du wissen das der Zander ein ganz heikler Fisch ist.
Auf jedenfall bei uns hier ist es so das du auf gar keinen Fall sagen kannst der "Köder" läuft hier immer und fängt.
Da hustet der Geselle uns was :lol:
Natürlich ist andauerndes (ich sag mal nach jeden 10 Wurf )Köderwechsel ein Anzeichen von Unsicherheit und sollte so nicht betrieben werden,aber ich wechsel an einer Stelle wenn ich sie ausgiebig abgefischt habe und kein Biss bekommen habe die Köderfarbe oder den Köder selber.

Ausdauer ist wie du es sagst ein wichtiger Aspekt und wenn man weiß das Fisch da steht,auch zu der jetzigen Jahreszeit dann finde ich ein Versuch mit Drop-Shot als gute Ergänzung.
Wie du angedeutet hast bewegen sie sich zu Zeit nicht viel und genau dann sollte man mit einem Köder der lange im Blick des Zanders ist agieren.
Natürlich hast du Recht wenn man alle Nase lang Führung,angelart usw wechselt,aber nach einer gewißen zeit sollte man reagieren.
Ich zb wechsel wenn ich kein Biss bekomme an einer heissen Stelle den Köder ca alle Stunde ungefähr.

Gruß
Gruss und Petri.

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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Jondalar » 07 Mär 2011 13:00

Ich bin jetzt nicht der Zanderexperte an unserem Gewässer aber ich wage doch zu behaupten das gerade an solchen Hot Spots die Fische nicht immer anzutreffen sind. Das hat weniger mit den Nahrungsangebot zu tun als mit der Tatsache das die Flußzander keine Standfische sind. Die Trupps ziehen oft die Steinpackung entlang und sind oft nur einige Minuten an der besagten Stelle.Immer wieder spritzen die Weißfische auseinander. Machmal kann man aber auch einige Stunden beobachten wie die Zander an einem Hot Spot in die Kleinfischschwärme stoßen. Da die Fische aber auch unter solchen Bedingungen nicht Tagelang an ein und der selben Stelle sind, ist für mich ein Zeichen das Sie sich auch wieder aus dem Staub machen.

Also ein Hot Spot ist sicher interessant. Das man sich aber den Ganzen Tag dort die Zeit vertreibt ist meines Erachtens nicht effektiv. Wenn sich nach einer bis zwei Stunden nichts tut sind die Fische nicht am Platz und es ist besser die Stelle zu wechseln.
Grüsse von der Donau

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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Ronny » 07 Mär 2011 14:19

@ Jondolar,
je nach Jahreszeit weiß man ungefähr ich betone ungefähr wann der Zander wann und wo ist,wenn man das Gewässer schon etwas länger kennt,
Die Ausnahme bestätigt wie immer die Regel.
Es gibt Augenblicke wo du Stundenlang ohne Biss bist und du aber doch weiß wenn sie sich an den Alltag halten sollte hier noch was gehen,dann hast du nach 5 Stunden auf einmal eine halbe Stunde wo es richtig Knallt in der Rute und genauso schnell ist es wieder weg.
Dieses sind die Plätze wo du weißt da sind Zander,nur weiß du halt auch nur ungefähr wann.
Wie zb im Sommer in der Dämmerung an den >Steinpackungen oder nah unter Land zb.
Da lohnt sich dann Beharrlichkeit und Ausdauer weil du weißt da müsste was noch gehen,,auch mal einen ganzen Tag lang.
Aber wie gesagt dazu musst du wissen hier sind sie oder hier kommen sie irgendwann durch,,,wenn du das nicht weißt stimmt natürlich deine These vom "dann muss ich sie suchen".
Ein beispiel mal,,ich habe im norden Deutschland beim Besuch eines Freundes ein Gewässer befischt und mir eine Zandertypische Stelle ausgesucht,,,nichts,,nicht ein Biss in 4 Stunden,,,ich ging 200 Meter weiter und sah dann an der Stelle wo ich vorher war ein anderen Angler der in der ersten halbe Stunde auch nichts hatte dann aber inherhalb von der nächsten Stunde 5 Zander fing.
Nach der Nachfrage sagte er das man hier immer Zander fängt nur weiß man nicht wann sondern man muss die Fressphase erwischen oder den Zeitpunkt wenn sie den Ort besuchen.
Deswegen ist manchmal wenn man weiß da sind oder kommen Zander beharrlichkeit und Ausdauer sehr Wichtig.

Gruß
Gruss und Petri.

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Re: zanderangeln an der weser

Beitrag von Jondalar » 07 Mär 2011 15:13

Da kann ich Dir voll und ganz zustimmen. Das schwierige ist die Fische in einer Fressphase zu erwischen. Ich spreche hier ausdrücklich von den Flußzandern. In Talsperren und Baggerseen sieht das ganz anders aus. Hier kann man durchaus erfolgreich sein wenn man eine erfolgversprechende Stelle ausdauernd beackert. Die Fische im Fluß zu finden ist garnicht so leicht und dann müssen die auch noch in Laune sein. Das macht die Sache im Fluß ungemein schwieriger.
Grüsse von der Donau

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