kleen hat geschrieben:hab das beim fliegenfischen oft, dass ich an den ersten tagen der saison (im dann noch krautfreien Bereich) meine guten döbel fange. diese fänge der dicken döbel nehmen dann im laufe der aison ab, nicht weil die döbel nicht mehr da sind, jedoch weil ich das Gefühl habe, dass sie sich mit der zeit meine präsentationen / fliegen viel genauer ansehen, sich mit abtreiben lassen und dann die fliege doch verschmähen...
Selbiges ist auch sehr strark bei Zandern zu beobachten wenn ein Gewässer zu oft mit Gummiködern beacktert wird.
Besonders Vertikal, wo die Köder besser begutachtet werden können.
Beispiel:
1. Verusch auf einer kleinen Talsperre brachte 74 Zander an zwei Tagen (immer zu zweit gefischt)
2. Versuch in der gleichen Woche immerhin 38
3. Versuch eine Woche später 18
4. Versuch in gleicher Woche 7
5. Versuch 13
Dann ließen wir den Staub für über 2 Monate sich legen, was nur ging, da wir die einzigen waren die diese Technik fischten.
Und siehe da..: 41 Zander an einem Nachmittag
Doch dann bekamen plötzlich andere Angler, die das Treiben mitbekamen Wind von der Sache und seit her driften jedes Wochenende mindesten 4 bis 5 Boote über die Zanderchen.
Resultat, die Fänge brachen dramatisch ein, obwohl die Fische fast alle zurück gesetzt wurden.
Ich sage dazu: Das Gewässer nutzt sich ab
Diesen Effekt kann man überall beobachten.
Hilfe verschafft da nur ein konsequentes" in ruhe lassen" der Population und ein nicht beangeln der Zander mit besagten Techniken.
So haben meine Freunde und ich einen guten Pool aus Zanderrevieren, die wir in einer Art 3-Felder Wirtschaft befischen und somit immer konstante Fänge erzielen. (vor allem für Filmdrehs von wichtiger Bedeutung)
So lang bis das Potenzial bestimmter Reviere von anderen Kollegen entdeckt und restlos Tot-beacktert wird.
Aber das ist nun mal der Lauf der Zeit...
@ Thomas
Da offtopic können wir diese Sache auch gern in einem Extrathema im Zander-Forum besprechen.