Mythos Rheinlachs

Hier gibt's nasse Tipps...

Moderator: Thomas Kalweit

Der aus dem Süden kommt
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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Der aus dem Süden kommt » 06 Okt 2009 16:40

Hier wird doch eine Grundfrage gestellt: Darf ich geschonte Fische beangeln, wenn ich sie wieder schonend zurücksetze!?
Meiner Meinung nach nein. Also mir ist es schon mal passiert, dass mir beim Forellenangeln ein untermassiger Hecht eingestiegen ist. Und ich musste ihn trotzdem entnehmen, weil er den Haken in den Kiemen hatte. :(
=> Es kann immer passieren, dass ein Fisch währrend des Drills oder beim Haken tödlich verletzt wird.
Daher sollte man meiner Meinung nach nie auf geschonte oder geschützte Fische gezielt angeln.

mfg, Peter
Wer braucht Männer mit Niveau wenn es Männer mit STIHL gibt?

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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Innfischer » 07 Okt 2009 09:18

Hallo
Thomas Kalweit hat geschrieben:Es wäre langsam Zeit für eine vernünftiges Angelfischerei-Management.
Bitte jetzt hier nicht ein „Reframing“ durchführen und den Schwerpunkt der Diskussion verschieben. Wenn das Thema „Angelfischerei-Management“ besprochen werden soll, dann bitte in einem eigenen Trööd.

Für mich geht es hier darum, dass eine Zeitung einen Missstand thematisiert hat. Und ich erlaube mir die spekulative Behauptung aus der Ferne, dass die konkret in der Fischerei Verantwortlichen auch nicht die Umsetzungskraft hätten ein evtl. vorhandenes Fischerei-Management-Konzept zu realisieren.
Eigentlich müsste von den fischereilich Verantwortlichen eine öffentliche Aktion (Presseerklärung) auf den Zeitungsartikel erfolgen. Denn die dort dargestellte Situation kann bei der bekannt angespannten Finanzlage der öffentlichen Kassen dazu führen, dass die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung so was zum Anlass nehmen und alle Fördermittel für das Lachsprojekt einstampfen.

Ich hoffe doch dass die örtlich betroffene Anglerschaft ihren Vereins- und Verbandsfunktionären „Dampf macht“, dass dem dargestellten Negativbild öffentlich entgegen getreten wird.

Servus
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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Ulli3D » 07 Okt 2009 09:32

Etwas OT:

Oh, wie schön könnte e sein, wenn Vereinsvorstände auch an den Fisch und nicht an die eigenen Posten denken würden. Gerade die Vereinvorderen sind doch die, die gegen weitere Sperrungen in den betroffenen Bereichen sind. Es sind zwar keine Vereinsgewässer aber auch Vereinsangler gehen gern an den Rhein und da muss so ein armer geplagter Vorstand damit rechnen, dass man ihn nicht wieder zum Vorsitzenden wählt, wenn er so etwas unterstützen würde.

Vor ein paar Wochen geisterte eine Ente mit Schnurresten an den Beinen durch den Mondorfer Hafen und durch die örtliche Presse. Das Statement des entsprechenden Vereinsvorsitzenden war, dass das nur an den nicht organisierten Anglern läge, die würden ihren Müll überall zurück lassen. Veschwiegen hat er, dass es für den Mondorfer Hafen KEINE Gastkarten gibt :twisted:

So viel zum Thema Vereinsfunktionäre.
Petri Heil aus Sankt Augustin

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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Thomas Kalweit » 07 Okt 2009 11:34

Und ich erlaube mir die spekulative Behauptung aus der Ferne, dass die konkret in der Fischerei Verantwortlichen auch nicht die Umsetzungskraft hätten ein evtl. vorhandenes Fischerei-Management-Konzept zu realisieren.
Wie wäre es, wenn man etwa für den Lahnbereich vor dem ersten unüberwindbaren Wehr in Lahnstein (hier bisher Angeln verboten!) zur Zeit des Lachszuges Tageskarten von 100 Euro ausgeben würde. Die gefangenen Lachse und Meerforellen könnten oberhalb des Wehrs wieder ausgesetzt werden. Das Geld würde ins Lachsprogramm reinvestiert werden. Ähnlich könnte es im Herbst an der Siegmündung funktionieren, teure Tageskarten, scharfe Kontrollen, keine Fische dürfen entnommen werden. So funktioniert es doch auch in anderen Lachsländern :wink: , und das mit gutem Erfolg. Zumíndest könnte es in 10 Jahren so ablaufen. Das meine ich mit intelligentem Angelfischerei-Management. Die Anglerinteressen wären befriedigt, dem Lachs wäre geholfen, und man würde in den Regionen noch gutes Tourismusgeld verdienen.
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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Innfischer » 07 Okt 2009 13:12

Hallo miteinander,

habe soeben in einem anderne Anglerforum sinngemäß folgende Info gefunden:

das Thema schlägt leider Wellen! Heute in den morgentlichen Regionalnachrichten von WDR II wurde berichtet , dass die Bezirksregierung Köln als Obere Fischereibehörde gegen die auf Lachs und Meerforellen in den bewussten Gebieten fischenden Sportfischer einschreiten will. Weiter: Der Kölner Stadtanzeiger meldet heute , dass man dem Treiben in Abstimmung mit dem Landesumweltministerium durch Beschränkungen und verschärfte Kontrollen beikommen will. Dazu soll eine Verordnung erarbeitet werden.

Es ist jetzt halt so gekommen wie es kommen musste. Und das Vorgehen der Behörden ist nur konsequent. Und auch für alle einsichtig - außer für Angler und Angelfunktionäre.
Schade.

Servus
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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Thomas Kalweit » 07 Okt 2009 16:05

Das Schlimme ist, dass das Ganze auf Betreiben von Angelfunktionären geschieht :roll: . Denn die führen das Lachsprogramm durch, und wir Angler bezahlen es mit unserer Fischereiabgabe...
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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von FoolishFarmer » 07 Okt 2009 16:34

Servus,
jetzt musst ich mich hier doch mal schnell anmelden, um paar Dinge klar zu stellen - bevor das Schiff hier ausm Ruder läuft! 8)

Ganz wesentlich bei allen Gedankengängen ist sicherlich die Biologie bzw. Physiologie des Lachses. Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem nicht das gezielte Beangeln und sich präsentieren mit der Beute - sondern ganz klar die daraus resultierenden Folgen für den Lachs an sich!
Wie wäre es, wenn man etwa für den Lahnbereich vor dem ersten unüberwindbaren Wehr in Lahnstein (hier bisher Angeln verboten!) zur Zeit des Lachszuges Tageskarten von 100 Euro ausgeben würde. Die gefangenen Lachse und Meerforellen könnten oberhalb des Wehrs wieder ausgesetzt werden.
In meinen Augen ist das leider keine wirklich gute Idee...
Man muss sich bitte immer vor Augen halten, dass die Lachse teilweise über 5000km Strecke hinter sich haben bevor sie die Rheinmündung erreichen. Von den Mündungen in Holland bis zu uns sind es dann nochmal meherer Hundert Kilometer! Die Situation des Rheinlachses ist eine völlig andere, als die der Lachse in Norwegen, Dänemark oder Kanada (oft nur wenige Km von Mündung bis zu Laichplätzen) und daher absolut nicht vergleichbar.
Während der langen Wanderung von Grönlands reich gedeckten Tafeln haben sie nur wenig gefressen (die Milchner können aufgrund des Laichhakens nur noch erschwert Nahrung aufnehmen) und ihr Stoffwechsel hat sich völlig verändert:
Die Fische sind vollgepumpt mit Hormonen, aufgrund der anstehenden Paarung. Sämtliche Energiereserven sind auf der langen Wanderung aufgebraucht oder in die Fortpflanzungsorgane transportiert worden. Hinzu kommt jetzt noch die Situation sich von kaltem Salz- auf warmes Süßwasser umzustellen. Das bedeutet nicht nur extremen physiologischen Stress, sondern zudem auch noch eine wesentliche höhere Infektionsgefahr (z.B. bei Schleimhautverletzungen). Da die tatsächliche Paarung aber erst in einigen Wochen (teilweise Monate, da die ersten Aufsteiger oft schon im Juli auftauchen) stattfindet, ist der Stoffwechsel der Fische, wenn sie vor den Flussmündungen auf Hochwasser warten, auf ein Minimum reduziert.

Ein Drill ist in dieser Situation nicht unbedingt förderlich für das bevorstehende Laichgeschäft.
Durch den Stress beim Drill wird vermehrt Adrenalin ausgeschüttet, dass den Lachs aus seinem Ruhezustand augenblicklich auf "180" putscht. Was für den Angler ein spektakulärer Drill ist, ist für den Lachs meist der Anfang vom Ende. Denn auch wenn der Fisch nach dem Releasen kurzfristig wieder davonschwimmt (Fluchtreaktion), so ist der Organismus stark geschädigt, da die Muskeln übersäuert sind.
Hinzu kommt, dass Salmoniden ohnehin eine recht empfindliche Schleimhaut haben. Jegliche Verletzung derselben (z.B. durch trockene Hände, etc.) führt extrem schnell zu Verpilzungen, denn der Organismus des Lachses ist eben kaltes Salzwasser gewöhnt (Salz hat eine heilende Wirkung für die Schleimhäute/ Viren verbreiten sich in warmen Wasser schneller) - nicht aber über 20° warme Rheinbrühe. Dies äußert sich auch deutlich in der Anzahl der Mehrfachablaicher, die bei uns deutlich geringer ist als beispielsweise bei skandinavischen Lachsen.
Es hat 2007 und 2008 versuche in RLP an einer Flußmündung gegeben, wo jemand mit Genehmigung gezielt Lachse beangelt hat - mit Fliegenrute, Schonhaken und dem nötigen Hintergrundwissen. Die Fische wurden lediglich im Wasser markiert und fotografiert und anschließend wieder schwimmen gelassen. Und nun ratet mal wieviele Lachse bei den anschließenden Kontrollbefischungen (Elektrobefischungen) wieder nachgewiesen werden konnten... :cry:
Fachleute gehen derzeit davon aus, dass jeder gefangene Lachs - egal ob zurückgesetzt oder abgeschlagen, ein Totalverlust ist. Und so viele Lachse kommen leider aktuelle noch nicht in unsere Bäche und Flüsse zurück.
Das Schlimme ist, dass das Ganze auf Betreiben von Angelfunktionären geschieht
Das wiederum ist ein Problem in NRW!
In Rheinland-Pfalz und Hessen sieht das anders aus - aber dort sind ja auch z.B. die Flussmündungen ganzjährig gesperrt! :!:

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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Thomas Kalweit » 07 Okt 2009 16:43

Dann würde ja jeder Lachs der in Schottland, Irland, Island... zurückgesetzt wird, verenden? Wissenschaftliche Untersuchungen sprechen eine andere Sprache - zum Beispiel in Irland:

http://www.cfb.ie/fishing_in_ireland/Ca ... elease.htm

Da sprechen staatliche Stellen von einer Überlebensrate von nahezu 100 Prozent bei schonender Behandlung.

Oder in Neufundland, dort sterben nach dem Zurücksetzen im Schnitt nur 8 Prozent der Atlantischen Lachse.

http://www.ingentaconnect.com/content/b ... 3/art00002

Unsere deutschen Lachse haben einen denkbar kurzen Wanderweg, von der Rheinmündung sind die in ein paar Tagen in der Sieg. Warum sollten gerade die deutschen Lachse zu 100 Prozent nach dem Zurücksetzen sterben? Ich kenne auch Gewässer in Deutschland, da werden von den Behörden genehmigt Lachse vor Wehren mit der Angel befischt und oberhalb ausgesetzt.

Nicht, dass die die Beangelung von Lachsen in Deutschland befürworte. Ich glaube aber, dass der Weg der Verbote dazu führt, dass die Angler nicht mehr hinter dem Lachsprojekt stehen werden. Was nur zur vermehrten heimlichen Entnahme führt (Beispiel Agger, Siegmündung). Für die Zukunft muss ein Konzept her, wie die wachsenden Lachsbestände und Angler zusammen funktionieren.

Man sollte nicht nur Geld für den Wehrrückbau und den Lachsbesatz investieren - sondern auch für ein zukunftsfähiges Konzept der Angelfischerei+Lachs. Denken wir doch mal 10 Jahre weiter...
Zuletzt geändert von Thomas Kalweit am 07 Okt 2009 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von FoolishFarmer » 07 Okt 2009 16:46

Thomas Kalweit hat geschrieben:Unsere deutschen Lachse haben einen denkbar kurzen Wanderweg, von der Rheinmündung sind die in ein paar Tagen in der Sieg.
Bitte was?!?
Von Rotterdam bis Bonn sind´s irgendwas um 400km...
Die irischen, schottischen und isländischen Lachse haben maximal irgendwas um 50km, teilweise nichtmal 5km bis zu ihren Laichplätzen.

Ich sag ja auch nicht, dass 100% tatsächlich sterben. Ein Teil wird sicherlich überleben, aber nicht unbedingt auch noch erfolgreich Ablaichen. Auf jeden Fall ist die Verlustquote deutlich höher - und bei uns kommen die meisten Lachse eben nur einmal zum Laichen.

In Holland gab´s Versuche mit Lachsen, denen Sender implantiert wurden um den Wanderweg genauer nachzuvollziehen. Man hat das Projekt drangegeben, weil sämtliche Lachse nach dem Freisetzen Richtung Mündung geschwommen sind... Wieviele davon allerdings nicht kieloben schwammen, weiß ich nicht! :wink:
Thomas Kalweit hat geschrieben:Man sollte nicht nur Geld für den Wehrrückbau und den Lachsbesatz investieren - sondern auch für ein zukunftsfähiges Konzept der Angelfischerei+Lachs. Denken wir doch mal 10 Jahre weiter...
Absolut, ja!
Ein vernünftiges, langfristiges Management muss her - keine Frage.

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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Ulli3D » 07 Okt 2009 21:07

Thomas Kalweit hat geschrieben:Das Schlimme ist, dass das Ganze auf Betreiben von Angelfunktionären geschieht :roll: . Denn die führen das Lachsprogramm durch, und wir Angler bezahlen es mit unserer Fischereiabgabe...
Thomas, da möchte ich widersprechen. Es sind die Angler selber und sogar zum größten Teil nicht organisierte, die die Ausweitung der Sperrungen befürworten.

Ohne diese Angler wäre die ganze Geschichte doch nicht so hoch gekocht. Wer den Lachs schützen will, der muss auch mit Einschränkungen leben können (und wollen). Wenn es nach den Angelfunktionären ginge, dann bliebe alles so wie es ist.
Petri Heil aus Sankt Augustin

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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Hartmut » 07 Okt 2009 21:12

Wie wäre es, wenn man etwa für den Lahnbereich vor dem ersten unüberwindbaren Wehr in Lahnstein (hier bisher Angeln verboten!) zur Zeit des Lachszuges Tageskarten von 100 Euro ausgeben würde. Die gefangenen Lachse und Meerforellen könnten oberhalb des Wehrs wieder ausgesetzt werden. Das Geld würde ins Lachsprogramm reinvestiert werden. Ähnlich könnte es im Herbst an der Siegmündung funktionieren, teure Tageskarten, scharfe Kontrollen, keine Fische dürfen entnommen werden. So funktioniert es doch auch in anderen Lachsländern , und das mit gutem Erfolg. Zumíndest könnte es in 10 Jahren so ablaufen. Das meine ich mit intelligentem Angelfischerei-Management. Die Anglerinteressen wären befriedigt, dem Lachs wäre geholfen, und man würde in den Regionen noch gutes Tourismusgeld verdienen.
Dies ist ein intelligenter Vorschlag. Wird er von unseren Funktionären überhaupt verstanden?

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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Ulli3D » 08 Nov 2009 13:20

In Ergänzung des Artikels im Stadtanzeiger ist jetzt auch vom vom Landesfischereiverband RLP auf das Verhalten der beiden "Profis" aufmerksam gemacht worden, diesmal mit voller Nennung der Firma und des Inhabers und auch Fotos, auf denen sie zu erkennen sind. Liest Duhier: auf Seite 12
Petri Heil aus Sankt Augustin

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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Torsten Rühl » 10 Nov 2009 14:46

Mir sind vor kurzem weitere Fotos dieser Aktion zugekommen. Ich finde dies eine Sache die geht rein gar nicht.
Als sogenannte "Profis" sollte man doch wohl auch mit gutem Beispiel vorran gehen. Einige Aktionen am Niederrhein aus der Vergangheit lassen mich nun als Händler nachdenken, deren Artikel überhaupt nicht in mein Programm zu nehmen, obwohl es angefragt wird.
Ich bekomme auch immer wieder Berichte von Angler die einen gesehen haben die eine Mefo gefangen haben in der Lippe.
Es ist zwar nicht das klassische Aufstiegsgewässer wie die Sieg doch gerade bei uns im Mündungsbereich ruhen sich die Fische aus, wo sie meist gehakt werden beim Zanderangeln.
Ich gehe fast alle 2 -3 Tage dort kontrollieren doch ich stosse meist nur auf Unvernunft der Angler.
Was will man machen wenn einige kein Einsehen haben und motzen wenn sie in der Ausübung Ihres Hobby beschränkt werden sollen durch Schongebiete.
Ich glaube es ist ein ganz grosses Thema welches man im einzelnen nur auf Versammlungen des Verbandes ansprechen kann. Denn ich glaube kaum das einzelne Angler bzw FA etwas bewirken können.

Ich gebe mein bestes bis denne
Torsten
Fliegenfischen am Niederrhein
Unglaublich aber es geht wirklich.

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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Glenden97 » 10 Nov 2009 21:01

Find ich schon krass was die Beiden von PB da abgezogen haben.
Waren sonst eigentlich immer sehr vorbildhaft in ihrem tun finde ich.

Petri
Frank
Der frühe Vogel fängt den Wurm!!!

http://www.deutscherhechtangler-club.de

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Re: Mythos Rheinlachs

Beitrag von Ulli3D » 10 Nov 2009 23:37

Naja, Wasser predigen und Wein trinken :cry:

In Duisburg haben die es anfangs mit Zandern wohl genau so gemacht, ein mir persönlich bekannter Angler hat es gesehen und auch berichtet, Zander gefangen, 15 Minuten fotografiert und gefilmt und als C&R verkauft, egal ob der Fisch 200 m weiter mit dem Bauch nach oben Richtung Niederlande geschwommen ist oder nicht.

Für mich hat das nichts mehr mit C&r zu tun, das ist Geldgier.

P.S. Ich mach auch Fotos von einigen meiner Fänge aber die sind nach einer Minute wieder im Wasser.
Petri Heil aus Sankt Augustin

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