das August Heft ist da

Ihre Meinung zur neusten FISCH & FANG

Moderator: Thomas Kalweit

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Steinbuttt
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Re: das August Heft ist da

Beitrag von Steinbuttt » 30 Jul 2013 19:15

Hallo Kescher,

ich sag doch, unsere Auffassungen vom Angeln liegen garnicht soweit auseinander! In der von Dir genannten Situation, hätte ich mich ganz genauso verhalten, da wäre mir der Fisch an der Angel auch völlig egal gewesen!

Ich habe mal auf einem Steg unter einer Brücke auf Zander gejiggt, da hat sich keine 10m neben mich ein ausgewachsener Fischreiher auf den Steg gestellt und mich ca. 5 Minuten beobachtet, was ich da wohl treibe! Das ist schon über 10 Jahre her, aber das werde ich nie vergessen!
Oder beim Brandungsangeln, an einem eiskalten Winterabend, ist mal ein Fuchs zu mir an den Strand runtergekommen, hat sich neben mein Beach Shelter gesetzt und gewartet. Ich habe ihm dann einen kleinen Dorsch hingeworfen, den hat er sich geschnappt und ist wieder losgezogen!

Ich glaube wir sind uns darüber einig: Angeln ist weit mehr als nur "Fischefangen"" :D

Gruß Heiko

Harris

Re: das August Heft ist da

Beitrag von Harris » 30 Jul 2013 19:31

Sehr schöne Ausgabe mit guten Artikeln. Ich freue mich immer wieder, etwas von der SHG Dortmund zu lesen. Der Bericht zum Stühringschen Gartenteich ist auch eine klasse Idee; bin schon gespannt, wie es weiter geht und vor allem welche Fischarten besetzt werden.

Etwas schmunzeln musste ich beim Cover (nein Thomas, keine Angst :mrgreen: ):
Die Überschrift "Geheimtipp" bzgl. der Köderfisch-Systeme. Ist der Generationen-Wechsel in der Anglerschaft schon so voran geschritten, dass das Drachkovitchsystem wieder als Geheimtipp gilt? Nicht bös' gemeint :wink:

Liebe Grüße
Harris

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von Alex Muc » 30 Jul 2013 19:37

Servus kescher!

Schönes Beispiel, dass du da bringst! Mir fallen da spontan mehrere ein. Alle vor nicht allzu langer Zeit mit Heiko und Len (lelox) erlebt. Wir konnten das erste Mal live einen Schwanentanz auf dem Wasser erleben und mehrere Wahnsinnssonnenuntergänge vor einer Traumkulisse mit zig Schwänen miterleben. Da wurde das Angeln auch erstmal eingestellt. Und bei einer Rückfahrt von Len's Ferienhaus konnten wir zwei Rothirsche auf der Deichkrone beobachten.

Gruß,
Alex.

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von Steinbuttt » 30 Jul 2013 22:33

Alex Muc hat geschrieben:Servus kescher!

Schönes Beispiel, dass du da bringst! Mir fallen da spontan mehrere ein. Alle vor nicht allzu langer Zeit mit Heiko und Len (lelox) erlebt. Wir konnten das erste Mal live einen Schwanentanz auf dem Wasser erleben und mehrere Wahnsinnssonnenuntergänge vor einer Traumkulisse mit zig Schwänen miterleben. Da wurde das Angeln auch erstmal eingestellt. Und bei einer Rückfahrt von Len's Ferienhaus konnten wir zwei Rothirsche auf der Deichkrone beobachten.

Gruß,
Alex.
Genau Alex und das ist ja erst ein paar Wochen her und ich erzähle hier alte Geschichten ... ! :roll: :mrgreen:

Gruß Heiko

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von Alex Muc » 31 Jul 2013 21:56

Heiko, die "alten Geschichten" sind auch gut, die mit dem Reiher hast mir schon mal erzählt, wie wir über die Brücke gefahren sind :) .

Gruß,
Alex.

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von lelox » 01 Aug 2013 00:22

Der Eisvo0gel, der auf ca. zwei Armlängen vor mir die Angelrute als Ansitz auserkoren hatte bleibt unvergesslich. Minutenlang saß ich so, als ob sich mein Schatten in den Hintergrund eingrund einbrennen müsse. Zudem war er nicht alleine, als Paar bestreiften sie den Gewässerabschnitt vor mir. An dem Tag zogen auch einige Silberreiher durch, die sind hier ansonsten recht selten.
Alex, wenn Du was von den Hirschen haben willst, fahr mal im Oktober da hochl, da röhrt es an allen Ecken und Enden.

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von Steinbuttt » 01 Aug 2013 18:52

lelox hat geschrieben:Alex, wenn Du was von den Hirschen haben willst, fahr mal im Oktober da hochl, da röhrt es an allen Ecken und Enden.
... macht er ja, Len! Im Oktober ist Alex wieder hier und wir beide hoffen, Du bist dann ebenfalls dabei! :mrgreen:

Gruß Heiko

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von Alex Muc » 01 Aug 2013 19:11

Genau, Len, schau mal in deine PNs :wink: .

Denk' ich mir, habe ich auf Rügen auch schon ein paar Mal mit meiner EX erlebt und mein Hund kommt da voll auf seine Kosten :lol: .

Gruß,
Alex.

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von lelox » 01 Aug 2013 22:06

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von Alex Muc » 01 Aug 2013 22:53

Hm, komisch, dann ruf' ich dich morgen mal an.

Bis dann,

Gruß,
Alex.

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von Kescher » 02 Aug 2013 10:45

@ lelox >> Du:"...wenn Du was von den Hirschen haben willst, fahr mal im Oktober da hoch, da röhrt es an allen Ecken und Enden..." Bist Du sicher dass das nicht Melodien neumodischer elektr. Bißanzeiger sind? :lol:
Der Mensch braucht die Natur die Natur den Menschen nicht!

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von lelox » 02 Aug 2013 12:34

Und wenn der Platzhirsch den Bissanzeiger hört, gibt es einen abgewandelten Elchtest für den Ansitzsessel.

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Re: das August Heft ist da

Beitrag von Kescher » 08 Aug 2013 14:50

Hallo!

Ich habe nun die Augustausgabe der Fisch und Fang durchgelesen. Dabei fiel mir ein Titel besonders auf: Nah dran mit der Pose:

Hier wird die Liftmethode unter dem Gesichtspunkt des Schleienfischens beschrieben. Es wird erwähnt, dass diese Methode in den 50er Jahren in England entwickelt wurde. Die Autoren gingen auf einige Aspekte ein, so auf den Abstand des Bleies vom Haken. Auch auf eine Form dieser Angelei mit dem Driftbeater bei Strömung und Wind.

Ich lernte in meinen frühen Angeljahren um 1960 die Liftmethode als meine quasi erste spezielle Angelart kennen. Ältere Angler zeigten und erklärten mir diese damals in Hamburg an der Alster im Bereich der Ohlsdorfer Schleuse. Ich glaube übrigens nicht, dass sie Kenntnis von einer in England entwickelten Methode hatten. Auf diese Art und Weise fing ich jedenfalls ziemlich schnell gute Fische und war beim Fangerfolg auch immer vorne mit dabei.

Wir verwendeten Rundstücke (hamburger Ausdruck für Brötchen), die wir für ca. 2 Tage in einen dichten Plastikbeutel stecken . In dieser Zeit wurden sie sehr zäh und hielten als kleine Stücke mit der ebenfalls sehr zähen Kruste hervorragend und lange am Goldhaken der Größe 10 bis 12 am Vorfach der Stärke 18 bis 20. Im Winter fügten wir den Brötchenstücken oft 1 bis 2 Maden hinzu. So präparierte Brötchen verwende ich auch noch heutzutage. Anfüttern taten wir in der Regel ebenfalls mit aufgeweichten und hin und wieder mit Lockstoffen (Anis, Honigeöl usw.) versehenen Brötchen zu mehr oder weniger großen Kugeln gepresst.

Geangelt wurde mit ca 4,00 bis 4,50 Meter langen Ruten. Zunächst unberingte Tonkinruten, in der „Luxus“-Ausführung innen aufgebohrt und hohl. Sie waren bei der Länge leichter als Vollbambusruten. Später kamen dann die ersten Hohlglasruten zum Einsatz, beringt und mit ganz leichten Stationärrollen. Geangelt wurde meistens in einer Entfernung von 3 bis 4 Meter vor der Rutenspitze.

Als Posen dienten ebenfalls meistens Stachelschweinborsten oder lieber Pfauenfederkiele, seltener Plastikposen in entsprechend gleicher Größe und Tragkraft. Die Posen wurden mit einem Stückchen Ventilgummi, durch das die Schnur führte, am unteren Ende an die Schnur geklemmt. Vorteil war so auch, dass die Tiefe extrem leicht und schnell eingestellt werden konnte bzw. die Pose gegen ein dickeres Exemplar ausgetauscht werden konnte bei stärkerer Strömung oder stärkeren Wind. Legendär waren bei dieser Angelei die "Plattleger" der Brassenbisse, wenn also durch den Biß die Pose komplett aus dem Wasser kam und sich flach legte.

Wir fischten aber nicht nur auf Schleien. Sondern wir fingen so auch Brassen, Rotaugen, Karpfen und Schleie in teils sehr großen Exemplaren. So gelang es mir einmal ein Rotauge von 2,o50 kg zu überlisten. Sicherlich ein seltenes Exemplar.

Ich habe die Liftmethode seinerzeit für mich ein wenig abgewandelt. Ich ersetzte das größere Blei vor dem Haken durch 2 kleinere Bleie mit insgesamt dem gleichen Gewicht wie das einzelne größere. Der Abstand Haken zum ersten kleineren Blei betrug ca. 5 cm und ca 5 cm weiter folgte das nächste kleinere Blei. Da bereits beim Anheben des ersten Bleies durch den Fisch die Pose Auftrieb erhielt entstand gegenüber der Verwendung nur eines größeren / schweren Bleies kein Unterschied. Der positive Effekt war aber, dass das Schwemmbrot mit seinem Auftrieb von der Hauptschnur / dem Vorfach ein kleines Stück entfernt war. Eben die Entfernung zwischen dem ersten und dem zweiten Blei. Der Fisch berührte also bei der Köderaufnahme nicht ganz so leicht die Schnur und wurde so nicht verschreckt.

Im Juni 2013 war ich wieder mal auf Verwandtenbesuch in Hamburg. Und in einem Anfall von Nostalgie beschlossen mein Bruder, meine Neffe, sein Freund und ich mal wieder an alter Stelle zu angeln, also Alster bei der Ohlsdorfer Schleuse und am sogenannten Rondell.

Die „Konkurrenten“ waren alle hochtechnisch ausgerüstet mit Feederrute, mit elektronischem Bißanzeiger usw. Auch ich legte eine solche Rute aus. Aber als zweite Rute verwendete ich eine Carbon-Stipprute der Länge 4,20 Meter mit leichter Stationärrolle und aufbereitet wie zuvor beschrieben mit der Liftmethode. Ich will es nicht unnötig spannend machen aber die gute alte Angelei war die erfolgreichste an diesem Tag. Ob es an den Fischen lag die auch in Nostalgie machten? :lol:
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