Vertikalangeln auf Zander

[Eisangler]

Moin!!!
Wer kann mal näher auf das Vertikalangeln auf Zander eingehen???(Stillwasser)
Am Rande hab ich mitbekommen, wie die Vertikalköder aussehen (mit diesem Doppelschwanz, ohne Tauchschaufel...)
Wie sieht´s beispielsweise mit der Bebleiung aus, wie mit der Köderführung?
Was ist sonst noch zu beachten? (gibt´s Material, welches man empfehlen kann,etc.)

Gruß
OLE

[Stefan von Hatten]

Hi Ole,

Bebleiung - gerade so viel, wie nötig ist, um den Köder kontrollieren zu können.

Die Köderführung entspricht der eines im leichten Wellengang dümpelnden Bootes. Je weicher und leichter die Bewegung, desto heftiger die Bisse. Manchmal hört man davon, dass die Köder nur angehoben werden und dann still gehalten werden (insbesondere in der kalten Jahreszeit).

Wechsel diese Köderführung ab mit der klassischen Führung eines Shads - die Abwechselung fängt.

Die "üblichen" Köder findest Du hier:
Klick mich

Es gehen aber auch normale Shads. Standupjigs kommen auch hier sehr gut!

Petri

Stefan

[ 24. Februar 2006: Beitrag editiert von: Stefan Gsundbrunn ]

[Eisangler]

Das werden wir im Sommer auf der Hieve in Ostfriesland mal antesten... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Wenn man schon mal ein Boot zur Verfügung hat...
OLE

[ 24. Februar 2006: Beitrag editiert von: Eisangler ]

[Stefan von Hatten]

Dann teste das auch mal mit toten kleinen Köfis am System! Soll auch richtig gut kommen ;-)

Ich glaube, ich komme Dich mal für einen Tag besuchen... Das klingt ja zu genial :-)

[Uwe Pinnau]

@eisangler: es ist gar nicht die grosse Welle wert, die darum immer gemacht wird, zumindest nicht um überhaupt ws zu fangen. Es braucht auch nicht zwingend die zig verschiedenen Spezial-Vertikal Gummis und welche die sich nicht bewegen dürfen, können, usw. Es gehen auch sehr gut die ganz einfachen "Normalshads" in 7-9cm. Sehr wichtig ist ein z.T. unverhältnismässig schwerer Bleikopf, der den Köder wirklich an der Stelle hält, ob man nun ankert oder driftet. Je nach Unterströmung usw. kann das schon in 5m Tiefe ein über 20g Kop sein. Daher ist auch er Schwanzdrilling unverzichtbar. Der schwere Kopf verhindert das leichte inhalieren des Köders, weshalb zumindest im Sommer fast alle Fische am Drilling hängen. Wenns dann klat wird, orgeln sich sogar mittlee Barsche die Dinger so rein, daß sie fast immer am Haupthaken hängen. Gut ist eine kleine Stationärrolle, 4-6kg gute geflochtene Schnur und eine straffe, aber nicht zu harte (wg ausschlitzen)1,65-2,10 lange Rute (Tip: Shimano Stimula). Noch besser ist eine ebensolche Rute nur halt mit kleiner Multi. Das Schnur nachgeben macht damit viel mehr Freude.
Die Bewegungen sollten nach Tagesform ausfallen.Mal ganz langsam aus dem Handgelenk und kurz über dem Grund, mal etwas höher anheben und in Zeitlupe absenken, viele Wege führen zum Biss ; auf jeden Fall Kontakt halten und vorsichtig drillen. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

[ 24. Februar 2006: Beitrag editiert von: Uwe Pinnau ]

[Eisangler]

Hört sich sehr professionell an, Uwe... [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Hast wohl schon einen dieser Kurse in Holland belegt???
Ich werde Deine Infos mal "sacken" lassen, ein großer Teil davon wird dann sicher angewendet. Überraschend ist sicher die Tatsache, daß Du schwere Bleiköpfe vorziehst, versetzt mich schon in Staunen...
Nun, man lernt nie aus... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Gruß
OLE

[Uwe Pinnau]

Nein, habe keinen Kurs belegt, sondern es einfach mal zufällig relativ gut überdacht und dann mit Glück gleich erfolgreich ausprobiert. Später mit etwas erfahreneren Vertikalanglern fand ich vieles bestätigt und behielt quasi für mich recht. Habe mittlerweile auch schon ein paar Leute angeleitet und es hat immer geklappt. Es ist schon eine schöne, kurzweilige Angelei, aber nicht so aufwendig und unbedingt so teuer wie man vielleicht glauben soll. Die schweren Köpfe sind Garant für den rechten Winkel von der Rutenspitze zum Köder. Würde zum normalen Gummiangeln mit einem 9cm Shad in 5m Tiefe vielleicht ein 11-14g Kopf reichen,nimmst Du hier lieber 18-21g oder mehr, um eine saubere Führung zu gewährleisten. Besonders bei Wind und / oder Unterströmung und Drift. [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]

[Eisangler]

Jetzt leuchtete es mir dann auch ein, der Grundgedanke des Vertikalangelns ist also die gute Fühlung zum Köder durch das höhere Bleigewicht und demnach die Gewährleistung des richtigen Winkels...
Werd ich dann genauso ausprobieren, vielen Dank für die Info´s!!!
Gruß
OLE

[Pilkfreak]

Hallo,

habe garde im I-Net ein kleines Video gesehen, wie jemand ganz erfolgreich von einer Spundwand am Mittellandkanal Vertikalangeln auf Zander ausübt. Nun ist meine Frage, ob es dann die selbe Technik ist, wie man sie vom Boot anwendet oder ob es große Unterschiede gibt???
Und meine nächste Frage wäre, gibt es im Hamburger Hafen auch Stellen an denen sich solch eine Art des Angelns lohnt???

Grüße

Ole

[Eisangler]

Brrr, wer gräbt denn so nen alten Thread aus...
Da kann man doch auch nen neuen aufmachen, oder???
Gruß
OLE

[Harry1]

Aber spannend ist das Vertikalangeln auf Zander schon, nur ob es sich vom Ufer aus lohnt????
Wer kann das vorher schon sagen das sich Vertikalangeln auf Zander lohnt.
Wenn genug Zander dort rumschwimmen klappt es auch mit dem fangen.

[Pilkfreak]

Also ich weiss leider nich warum es so schlimm ist, dass ich nun keinen neuen Thread aufgemcht habe....aber na gut!

Also wie sieht es denn nun aus mit der Technik vom Ufer (bzw Spundwänden usw.)????

Würde mich über eine Antwort freuen!

Grüße

Ole

[Harry1]

Wie soll die Technik da schon aussehen, du läßt einen Köder vertikal runter zum Grund und zuppelst ein wenig an dem Köder.
Wenn Zander vor Ort sind und Hunger haben, bzw. du die Zander genug reizt, werden die schon beißen.
Das kann man jetzt zwar noch schöner umschreiben, aber im Prinzip ist das schon alles.

[Pilkfreak]

Jo vielen Dank für die tollen Antworten!^^

Grüße

Ole