Bruno lebt fuer immer

Hier geht es um alles - außer um's Angeln!

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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Ulli3D » 28 Mär 2008 10:05

Es gibt ja in Deutschland schon eine freilebende Wisentherde und einige weitere Projekte sind geplant, z. B. im Siegerland.

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... erung.html

Auch Wiederansiedlungen vom Luchs gibt es und sind teilweise sogar erfolgreich. So etwas geht aber meiner Meinung nach nur in Gebieten, die nicht von einem Netz von Straßen durchzogen sind und in denen die Besiedlung entsprechend dünn ist.
Petri Heil aus Sankt Augustin

Ulli

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Niklas
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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Niklas » 09 Apr 2008 19:57

Im Osten Deutschlands gibt es schon wieder mehrere Wolfsrudel, in der relativ menschenleeren Region fühlen sie sich besonders auf alten Übungsplätzen wohl. Bisher sind mir keine Zwischenfälle bekannt, Gegen die Bären regt sich allerdings nicht nur bei uns Widerstand, auch die Bauern der frz Pyrenäen sind nicht sehr glücklich mit den bei ihnen angesiedelten Petzen....
Interessant wäre nur zu wissen warum man mit den Wisenten nicht im Osten statt in NRW anfängt....

Grüße,

Niklas
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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Fischmäx » 09 Apr 2008 20:52

Wollte mich eigentlich aus diesem Thema raushalten, brings aber nicht fertig nichts zu sagen:

Also wegen mir braucht man in unserer Gegend weder Wölfe, noch Bären oder anderes Getier dieser (gefährlichen) Art ansiedeln.
Ich habe schlicht und ergreifend Angst, solchen Tieren ohne Waffe zu begegnen.
Irgendwie findes ich es schön, daß wir uns in unseren Wäldern noch relativ sicher bewegen können.

Ob das Ableben von Bruno notwendig war stelle ich natürlich auch
zur Frage.
Gruß und Petri
Mäx

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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Niklas » 09 Apr 2008 22:38

Sicher sieht das ganze aus der Lage der Betroffenen schon anders aus. Ohne Dich jetzt angreifen zu wollen, Du kannst es vermutlich genauso wenig beurteilen wie ich welche Risiken diese Wildtiere für uns mitbrächten, da uns einfach die Erfahrung fehlt. In Spanien hat man auch wieder freilebende Wölfe, die ab und an auf den Feldern gesehen werden und bisher gab es meines Wissens nach keine Vorfälle, ebensowenig wie in Ostdeutschland, soweit also nichts einzuwenden. Es bleibt abzuwarten was die Zukunft zeigt. Gegen den Luchs in der Eifel und evtl auch im Schwarzwald (meine dort wurden auch welche ausgesetzt) ist meiner Meinung nach nichts zu sagen, da dieses Tier nur angreift wenn es in die Enge getrieben wird. Dazu ist mir ein Vorfall aus Belgien bekannt, wo ein Mann auf eine Luchs traf und sich WISSENTLICH demn Tier sehr näherte und so eine Reaktion provozierte. Wahr man den nötigen Respekt muss man aber keine Angst haben. Hier sind häufig eher die Jagdgenossenschaften das Problem, die den Luchs nur als Gegner sehen (Macht meiner Meinung nach genauso viel Sinn wie ein Friedfischangler der die Hechte ausrottet um mehr Schleien oder was auch immer für sich zu haben).
Eine friedliche Koexistenz ist möglich (jetzt auf den Luchs bezogen und sicherlich auch mit den Wölfen in begrenztem Ausmaß).

Grüße,

Niklas
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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von lelox » 09 Apr 2008 22:46

Luchse gibt es im Schwarzwald inzwischen auch abseits der Aussetzungsgebiete. Zumindest beim mir bekannten Fall wird das von der dortigen Jägerschaft auch begrüßt.
Squamaeus herbosas capito interlucet arenas.

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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Niklas » 09 Apr 2008 22:49

Ich habe das ganze mal vor ein paar Jahren in einer Reportage verfolgt wo beschrieben wurde wie sich Teile der Jägerschaft den Luchs als Illegale Jagdtrophäe gedacht haben.... aber gut wenn das anders bei dir ist!
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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Streamer » 09 Apr 2008 22:50

Fischmäx hat geschrieben:Wollte mich eigentlich aus diesem Thema raushalten, brings aber nicht fertig nichts zu sagen:

Also wegen mir braucht man in unserer Gegend weder Wölfe, noch Bären oder anderes Getier dieser (gefährlichen) Art ansiedeln.
Ich habe schlicht und ergreifend Angst, solchen Tieren ohne Waffe zu begegnen.
Irgendwie findes ich es schön, daß wir uns in unseren Wäldern noch relativ sicher bewegen können.

Ob das Ableben von Bruno notwendig war stelle ich natürlich auch
zur Frage.

Well, wenn so eine grose angst hast bear und wolf zu treffen sie werden einen andren weg gehen , weil sie dein "Angst in Hose" riechen.
Du nehmt dann besser immer eine hose mehr mit, okay :?:

Die tieren in deiner gegend werden auch diese frage haben,"warum hat der sich hier gesiedelt?"

Wenn du beide bear und wolf fern bleiben willt, du must immer rufen"ich bin ein skunk, ich bin ein skunk".
Oft das helft. Manckmal aber sagt der bear,"hmmm, der lugner hat aber zart geschmeckt".
Wenn du deine angst nicht verdecken kannt, du send mir eine PM,okay?

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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von lelox » 09 Apr 2008 22:58

Wegen möglicher Hasardeure werde ich auch nicht näher auf die Gegend eingehen. In der Schweiz wurden mal abgeschnittene Luchspfoten an einen (soweit ich mich recht entsinne) Naturschutzverband geschickt. Mit Luchsen sollte es aufgrund ihrer Scheue eigentlich keine Probleme geben.
Squamaeus herbosas capito interlucet arenas.

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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Niklas » 09 Apr 2008 23:01

Uah mir wird schlecht :| ... da bin ich echt sprachlos
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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Hartmut » 10 Apr 2008 06:36

Moin,

vor den rasenden Blechkisten mit ihren ungeübten Lenkern auf unseren Staßen habe ich Angst. Vor gesunden, wilden, Tieren habe ich keine Angst, nur Respekt und Achtung im Umgang.
Vielen Leuten sitzen die Erzälungen über das "Rotkäppchen" tief in der Erinnerung. Dass sich unsere Natur anders verhält, als in den Märchengeschichten der Gebrüder Grimm dargestellt wissen die Menschen in ihrer zivilisierten Betonlandschaft nicht.

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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Smile » 10 Apr 2008 08:56

Beides stimmt aber beides ist auch falsch. Tiere gehen Menschen aus dem Weg. Menschen geht da so ein wenig das Verständnis ab und deswegen werden schon mal Begegnungen provoziert, die für einen der beiden tödlich sind.
Nur ist es in einem so dicht besiedelten Flecken wie Zentraleuropa schier unmöglich diese Rückzugsregionen sicherzustellen. Die Folge ist ein Gewöhnungseffekt seitens der Tiere. Irgendwann wird seitens der Fauna gelernt, dass menschliche Nähe, Ansiedlungen und Abfälle Nahrung verheißen. Und bei einer so hohen Zahl von potentiellen Kontakten nimmt auch das Risiko von tödlichen Unfällen exponential zu.
Die Amerikaner zum Beispiel sammeln ihre Eisbären die sie in der Nähe von Ansiedlungen erwischen ein und markieren die Tiere bevor sie wieder in die Einöde geflogen werden. Taucht das Tier wiederholt in der Nähe einer Ansiedlung auf wird es getötet.
Nur wo hättet ihr Bruno hinfliegen wollen?
...."May the holes in your net be no larger than the fish in it. ~Irish Blessing"
Besser geht es ohne TSKH

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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Niklas » 10 Apr 2008 14:28

Rumänien?!
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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Hartmut » 10 Apr 2008 16:23

Die Amerikaner zum Beispiel sammeln ihre Eisbären die sie in der Nähe von Ansiedlungen erwischen ein und markieren die Tiere bevor sie wieder in die Einöde geflogen werden.
Sicher, die Amerikaner fangen ihre bis zu 450 Kg schweren Polarbären ein, wenn sie aufdringlich werden.
Bruno war kleiner und leichter als ich......

Ich denke, unsere überversicherte und überängstliche Gesellschaft wird immer handlungsunfähiger im Umgang mit unserer ursprünglichen Natur.

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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Fischmäx » 10 Apr 2008 19:34

Naja, bin ich halt mit meiner Meinung wieder mal in ein Fettnäpfchen getreten.
:roll: Aber was solls.
Gruß und Petri
Mäx

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Re: Bruno lebt fuer immer

Beitrag von Streamer » 11 Apr 2008 03:16

Fischmäx hat geschrieben:Naja, bin ich halt mit meiner Meinung wieder mal in ein Fettnäpfchen getreten.
:roll: Aber was solls.
Du bist in nix getreten :!: Du hast ehrlich deine meinung gesagt und das is okay so :!:

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